"The hardest thing to do is something that is close…
Am 4. November 2022 veröffentlicht Vandalismus mit „Ritual O.S.T.“ ein neues Solo-Album. Nach „Freunde lügen nicht“ (2019), „Gloria und Schwefel“ (2020) und „Bombers from Burundi“ (2021) ist „Ritual O.S.T.“ sein viertes Album unter dem Künstlernamen Vandalismus – zählt man die Degenhardt-Veröffentlichungen hinzu, handelt es sich dabei sogar schon um den zehnten Longplayer des in Berlin geborenen, in Köln lebenden Universalkünstlers.
„Ritual O.S.T“, dessen Cover ästhetisch ein wenig an „The Pre-Fix for Death“ von Necro erinnert, wird wieder über Audiolith Records veröffentlicht. Zum ersten Mal wird ein Vandalismus-Album auch auf Kassette erhältlich sein. Mit „Die Marotten des Maskottchens“ und „Ein Dessert vor der Anarchie“ veröffentlichte Vandalismus bereits zwei Video-Singles als Appetizer auf „Ritual O.S.T.“, das Gast-Beiträge von unter anderem Basstard, Mauli und Pilz enthalten wird.
„Die Marotten des Maskottchens“
Als erste Video-Single wählte Vandalismus „Die Marotten des Maskottchens“ aus. Soundtechnisch eine kleine Überraschung, geht Vandalismus hier in Richtung Post-Punk. Produziert wurde das melancholisch-nachdenkliche „Die Marotten des Maskottchens“ von Tombs Beats, der zuletzt auch für die „Stress & Raugln“-EP (2021) von Pöbel MC Beats zusammenbaute. Das dazugehörige Video zeigt Vandalismus beim schrittweisen Ablegen seiner Kleidung, festgehalten in Found-Footage-Optik. Eine Ästhetik, die Assoziationen an das Degenhardt-Video zu „Trainingshose“ aus dem Jahr 2010 weckt: Bei diesem entkleidet sich Degenhardt/Vandalismus vor einem Spiegel bis zu den Boxershorts.
„Ein Dessert vor der Anarchie“
Für die zweite Video-Single „Ein Dessert vor der Anarchie“ holte sich Vandalismus Unterstützung von Crak, MC der Bremenhavener, stark vom Britcore beeinflussten HipHop-Band No Remorze (bei denen DJ Stylewarz als einer von zwei DJs Mitglied ist). Produziert von Polybius², der auf „Freunde lügen nicht“ stark involviert war, klingt die zweite Single wieder vertrauter, wenngleich nicht minder aggressiv: „Fass mich nicht an, mir ist blutig zumute“, rappt Vandalismus etwa in seinem ersten Part. Passend dazu die verstörende Bilderflut, die zusammengesetzt als Video den Song begleitet.
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