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Kid Pex: Plastiksackerl Hustle (Interview)

Kid Pex: Plastiksackerl Hustle (Interview)


Mit neun Jahren aus Zagreb nach Wien emigriert, rappt der nunmehr siebenundzwanzigjährige Kid Pex seine Hauptstadtgeschichten auf kroatisch aus wienerischer Perspektive. In den letzten zwei Jahren ist er sowohl in der Stadt, als auch in der bescheidenen österreichischen Medienlandschaft einer der präsentesten und vor allem motiviertesten Rapper. Mit seinem im Mai erschienen Soloalbum „Bečko čudo“ sorgte er auch in Serbien für Gesprächsstoff.

In Wien hast du dir erstmals durch den Straßenverkauf von deinem ersten Release, dem „Gastarbeiterlife“ Mixtape Aufmerksamkeit verschafft. 2008, 2009 gab es kaum eine Party, bei der du nicht mit deinem Plastiksackerl aufgetaucht bist…
Manche haben es als penetrant erlebt, dass ich in Wien immer mit dem Sackerl mit den „Gastarbeiterlife“ Mixtapes herumgelaufen bin. Die Straße ist aber die wichtigste Plattform für Rap. Die CD kann in Geschäften stehen und bei Konzerten und Festivals kann jemand am Merchandise Stand mein Album verkaufen, aber wenn ich damit direkt zu den Leuten gehe, verkaufe ich mehr. Du personifizierst dadurch deine Musik. Ich habe dadurch 700 Stück von „Gastarbeiterlife“ verkauft. Wer hat das schon in Österreich? Die sollen ruhig lachen und mich den Plastiksackerl Mann nennen, aber ich bin Hip Hop. Auch wenn mein Debütalbum „Bečko čudo“ (Wiener Wunder) jetzt im Unterschied zum Mixtape in den Geschäften mit Strichcode steht, werde ich weiterhin Plastiksackerln.

Was für eine Bedeutung hatte die Kollaboration mit dem momentan prominentesten serbischen Rapper: Juice auf der ersten Single („Kako je u Becu“) des Albums?
Das war in der Geschichte des Balkanhiphop die erste größere Zusammenarbeit von einem Tschuschen von Außen und einem von Innen. Mit professionellem Video und Allem drum und dran. Wäre das nur mein Solovideo gewesen, hätte ich wieder gesagt: Gehma mit Jugendzentrum Kamera los und tuff tuff tuff. Aber mit dieser Kollaboration wollte ich den Leuten wirklich etwas bieten. Deswegen hat das Video auch über 500.000 Clicks, weil die Leute in Ex-Jugoslawien auf einmal sehen, dass es in Wien und im Westen auch Leute gibt, die nicht einmal schlecht rappen. Das Interesse war dank dem Video und dem Juice Feature bereits im Vorfeld vom Album-Release unten größer als in Österreich.

Hattest du mit dem Album für den ex-jugoslawischen Raum auch kommerzielle Ambitionen?
Das Album ist zwar auch am Balkan in vereinzelten Geschäften erhältlich, aber dort sind die CD-Verkäufe wegen der sehr großen Piraterie verhältnismäßig noch geringer. Es gibt dort für Rap zwar nicht unbedingt größere mediale Aufmerksamkeit, aber auf jeden Fall viel mehr Fans. Die größten Rapper dort leben nicht vom Musikverkauf, sondern von Werbeauftritten.

Wie viel Stück hast du vom Debütalbum bisher (Anm.: Release Ende Mai 2010) verkauft?
650.

Hast du dir da nicht mehr erwartet? Vor allem, wenn du an die 500.000 YouTube Clicks denkst?
Diese Relation stimmt leider. Das ist mittlerweile normal. Juice macht beispielsweise auch keine Pressungen über 2000 Stück. Man kann mit dem CD Verkauf kein Geld mehr machen. Ich bin schon sehr froh, dass ich bisher mit einem Plus ausgestiegen bin.

Warst du überrascht, dass du mit dieser geringen Verkaufszahl kurzfristig in den österreichischen Albumcharts warst?
Was heisst gering? Wer verkauft hier denn jetzt schon noch mehr als 500 CDs?

Wie waren die Reaktionen von medialer Seite?
Es gab mehr Resonanz, als ich dachte. Sowohl in Österreich, als auch am Balkan. In Serbien war das mediale Interesse, vor allem dank dem Juice Feature sehr groß. Es haben einige Tabloids und auch die zweitgrößte serbische Tageszeitung „Novosti“ über mich berichtet.  Das war für mich sehr überraschend. Als ich mir damals vor Jahren überlegt habe auf kroatisch zu rappen habe ich mir gedacht: ok, ich mache das eher für unseren Kreis, für unsere paar Wiener Leute und vielleicht spielen wir einmal 1,2 Konzerte und vielleicht machen wir ja irgendwann einmal ein Tape. Aber, als ich dann tatsächlich die Kartons mit den vielen „Gastarbeiterlife“ CD´s in der Hand gehabt habe, war klar, dass ich sie unbedingt alle tatsächlich loskriegen muss. Das ist eben die Hustler Mentalität. Wenn ich bei anderen Rappern zu Besuch bin, sehe ich oft, dass die noch ganze Kartons von ihren CD´s auf dem Regal stehen haben. Bei mir ist das alles eliminiert und verkauft.

Dass du auf kroatisch rappst, hat dir in Sachen Medieninteresse also eher geholfen, als geschadet?
Ich habe es anscheinend so aufbereitet, am Anfang noch unbewusst, dass es die verschiedensten Leute begonnen hat zu interessieren. Die meisten haben das auf diesem Tschuschending aufgebaut. Das ist schon ok so, das ist ja keine Imageverbiegung. Selbst die Leute unten sagen Tschusch zu mir: Ich bin hier in Wien Ausländer und unten auch. Somit stehe ich immer zwischen zwei Welten.
Beim Texten wirst du wahrscheinlich auch oft überlegen müssen, was für Vergleiche du verwendest, weil dich die Österreicher sprachlich nicht verstehen und die Kroaten Vergleiche nicht verstehen, die mit der Wiener Realität zu tun haben…
Es sind Vergleiche drinnen, die nur Kroaten und Ex-Jugoslawen verstehen, aber auch viele Wiener Spezialitäten. Der Tschusch ist für alle da. Ich chille mit Gangstern, mit normalen Menschen, mit intellektuellen Rappern. Diese typische Begrenztheit, die die meisten Rapper in Österreich haben, die nur auf ihre Crew beschränkt sind, habe ich nicht. Deswegen habe ich das Album auch „Bečko čudo“ (Wiener Wunder) genannt, weil hier so viele verschiedene Leute aus unterschiedlichen Ecken zusammengekommen sind.

Gibt es auch negative Reaktionen auf dieses Zusammenbringen?
Es gibt genug Tschuschen, die mich fragen: „Warum arbeitest du mit Schwabos zusammen? “ Diese Leute haben die Nachricht vom Hip Hop nicht verstanden. Im Hip Hop darf es keine Ausgrenzung geben. Ich kenne genug Tschuschenrapper, die nur unter sich bleiben und meinen:„Scheiß Schwabos.“ Ich habe mich immer davon distanziert und musste dafür auch viel negative Kritik einstecken. Andererseits kommen immer mehr Schwabos mit positiven Reaktionen zu mir, und natürlich auch viele Kroaten und vor allem Serben. Das zeigt, dass Rap keine Barrieren hat. Mir ist auch die Sprachdimension extrem wichtig, deswegen gibt es auf dem Album auch eine viersprachige Nummer.

Neben Juice aus Belgrad ist auf deinem Debütalbum auch einer der längst aktivsten und bekanntesten Rapper Kroatiens vertreten: Target (Tram 11) aus Zagreb. Zwischen Belgrad und Zagreb gibt es eine große Rivalität. Spielt das auch im Rap eine Rolle?
Eher im Sport als im Hip Hop. Die Ersten, die nach dem letzten Krieg im Hip Hop wieder zusammengearbeitet haben, waren die Kroaten und die Serben. Das ist das was ich auch dem kleinen Tschuschen hier immer wieder predige: Hasst nicht die Schwabos und schiebt nicht alles auf sie! Juice ist stolzer Serbe. Ich bin stolzer Kroate. Auch Target ist stolzer Kroate. Target hat Tracks mit Juice. Ich habe Tracks mit Juice. Im Hip Hop verschwimmen die Grenzen. Die Rivalität gibt es natürlich im Fußball. Wenn wir die besiegen ist es ein süßeres Gefühl, als gegen andere Gegner. Aber das darf nicht über die gesunden Grenzen hinausgehen.

Wie reagiert ein kroatischer oder serbischer Nationalist auf solche Rap Kollabos zwischen Zagreb und Belgrad?
Die Nationalisten freut das natürlich weniger. Bei den „YouTube“-Kommentaren zum Video mit Juice hat jemand geschrieben: „Diesen Kroaten müsste man umbringen.“ Aber scheiss auf das: Sonnenbrille rauf und fertig. Solche Menschen werden in ihrem Leben eh nicht glücklich werden. Ich rappe zwar auf kroatisch, aber mir ist es scheißegal ob jemand anderer Bosnier, oder Serbe ist.

Gibt es in Ex-Jugoslawien mehrerer solcher Beispiele?
Edo Maajka, ein bosnischer Rapper, der geflüchtet ist, hatte beispielsweise zuerst in Kroatien Erfolg. Heute ist er einer der größten Balkanrapper. Erst als er in Kroatien respektiert wurde, ist er in Bosnien viel stärker wahrgenommen worden. Das ist vielleicht eine Parallele zu Österreich, dass man zuerst in einem anderen Land Erfolg haben muss, um im eigenen Land auch größere Aufmerksamkeit zu bekommen.

Du hast dein Album erstmals auf dem einzigen österreichischen Hip Hop Festival: „Am Strom“ Ende Mai präsentiert…
Es war wieder eine Art Familientreffen und viel besser organisiert als die Erstauflage 2009. Ich habe sehr großen Respekt vor den Organisatoren rund um Kamp. Das ist das Lebendige an Hip Hop. Jemand der für hiphop.at werkt, hat mir gesagt, dass er auf hiphop.at scheisst, und dass es ihm viel wichtiger ist Kamp&Co beim Festival zu helfen. Vielleicht sollte man aber im nächsten Jahr auch internationale Künstler einladen. Damit es wieder einen nächsten Schritt macht.

2010 war für dich aufgrund deines Debütalbums sicher sehr ereignisreich. Gab es einen schönsten Moment, der vielleicht nicht gleich auf der Hand liegt?
Der schönste Moment war, als ich zufällig aus einem Cafe im 16. Bezirk rausgehe und bemerke, dass sich vier dreizehnjährige, auf einem Handy gerade mein Video mit Juice ansehen. Sie haben mich auch erkannt. Ich habe ihnen gleich CD´s verkauft und Autogramme gegeben.

Sonst ist es ja wahrscheinlich so, dass man in der Wiener Hip Hop Szene das Gefühl hat, dass das immer die gleichen Leute sind, die man noch dazu auch alle persönlich kennt und dass sich das alles im Kreis verläuft…
Genauso sieht es aus. Ich will ehrlich gesagt auch raus aus dieser ganzen Szene, weil diese Leute kennen mich ja in Wien. Für die ist das jetzt kein Spektakel mich zum zehnten mal live zu sehen. Die besten Erfahrungen habe ich mich Leuten außerhalb von Wien gemacht und mit dem Publikum das nicht direkt Hip Hop bezogen ist. Das ist für die was Neues und sie sind auch noch neugierig.

Was hat dich 2010 enttäuscht?
Die Arbeits- und Verhaltensmoral der meisten Rapper in der österreichischen Hip Hop Szene. Dieses ewige Blabla und ewige haten. Aber im Endeffekt zeigt sich wer arbeitet und wer nicht. Und deswegen ist es auch gut, dass ich bei „Deine Mutter“ bin, weil man sich auf DJ King&Co auch wirklich verlassen kann. Wenn man in der österreichischen Hip Hop Szene unterwegs ist, gibt es da mehrere Leute, die seit Jahren das Gleiche sagen und im Endeffekt nichts zusammenbringen und ihren Hass dann auf Leute wie Moneyboy verlagern. Ich habe mit Moneyboy überhaupt kein Problem. Er ist kein Rapper in unserem fachlichen Sinne, aber er hat mehr Unterhaltungswert, als all diese frustrierten Leute zusammen.

Den Schmäh dahinter verstehen die meisten Leute aber nicht und sehen sich bei Moneyboy wahrscheinlich in ihren Vorurteilen gegenüber Hip Hop bestätigt…
Das Image von Hip Hop zu retten, kannst du sowieso schon vergessen. Ich habe Moneyboy kennengelernt, als er noch unbekannt war. Da wollte ich ihm nach einem Konzert eine CD verkaufen und er hat mich gefragt: Kid Pex, wo gibt es Hip Hop in Wien? Dann waren wir halt gemeinsam mit meinem Backup MC Bloody MC, der nächstes Jahr sein Debütalbum rausbringt, unterwegs.

Vor einer Woche ist der zweite Mundl Film in den Kinos angelaufen. Neben dir sind unter anderem auch A Geh Wirklich, Sam und Akinyemi von Hinterland und in Statistenrollen auch noch andere Rapper zu sehen. Wie bist du mit dem Film zufrieden?
Es ist ein lustiger Film geworden. Es lebt weiterhin sehr stark vom Mundl. Alten Mundl Fans wird er wahrscheinlich nicht so taugen. Aber es ist genauso wie beim Rap: Es muss anders weitergehen. Vielleicht ist sogar zu viel Hip Hop drinnen. Aber es ist gut und mutig, dass der Mundl Film österreichischen Rap breit vorkommen lässt, was die hiesigen Medien mit seltenen Ausnahmen ja nicht machen.

Die Rapper treten unter ihrem eigenen Künstlernamen auf: Wiena Pücha Buam. A Geh Wirklich, Hinterland, Kid Pex, die allesamt im Film auch genannt werden. Gab es da nicht einen Widerspruch zwischen der Fiktion des Filmes und dem eigenen Authentizitätsanspruch?
Also meine Szene war nicht schwierig. Das war durchaus eine Szene die auch im realen Leben vorkommt. Ich musste mich nur in das ganze Filmding einleben.

Das Wiener Gürtellokal Einbaumöbel, in dem wöchentlich Freestylesessions stattfinden, sieht ja beispielsweise im Film etwas eleganter, als in Wirklichkeit aus…
Ja ich habe mich selbst gewundert, wie schön sie das hinbekommen haben. Wenn man nicht relativ lange das Eingangsschild im Film sehen wurde, würde man nicht sagen, dass das Einbaumöbel ist.

Wie haben die Freestyle Leute vom Einbaumöbel auf den Film reagiert?
Denen hat´s auch getaugt. Die waren auch bei der Film Premiere dabei und haben dann auch noch auf der Bühne gefreestylet.

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Die Freestyle Battle Szenen im Fluc erinnern sehr an „8 Mile“ und nicht an Battles in Wien, wo es ja eher nicht so grimmig und ernst zur Sache geht…
Die Battle Szenen habe mir ehrlich gesagt auch nicht wirklich gefallen. Von den etablierten Rappern her war es ok, aber die Schauspieler waren schwach. Ich als Hip Hopper sehe das auch mit über kritischen Augen. Es ist aber auch nicht die schlechteste Filmszene der Welt.

Hat du dich gewundert, dass Sam und Akinyemi von Hinterland, die ja in Oberösterreich daheim sind, als Wiener Rapper mitgespielt haben?
Mir ist das egal, ich bin ein Tschusch. Sie können aus Oberösterreich kommen, ich bin auch kein Ur Wiener. Wenn sie Rapper aus der Schweiz genommen hätten, dann hätte ich mich auch gewundert.

Interview & Text: Jan Braula
Mitarbeit: Alexander Plank Bachselten
Foto: Thomas Unterberger

Kid Pex hat für´s Message „Fuck VIP“ vom „ Bečko čudo“ Album übersetzt:

Ich brauch keine Bestätigung um zu wissen, dass ich anders bin
und ich geb einen Fick auf billiges Angeben, Sniffen und Gucci
Ich spuck auf deine teuren Schuhe und deine Armani-Krawatte
Ich hab mir alles selbst erschaffen und du alles über deinen Vater
Dein Geld ist nicht wirklich deins und dein Auto ist nur ein Stück Blech
Du zahlst alles mit Visa und ja, wir müssen den Gin selber paddeln
weil wir uns zurechtfinden müssen so wie Tarzan im Dschungel
und wenn es mal Stress gibt, dann gehen wir drauf wie echte Männer
Denk von mir aus du bist ein Winner, doch in Wirklichkeit bist du ein Looser
denn auf der Strasse hättest du schon 100 x mal Watschen kassiert
Bang, bang, eine rechts, eine links
damit du kapierst, dass auch du nur aus Fleisch und Blut bist
Du denkst du bist jetzt cool, ja, so cool wie die Antarktik
und heilst deine Komplexe über irgendwelche VIP-Member-Cards
aber komm mal in meine Haut, ja, nur für 5 Minuten
und dann wirst du sehen, dass du nicht mehr als eine verwöhnte Hure bist

Versace, Boss, Armani und Koks
die Tycoons, die fancy Leute und die Gewinner im Lotto

die verwöhnten Söhne oder die zugekoksten Mädels
für mich sind das alles nur reiche Fotzen
Diese Idioten denken mein Status hätte mich verändert
und rufen mich an, dass ich Party mach mit ihrer „Elite“
Sie sehen mich in der Zeitung, sagen: schau, da ist er
aber ich bleib für immer auf der Strasse so wie meine Schuhsole
weil mich nie die ganzen Fancy-Partys reizten
wo der verwöhnte Sohn von Papa mit kleinen Nutten posed
ich bin nie den Film gefahren, dass ich folkloren Luxus gefeiert habe (Anm. Anspielung auf die ganzen Folk-Eurodance und Turbofolk-Stars vom Balkan)
und mag noch immer mehr auch jedes noch so dirty Loch
Ich bin real geblieben – das können nur wenige sagen
und ich brauch keine Connection weil ich ständig die Connection hab
die Connection ist die Strasse, die Connection ist das Mikrofon
Dir wird ja alles serviert während wir auf Fischfang gehen
Ich mag euch nicht, ich mag auch eure zugeschminkten Weiber nicht
weil ihr voller Scheisse seid wie stinkende Windeln
Ich geh weiterhin lieber zur Party mit paar „Sandlern“ im Bus
und ich bleib lieber im Dreck als mit euch am gleichen Tisch zu sitzen

Versace, Boss, Armani und Koks
die Tycoons, die fancy Leute und die Gewinner im Lotto
die verwöhnten Söhne oder die zugekoksten Mädels
für mich sind das alles nur reiche Fotzen

Kroatisches Original:

Ja ne trebam potvrdu jer znam da sam drukciji
pljunem se na kurcenje, smrkanje i Gucci
na tvoje skupe cipele i Armani kravate
sve sam stvorio sam, a ti sve preko tate
Tvoj novac je tudji, a tvoj auto je lim
Ti placas sve vizom dok mi krademo Gin
jer se moramo snalaziti ko Tarzan u dzungli
a kad dodje do frke, mi ginemo muski
Ti misli da si winner, al za mene si luzer
jer na ulici bi dobio vec samar sto puta
BANG BANG, jedna lijevo, jedna desno
da shvatis da si i ti samo krv i meso
Ti glumis da si sad cool poput antarktika
pa lijecis komplekse preko VIP-kartica
al udji u moju kozu samo pet minuta
i shvati da si samo razmazena kurvaVersace, Boss, Armani i koka
tajkuni, fenseri i dobitnici lota
Razmazeni sinovi i nasmrkane klinke
za mene su tu samo – bogate picke !Te budale stvarno misle da me status promijenio
i zovu me na zurku s njihovom kremom
Vide me u novinama… gle, to je on !
al ja ostajem na ulici k`o i moj dzon
jer se nikad nisam palio na fancy zurkice
gdje tatin sin pozira uz obicne kurvice
jer nikad nisam furao folklorni luksuz
pa i dalje vise volim svaku prljavu rupu
Ostao sam real, to malo tko moze reci
i ne trebam vezu jer sam uvijek na vezi
a veza je ulica i veza je mikrofon
tebi sve serviraju dok mi idemo u ribolov!
Ne volim ni vas ni vase nasminkane Jelene
jer ste puni sranja k`o smrdljive pelene
radije idem na party s klosarima u busu
i radije sam u blatu nego s vama u drustvu !Fuck-Fuck-Fuck-VIP!