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Dantayas erste Solo-Balance // Album

Dantayas erste Solo-Balance // Album

Als Wiener HipHop-Produzent, der in den 90ern aufgewachsen ist, sieht sich Dantaya stark durch den klassischen Golden-Era-Style beeinflusst. Vor allem Artists und Crews wie Wu-Tang, Mobb Deep, Nas, Pete Rock und Q-Tip“ prägten seine jungen Jahre. Anfang 2000 begann er schließlich, selbst als DJ aktiv zu werden und kurze Zeit danach auch als Reggae-/Dancehall MC Songs aufzunehmen. Sein Hauptfokus ist aber definitiv das Produzieren, wie ein Blick auf seine bisherigen Releases zeigt. Nach einigen Kollabo-Projekten, etwa mit dem Rapper Missin Link oder der Künstlerin Anita Stylez sowie diversen Beatprojekten wie „Save My Soul“, „So(ul) Deep“ oder „Mariposa“ veröffentlichte Dantaya Ende August mit „Balance“ sein erstes offizielles Soloalbum.

Da das Handwerk Beatproduktion von Beginn an ein essenzieller Teil seines musikalischen Wegs war, haben vor allem Producer wie Madlib, Alchemist, Hi-Tek oder J Dilla – wie bei fast jedem Produzenten der 00er-Jahre – und besonders The Roots kreative Spuren beim Wiener hinterlassen, die akustisch wahrnehmbar sind. Auf seinen Beats waren etwa auch schon Artists wie The Mind of Origin, Fashawn, Reks, Emiliano oder 3gga zu hören.

Die Natur als Kraftort. Alle Fotos: © Christoph Kiss

BALANCE

Der Sound von „Balance“ ist eine Mischung aus Lo-Fi-Vibes (Prana, Spirit) und Boombap-Beats (Nostalgia,I Got U) bis hin in eine temporeichere Richtung und durch Kaytranada inspirierten Sound (Need Me).

Auch in der Aufteilung an Instrumental Beats und Artist Features versucht sich Dantaya in Ausgewogenheit. Laut eigenen Angaben spielen „Alle Mitwirkende auf dem Album im Leben Dantayas eine wichtige Rolle und bilden zusammen ein vollständiges Mosaik“.

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Der kalifornische MC Blu, einer seiner absoluten Lieblingsrapper, zog ihn schon bei der ersten Entdeckung im Jahr 2007 sofort in seinen Bann. Die Wiener Singer-Songwriterin Anita Stylez ist ebenso darauf vertreten wie der Rapper Law, der von einem klassischen Boombap-Beat begleitet über seine Vergangenheit sinniert. Weiters enthält das Projekt einen Track mit Missin Link, mit dem er ans 2016 erschienene Projekt „Raw Footage“ anknüpft.

Bei diesem Release handelt es sich nicht um oberflächliche Club-Banger – nichts gegen gute Party-Mukke – sondern um Tracks, die versuchen die Gefühlswelt der Interpreten auf die Hörer zu übertragen. Ob das gelingt, muss selbstverständlich jede/r für sich selber entscheiden.