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ON TO THE NEXT ONE (61): Azizi Gibson

ON TO THE NEXT ONE (61): Azizi Gibson

Ride the waves.

azizi gibson

 Für die Faulen: Er kann Gangster und wavy – zugleich.
Aktuelles Release: Grim Meets Evil EP (36 Brickhouse, 2015)
Für Fans von: Mick Jenkins, Deniro Farrar, The Underachievers, Jeremiah Jae
Nächstes Release:

Azizi Gibson ist in einer Melange aus Afrika, Asien, Deutschland und USA aufgewachsen – sein Eltern waren viel unterwegs. Mittlerweile ist der 25-jährige ein fixer Teil der 36Brickhouse Familie um Waka Flocka Flame. Davor releaste er über Flying Lotus‚ Brainfeeder. Schon auf FlyLos Nebenprojekt aka Captain Murphy ist Gibson zu hören, was auch im Ungefähren den Zeitpunkt markiert, als ich das erste Mal etwas von ihm zu Ohren bekommen habe. Später hat mir mikae aus der Message Redaktion die The Last EP empfohlen und spätestens als ich zu Kamandi gefunden habe, war klar, dass Azizi (oder einfach Z) in die OTTNO-Reihe gehört.

ist ein Rapper, bei dem man an jedem seiner Releases die Entwicklungsschritte mit beobachten kann. Als preHistoric Crew (früher noch zusammen mit Kollegen Angelo Belcher) hat es bis auf das Label Brainfeeder geschafft und letztendlich zu Waka Flocka Flames Label 36Brickhouse – ein guter Weg, mit gutem Output. „The most unique and inspirational label on the third rock from the sun.“ – Azizi Gibson.

Azizi Gibson ist ein Hybrid, was Texte, Flows und Beats angeht – er schafft es, sich jedem Beat und jeder Stimmung perfekt anzupassen. Aber nicht nur sein Flow, sondern auch seine Tracks sind wandelbar wie ein Chamäleon, denn rappt sich durch einige Genres von cloudig bis funkig. Was bleibt ist der leichte Drogennebel, der alles überdeckt – Text wie Sound.

Now that don’t make no sense, that don’t make no sense
Cause if it don’t pay the rent, the indo pay the rent
And I’m not on the fence, I’m just real as shit
Boy I got mouths to feed, I don’t chase these tricks
Unlike you, I’m always on the motherfucking grind
Sow my own wounds up, fuck a doctor’s note, I’m fine
Would be all in the cut trynna hustle us some dimes
Twelve noon, give a fuck, I’mma drink till I die

A word could change everything“ – mit diesen Worten beginnt sein im Oktober über Waka Flockas 36Brickhouse erschienenes Debut-Album preHISTORIC Till Death. Ein Album, dass sich zwischen ignorantem und ironischem Straßenrap sowie intelligenten, sogar kritischen Songs bewegt – ganz ehrlich, wer macht einen systemkritischen Song mit Waka Flocka? Eingeläutet wurde das Album von der The Last EP, die am ehesten dem aktuellen Sound Azizis entspricht. Mit Produktionen von MoriKamandi und Scoop deVille war die Ep ein saftiger Auftakt zum starken Album.

Die vier Mixtapes zeigen Azizis musikalische wie textliche Entwicklung – beginnend mit dem Phuck DLX und Ignorant Prayers (mit Jeremiah Jae). Die beiden Mixtapes sind lediglich die ersten Versuchen, wobei Ignorant Prayers schon ein paar nette Tracks wie Fish Scale“ oder P.H.C.“ zu bieten hat. Weiter ging es 2013 mit Ghost In The Shell. Der Anime-Fan Azizi landete mit dem gleichnamigen Track „Ghost In The Shell“ seinen ersten lokalen Hit. Und mit dem Mixtape Backward Books festigte er dann seine Position im Game mit Bangern wie The Statement“ ,Smoking With The Gods“ oder Crown Violet„.

Kurz nach dem letzten Album droppte Azizi die Grim Meets Evil EP, die komplett von 808 Mafias Southside produziert wurde. Ich würde mir mal ein Feature mit Deniro Farrar wünschen. Sonst nichts.

Meine Lieblingstracks: Enemies, Slave Ships ft. Waka Flocka Flame, Loafing

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What happened to: Bas

Vor 50 Folgen: In Folgen Nr. 11 der ON TO THE NEXT ONE-Reihe habe ich über Bas geschrieben. Den alten Artikel könnt ihr hier nachlesen.

Von Dreamvilles Bas hat man seit fast einem Jahr nichts mehr wirklich etwas gehört. Er war viel auf Tour und wohl auch viel im Studio, was das Revenge Of The Dreamers II Album zeigt. J. Coles Dreamville Kader hat mit dem Album einmal mehr gezeigt, was sie können. Und Bas ist zurecht drei mal auf der Scheibe vertreten. Das macht Lust auf ein nächstes Bas Album.

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(by edHardygirl14)