In Wien kursieren Gerüchte, EDWIN hätte mit seinem letzten Song für eine enorme Umsatzsteigerung in den städtischen Feinkostabteilungen gesorgt. Ob das nun stimmt oder nicht, feststeht: „Kokosbusserl“ entpuppte sich in seiner Zartheit als äußerst abhängig machender Sommerhit, der einem zum Konsum einer bestimmten Süßware regelrecht verführte. Da wir uns nun mitten im Sommer befinden und auf der Alten Donau noch eine gute Figur abgeben wollen, macht sich nun ein Gefühl der Dankbarkeit breit; Dankbarkeit darüber, dass der „FuturesFuture“-Rapper auf seiner neuen Single uns nicht noch einmal kalorienreiche (kein Low Carb!) Kost schmackhaft machen will.
Wobei: Vielleicht meint er mit „Was Geiles“ wieder eine Süßspeise? Nicht auszuschließen, da er uns im Track partout nicht verraten will, wovon er nun so begeistert ist. Eigentlich erzählt er uns gar nichts, ist „Was Geiles“ textlich nämlich außerordentlich simpel gehalten und ein Beispiel dafür, was in den Vereinigten Staaten sonst unter dem Begriff „lowkey“ firmiert. Erinnerungen an Post Malone werden auch auf diese Weise geweckt. Das Video hingegen entpuppt sich – wie EDWINs goldenes Velourshirt – als ziemlicher Hingucker. Und ein dick machender Sommerhit pro Jahr ist sowieso genug.
Text: Catherine Hazotte & Thomas Kiebl
