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Die 21-jährige Britin hat endlich ihr langerwartetes Debüt-Album releast. Künstler wie J. Cole, Snoop Dogg, Roots Manuva und Yasiin Bey (Mos Def) zählen zu Little Simz’ Fanbase. „She might be the illest right now,“ äußerte sich sogar King Kendrick Lamar zu Simbis Fähigkeiten als MC. Und auch die Eurovision-Songcontest-Gewinnerin Lena Meyer-Landrut hat sich die junge Rapperin für ein Feature auf ihr Album geholt.
Nach ihrer AGE: 101 EP Reihe und dem E.D.G.E. Album muss Little Simz eigentlich niemandem mehr ihre Skills beweisen. Dennoch eröffnet sie das Album A Corious Tale of Trials + Persons mit dem Track „Persons“, der an alle geht, die nicht an sie geglaubt haben – Labels, Verlage sowie die ganze Szene, die sie über die letzten Jahre eher belächelt hat. „They took her wings and told her flying was impossible.“ Aber mit der Gründung ihres eigenen Labels AGE 101 Music und dem Red Bull Verlag an ihrer Seite, hat sie ein für allemal gezeigt: „Woman can be kings.“
Mit diesem Einstieg ins Album führt sie den Hörer durch Höhen und Tiefen, sowie durch eine Ansammlung von Bangern und Chillern. Der Track „Wings“ zeigt sich eher mit zurückhaltender Produktion und nachdenklichen Lyrics, wogegen die Single „Dead Body“ einem furiosen, lyrischen Feuerwerk gleicht und die grimey Seite von Simz präsentiert. Doch neben den Ausflügen in Richtung Grime finden sich auch Elemente des Boom Bap auf ihrer Scheibe: Der nachdenkliche Song über ihre kränkelnde Nachbarin „God Bless Mary“ brilliert im 90ies-Flair und gibt dem Album einen dicken Pluspunkt an Vielseitigkeit bzw. auch an Zweideutigkeit. (Im ersten Durchlauf dachte ich, es geht um Weed.) Warum sie den Instrumental-Track „This Is Not An Outro“ mit auf die Platte gepackt hat, bleibt mir jedoch ein Rätsel.
Little Simz schafft einen nahezu perfekten Grad zwischen deepem Storytelling und dem Präsentieren ihrer lyrischen Skills. Ihr hohes, aber angenehmes Maß an Selbstbewusstsein schafft ihr Sympathie und die kleinen Ecken und Kanten des Albums, sowie ihre eigenen, machen Simbi nahbar – ein weiterer Sympathie-Punkt.
Fazit: Ein extrem starkes Debüt, das weit über meine Erwartungen hinausgeschossen ist. Auch wenn nicht jeder der zehn Tracks auf dem Niveau von „Dead Body“ ist, bleibt die Stärke des sehr persönlichen Gesamtwerks bestehen – und zwar als eines der besten Alben des Jahres. Kendrick Lamar braucht sowieso langsam eine Queen an seiner Seite.
Ein über ein Jahr altes ON TO THE NEXT ONE mit Little Simz gibt es hier nachzulesen.
Live zu sehen ist Little Simz am 24. Jänner im Flex Cafe in Wien.
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(by edHardygirl14)
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