I'm putting pistols in faces at random places. Free LX!
An einem langweiligen Dienstag macht uns Beat The Fish ein hochkarätiges Geschenk. GZA wurde zum Leid vieler abgesagt, jedoch spielt das dem Flex Café in die Hände. Ja, richtig gelesen – dem Flex Café. Also gehe ich mit gemischten Gefühlen in den Abend: Warum nicht im Flex? Was gibt es da überhaupt für eine Anlage? Ist das nicht zu klein? Aber wie sich herausstellen wird, ist das Flex Café die neue Alternative zum B72 – und sogar fast die bessere.
Mit einem Publikum von ca. 40 Menschen beginnt Saga und macht unerwarteterweise das absolut Beste aus der Show. Beats von Marco Polo und The Alchemist sind schon mal die halbe Miete – dazu flowt Saga vorbildlich und bringt den ersten Schwung Menschen schon einmal vor die Bühne.
Red Pill betritt die Bühne. Sein sarkastischer Charme bringt die Leute zum Lachen und jeder ist direkt vom verkorksten Charisma Pills gefangen. Er spielt sogar ein paar Tracks von seiner Supergroup-Combo Ugly Heroes (Verbal Kent, Apollo Brown, Red Pill) und überzeugt die langsam gewachsene Crowd mit seinen selbst-ironischen Texten von „Look What The World Did To Us“ und „Rap Game Cranky“. Besonders die Line „I am Rick Ross before Ross-fit“ hat mich besonders zum Schmunzeln gebracht. Ein großartiger Auftritt, der die Zuschauer zum Mitbrüllen bringt und diese sogar mit einem kleinen A-capella-Freestyle belohnt. Und mit einem „You make me happy“ bedankt sich Red Pill für die gute Show. Das beruht auf Gegenseitigkeit.
Mit kleinem Intro von MPC-Grandmaster Exile springt Young Santiago aka Fashawn auf die Bühne und beginnt direkt mit einem Juwel vom neuen Album: „Guess Who’s Back“. Ja, zurück ist er definitiv. Danach folgt eine Reise vom fünf Jahre alten Album Boy Meets World über eine kleine Einlage („64 Impala“) vom Kollabo-Album mit Murs bis hin zu den The Ecology-Bangern wie „Somthing To Believe“ und dem Alphabet-Auffrischer „The F Word“.
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Das gesamte Konzert walzt – dank der ansehnlichen Anlage – über die (für einen Dienstag) ganz stattliche Menge. Mit einigen Frage-Antwort-Shouts wird dann noch mächtig „F.T.W.“ (Fuck The World) gebrüllt. Und als Zugabe schnappt sich Exile das Mic und verdonnert Fashawn ans MPC – beide wollen nicht gehen. Die Crowd will auch nicht, dass die Jungs gehen. Also werden noch drei Songs versprochen und sogar mit kleinem Abstich in die Menge durchgezogen.
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Es ist schön zu sehen, dass jeder der Beteiligten einen fantastischen Abend hatte – ob Artist oder Fan. Man hat in Wien schon wirklich viel erlebt an Konzerten. Aber dieses gehört auf jeden Fall zu meiner Top 5 des Jahres 2015. Also großes Shoutout an Beat The Fish – das nächste Mal bucht ihr die Boys einfach für die ganze Nacht.
Übrigens gibt es hier von Kollegen thomki ein Review zur neuen Fashawn Scheibe. (klick!)
P.S.: An alle, die sich ein Fashawn Shirt gekauft haben. Geiles Shirt, keine Frage – aber man sollte dieser Tage ein wenig vorsichtig mit der großen, weißen 88 auf schwarzen Grund sein.
(Text by edHardygirl14 /Fotos by Marlene Rosenthal)
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