Death Grips sind bekannt für ihre Eskapaden. So leakt die Noise-Rap-Band aus Sacramento schon einmal ihr eigenes Album Monate vor Release oder lässt auf Konzerten ihre Musik ganz ungeniert vom Band laufen. Das Ganze deklarieren sie als Performancekunst, als einen Akt der Systemkritik. Das stößt einigen bitter auf, andere lieben sie gerade dafür. Ihre Fuck-You-Attitüde macht sie zu dem was sie sind und beschert der Band eine treue internationale Anhängerschaft.
Die österreichische Fanliebe bekam gestern aber einen Einschnitt verpasst, sagte die kalifornische Band ein Konzert in der „Grellen Forelle“ spontan ab. Nicht als Schlag ins Gesicht der Musikbranche, sondern weil es ihnen nach Angaben von Mitarbeitern der „Grellen Forelle“ schlichtweg zu heiß war. Die „Forelle“-Mitarbeiter mobilisierten zwar alle verfügbaren Ventilatoren, konnten die Band aber nicht umstimmen. Ob Death Grips überempfindlich sind, einfach nur schlecht gelaunt waren oder tatsächlich untragbare Temperaturen geherrscht haben, kann keiner überprüfen. Der Hitze wegen hat aber noch kein Act ein Konzert in der „Grellen Forelle“ abgesagt. Wenn das also wirklich der Grund war, sorgten Death Grips für eine unrühmliche Premiere, die aber im Einklang mit ihrem Ruf und Image steht.
Die Tickets können an den Vorverkaufsstellen retourniert werden. Was bleibt sind Hunderte enttäuschte Fans, die teils weite Wege für die Show zurücklegten. Davon zeugen Postings in der Facebook-Gruppe zum Konzert. Aber irgendwie musste man damit rechnen – oder, um die sehr treffenden Worte von Beat the Fish zu gebrauchen: „Manchmal wird eine Death Grips Show abgesagt, das ist oarsch!“
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