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So viele Orte zu erkunden: M.P. // Video

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M.P. im neuen Video zu „Places“

Der oberösterreichischer Rapper und Produzent M.P. hat als erstes Signing auf dem von Gerard gegründeten Label Futuresfuture einen weiteren Song seiner „Mission to Mars“-EP veröffentlicht. Die im Juni erschienene EP unterscheidet sich laut M.P. von seinen bisherigen Werken, da sich die Soundästhetik abhebe. „Dafür verantwortlich ist sicher auch, dass zwei Tracks, statt klassischen Vocalhooks eher EDM-typische Eigenschaften haben. Ich wollte das einfach mal versuchen und es hat mir dann auch gleich gut gefallen, vor allem vom Producer­-Zugang ausgehend„, sagt der Rapper und Produzent in einem Interview. Auf „Places“ geht es darum, ab und zu aus der eigenen Comfortzone auszubrechen – den Rest möchte der Musiker zur freien Interpretation offen lassen.

Kennen gelernt haben sich Gerard und M.P. bei einem Konzert, nach einem zehnminütigen Gespräch über die Genialität von Kanye West sei klar gewesen, dass man weitere gemeinsame musikalische Wege geht. Und warum Gerard überhaupt ein eigenes Label gegründet hat, hat er gegenüber The Message erläutert: “In den Jahren, in denen ich in der Musik-Industrie unterwegs war, habe ich gemerkt, wie gern von der Industrie-Seite her Künstler über viele Dinge bewusst im Unklaren gehalten werden, sodass diverse Ungerechtigkeiten weiter praktiziert werden können. (…) Zurzeit liegt der Fokus auf M.P. und meinem kommenden Album, aber in Zukunft werden sicher noch weiter Genre-unabhängige Acts dazukommen“. Gefragt nach der musikalischen Richtung, an der sich die Künstlerwahl orientieren wird, meint Gerard, dass es sich um einen sehr zukunftsorientieren Ansatz handelt, da die Musikbranche durch Streaming sich noch viel mehr ändern werde. Außerdem wichtig sei ihm die gerechte Behandlung der Musiker: “Da ich selbst Künstler bin, ist es mir das größte Anliegen, das Ganze so fair wie möglich zu gestalten und immer im Sinne der Kunst zu agieren.”

Im Dezember wird es weitere Informationen über Signings geben, Gerard ruft aber neben Musikern generell Künstler dazu auf, Demos, Videos und Fotos an [email protected] zu schicken, wenn man Teil des Projekts werden möchte.