Der gebürtige Linzer Average hat schon in sehr jungen Jahren damit begonnen, eigene und eigenständige Wege zu beschreiten. Er entschied sich bereits am Anfang seiner Laufbahn, Mitte der 2000er Jahre, gegen den Strom zu schwimmen und folgte nicht dem Hype um deutschsprachigen Gangsta-Rap. Stattdessen setzte er auf Köpfchen, Charme und Wortwitz. Diesen, seinen Weg hat er gemeinsam mit seinem kongenialen DJ URL bis heute konsequent fortgesetzt, eine Kostprobe davon gibt die zweite Videoauskoppelung vom neuesten Average & URL – Album AU CONCEPT (erhältlich über iTunes, auf CD und Vinyl).
MEIN WEG „ist wahrscheinlich nicht als Featuretrack betitelbar, sondern einfach als Possetrack“. Kaum einer kann das wohl besser beurteilen als Average selbst (siehe dazu mehr in „Track by Track“ unten) Auf diesem Possetrack gelang ihm das Kunststück, einige der feinsten Lyricists und mittlerweile Rap-Legenden des deutschsprachigen Raums um sich zu scharen: Huckey von Texta aus Linz, Holunder vom Münchener Blumentopf und Black Tiger aus Basel City. Komplettiert wird die Männerrunde in der Hook von der Schweizerin Soulty aus dem Black-Tiger Umfeld, die dem Ganzen auch nochmal den frankophonen Touch gibt, der den Künstler und MC Average bis heute mitprägt und ausmacht. Schließlich macht er aus seiner Liebe zu französischsprachiger Rap-Musik kein Geheimnis, besonders die Marseiller HipHop-Szene hat es ihm dabei angetan (mehr dazu im zweiten Video). Geschnitten hat das Video zu „Mein Weg“ übrigens Kensee, ein talentierter Film- und Videokünstler aus Linz.
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Der smoothe, leicht melancholisch angehauchte Beat (gebastelt von CONCEPT, der sich für die gesamte musikalische Untermalung des Albums verantwortlich zeichnet) sowie die intelligenten und anspruchsvollen Texte mit sozialkritischen Untertönen machen „Mein Weg“ zum vielleicht stärksten Track des neuesten Machwerks von Average und URL. Obwohl es bei dem insgesamt sehr gelungenen AU CONCEPT schwer fällt, sich dahingehend festzulegen.
Warum als Alternative zum nunmehrigen Titel aber auch „Mein Weg“ hätte gewählt werden können, lässt sich in dem nachfolgenden „Track by Track“ eruieren. Dabei geht es aber nicht nur um diese Nummer, sondern Average führt uns und euch durch das gesamte Album. Da ein solches Unterfangen zeitlich leicht aus den Fugen geraten kann, baten wir den Wahl-Wiener im Vorfeld, die für ihn persönlich zentralsten Passagen auszuwählen und damit seinen roten Faden durch die Platte zu ziehen. Aber seht selbst.
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Text & Mitarbeit: Stefan Anwander & Thomas Kiebl
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