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Forellen-Filet à la Beast Coast // The Underachievers Live

Forellen-Filet à la Beast Coast // The Underachievers Live

 

Underachievers by Daniel Shaked
The Underachievers

Text: edHardygirl14 & Annina Bachmeier
Fotos: Daniel Shaked 

Beast Coast in der Grellen Forelle: Der Club füllt sich nur schleppend. Die Fans, die vom Meet-And-Greet übrig geblieben sind, sitzen vor den Absperrungen der Bühne. Der Salzburger T-Ser springt mit Entourage auf die Bühne und versucht mit allen Mitteln, auf Drake- und HS87Beats die noch lahme Menge zu motivieren. Die Jungs machen sich gut auf der Bühne, auch wenn das Publikum sich wenig bewegt oder noch in der U-Bahn sitzt. Die Tracks überzeugen nicht alle, aber von Song zu Song kommt mehr Bewegung und Stimmung in den sich füllenden Raum. Zwischen Anglizismen und Salzburger Trap verabschiedet sich T-Ser – „Ich grinde und spitte Profit“ ist die Quintessenz.

Underachievers by Daniel Shaked © 2016-7696

The Underachievers lassen nicht lange auf sich warten. Nach kurzem Turn-up mit Tour-DJ Powers Pleasant gehört die Forelle mit Haut und Haar Issa Gold und AK. Relativ pünktlich lassen die beiden FlyLo-Signees ein komplexes Paket an Hits durch die Anlage wummern, was bei selbiger sogar von Issa selbst als „fucking awesome“ betitelt wird. Sie legen gleich mit „Allusion“ aus dem aktuellen Album „Evermore“ los – mittlerweile ist das Publikum aus seinem Dienstag-abendlichen Tief erwacht, vor allem die vorderen Reihen sind schon voll dabei. Spätestens beim Anklingen des Lex-Luger-Beats von „Flexin“ ist klar, dass endlich alle realisiert haben, wo sie sind. Mit der UA-Klassiker „Gold Soul Theory“ erreicht der Abend seinen Höhepunkt – „I am on my path to move the masses, soul masters, you bastards, spread it through classes“ preacht Issa.

Underachievers by Daniel Shaked © 2016-7764

Das Problem der Underachievers ist, dass sie beide schnell und undeutlich rappen – daraus resultiert ein verwaschener Sound (siehe: HipHop Open). Doch in der Forelle ist der Sound auf ihrer Seite und die fetten Beats kaschieren die kleinen technischen Holperer der Indigos. Shoutout an Beat The Fish für das HipHop-Forellen-Filet à la Beast Coast – auch wenn es nur eine knappe Stunde war, hat das Konzert durch die sympathischen Jungs aus Flatbush und deren bedingungslose Fanbase alle Erwartungen erfüllt.

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