Knapp ein Jahr nach seinem gefeierten Kollaboprojekt „Bandana“ mit Beat-Konducta Madlib, folgte bei Gangsta-Rap-Schwergewicht Freddie Gibbs am 29. Mai das Überraschungs-Album „Alfredo“. Das Projekt wurde erst am Donnerstag, parallel zur Videopremiere zum Albumopener „1985“, angekündigt. Gleichzeitig ging der Onlineshop Alfredo Restaurant online, auf dessen Speisekarte neben exklusivem Merch und einem Comicbuch auch das Album im CD- und Vinyl-Format erhältlich ist.
Für die zehn neuen Tracks nahm abermals ein namhafter Produzent hinter dem Pult Platz: Die kalifornische Beat-Koryphäe The Alchemist. Seit dem 2011 erschienen Track „Scottie Pippen“ haben die beiden ihre Zuammenarbeit intensiviert, 2018 folgte im Verbund mit Curren$y das Album „Fetti“. Auf „Alfredo“ teilen sich andere Kaliber das Mic mit Freddie Gibbs. So sind die beiden Grammy-Gewinner Tyler, The Creator und Rick Ross sowie Buffalos Street-Rap-Helden Conway the Machine und Benny The Butcher von Griselda als Featuregäste vertreten.
Inspiriert ist das „Alfredo“-Cover vom Logo zu „Der Pate“, dem legendären US-amerikanischen Mafia-Film aus 1972, wobei anstatt der Marionettenfäden Tagliatelle zu sehen sind. Diesmal auch verstärkt von Soul-Legende Gil Scott-Heron inspiriert, spult Freddie Gibbs sein gewohntes Programm auf hohem Level ab. The Alchemist liefert mit seinen souligen Beats einen oft düster angehauchten, aber doch ziemlich smoothen Unterbau.
Für beide fällt das 35-minütige Minialbum in eine sehr produktive Phase. Während Freddie Gibbs erst im Sommer 2019 „Bandana“ veröffentlichte und damit bereits über 100 Milllionen Streams generierte, geht es auch bei The Alchemist ereignisreich zu. Er veröffentlichte seit vergangenem Jahr sein Compilation-Album „Yacht Rock 2“, den fünften Teil seiner Instrumentalserie „Rapper’s Best Friend“, Projekte mit Action Bronson („Lamb Over Rice“) und Boldy James („The Price of Tea in China“) sowie eine gemeinsame EP mit Conway The Machine („LULU“). Letzterer schaut beim neuen Überraschungsalbum nun wiederum auf dem Track „Babies & Fools“ vorbei.
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