Für seine jüngste Freitagsansprache lud Barack Obama einen interessanten Gast in das Weiße Haus ein: Macklemore bekam die Ehre, mit dem US-Präsidenten einige Zeilen zu dem brisanten Thema der Drogensucht auszutauschen. Der richtige Gesprächspartner, denn wie bekannt sein dürfte, hatte Macklemore in der Vergangenheit selbst damit zu kämpfen.
I’m here with President Obama because I take this personally. I have abused prescription drugs and battled addiction. If I hadn’t gotten the help I needed when I needed it, I might not be here today. And I want to help others facing the same challenges I did. – Macklemore
Tatsächlich erleben die Vereinigten Staaten gegenwärtig die Rückkehr von Heroin in die Gesellschaft. Den Boden dazu bereitete die freizügige Verschreibung der Schmerzmittel Oxycodon oder Vicodin auf, die in ihren Wirkstoffen Heroin ähneln. Der Umstieg zu Heroin erfolgt bei vielen fließend, was vor allem an der leichten Verfügbarkeit sowie am geringen Preis der Droge liegt. 2014 verstarben in den USA 29.000 Menschen an den Folgen von Heroin und anderen Opioiden.
Addiction doesn’t always start in some dark alley—it often starts in a medicine cabinet. In fact, a new study released found that 44 percent of Americans know someone who has been addicted to prescription pain killers. – Barack Obama
Mit großen finanziellen Anstrengungen versucht die US-Regierung, der Epidemie entgegenzuwirken. Aufklärung ist ein wesentlicher Punkt des Programms. Macklemore will seine Popularität für diesen Zweck einsetzen: Der Obama-Besuch ist Teil einer Dokumentation über Drogensucht, die der Rapper aus Seattle gemeinsam mit MTV produziert und dieses Jahr noch erscheinen soll.
