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Karma Art – Bloom

Karma Art – Bloom

bloom
Duzz Down San / VÖ: 20.01.14

Der 19 Jahre junge Wiener Künstler Karma Art macht seinen Namen zum Programm: Experimentelle Rhythmen gepaart mit elektronischen Beats in Low-Tempo Individualität. Beschrieben wird, dass seine organischen Sounds “Spielräume für subjektive Interpretationen” lassen sollen. Am 20. Jänner 2014 wurde die Debüt-EP “Bloom” via Duzz Down San veröffentlicht – das Konzept ist aufgegangen.

Innerhalb von sechs Tracks zeigt sich Karma Art mit individualistischen Melodien – von der ersten Nummer “Inland Empire” bis zur Letzten “Bloom” – als durchgehendes Gefüge zum Anhören. Inspirationen boten einerseits die Natur, andererseits maschinelle Sounds. Karma Art deckt ein breites Spektrum ab:

„Inland Empire“ startet mit einer elastischen Rhythmik, die Parts kommen langsam ins Rollen und werden immer intensiver und komplexer. Im zweiten Track geht der Sound wieder zurück und ist basslastiger, gepaart mit atmosphärischen Stimm-Ergänzungen und verschwommenen Vocals von Léyya.

My Head feat. TBS KTTL“ ist der dritte Streich der EP und bestimmt einen starken Mittelteil. Das Sound-Tempo varriert und ergänzt sich perfekt mit der in den Vordergrund gehobenen Stimmeinlage. Konea Ra unterstützt den nächsten Track: „Sisyphos“. Mittels der strukturierten Synth-Spielerein kommt die EP zum Höhepunkt, während die Stimmung im nächsten Track „Down Below“ komplett verlangsamt und in die Tiefe gezogen wird.

„Bloom“ rundet die EP als letzte Nummer ab, und schließt in gewisser Weise wieder an den ersten Teil an: Ausgehend von einem verspielten Einstieg kommt „Bloom“ in ein hartes, aggressives Finale. Interessant ist die zwei Minuten lange Pause, die in den letzten 30 Sekunden am Ende eine modellierte Verstörung bietet.

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Karma Art hat mit der „Bloom“-EP einen wohlklingendes Debüt gemixt und schafft es, Emotionen zu vermitteln und Interpretationsraum zu ermöglichen. Die Videos zu den Tracks sind großteils selbst produziert – und so engagiert wie der 19-Jährige ist, wird man noch Einiges von ihm erwarten dürfen.

Karma Art auf Facebook, Youtube und Soundcloud.
(HB)