1/3 Instrumentals, 1/3 Underground-Deutschrap, 1/3 Emotrap, wo hoid jemand bissi…
Sylabil Spill war wohl das überraschendste Signing auf Xatars Zweitlabel Kopfticker, passte er doch augenscheinlich auf Anhieb am wenigsten zu den anderen Neuankömmlingen. Während Yonii oder Eno 183 vorher kaum Musik veröffentlicht haben, ist Spill seit Jahren eine feste Instanz im Untergrund. Als Teil von entbs bildete er unter anderem mit Retrogott das Duo Die Beleidiger und veröffentlichte EPs mit Morlockk Dilemma oder Twit One.
Das Album „hyper.Realität“, das eigentlich Anfang 2016 über sein eigenes Label Lourd veröffentlicht werden sollte, ist aus unbekannten Gründen bis dato nicht erschienen – stattdessen wurde nun „Der letzte weiße König“ als sein erstes Release auf Kopfticker für den 14. April angekündigt. Soundtechnisch ist die neue Umgebung definitiv zu spüren, wie die erste Auskopplung „Auf Modus“ zeigt. Die Kölner Boombap-Unterlage weicht treibenden HiHats von Choukri, über die der Bonner gewohnt souveräne Flows auspackt (auch wenn das Air Horn vielleicht doch zu viel des Guten ist). Ob der Stilwandel auch auf Albumlänge überzeugt, wird sich zeigen.
Vergangenes Jahr erschien ein kurzes Videoportait über Sylabil Spill und seinen Werdegang seit der Flucht aus dem Kongo im Alter von sieben Jahren im WDR. Der Autor Marc-André Schröter wurde dafür von der Arbeiterwohlfahrt Mittelrhein mit dem Journalistenpreis 2016 ausgezeichnet.
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Der Bonner Ausnahme-MC Sylabil Spill hat ein neues Album in der Mache. Es heißt "hyper.Realität"…
1/3 Instrumentals, 1/3 Underground-Deutschrap, 1/3 Emotrap, wo hoid jemand bissi rumschreit.