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Dieser Harlem Shake-Typ – Baauer überall

Dieser Harlem Shake-Typ – Baauer überall

Baauer

400 Millionen Youtube-Views, Platz eins der Billdboard- und iTunes-Charts und innerhalb von einem Monat vom unbekannten Trap-Produzenten zum Mainstream-Aushängeschild dieser Musikrichtung. Harry Bauer Rodrigues, 23, geboren in West Philadelphia (Pennsylvania, US), wächst durch den Beruf seines Vaters, der Finanzberater für weltweit tätige Firmen ist, in Deutschland, London und Connecticut auf. Mit 13 Jahren entdeckt er durch Dr. Octagon, Madlib und MF Doom HipHop. Als er Videos von den DMC World DJ Championships sieht, will er DJ werden. Bei seinem ersten Gig sind hauptsächlich Freunde von ihm anwesend. Mit 18 zieht er nach New York, um am City College Audio Technology zu studieren. Dort wohnt er u.a. in Harlem und Brooklyn.

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Als Duo SX N DRGS produziert er zunächst MSTRKRFT-ähnliche Musik und später als Cap’nHarry Dance Music und HipHop. Vor einem Jahr nennt er sich nach seinem Zweitnamen Baauer. Am 17. Mai 2012 veröffentlichte er über Diplos Label Mad Decent Harlem Shake. Die Phrase „Let’s do the Harlem Shake“ samplet er von Plastic Littles Miller Time, der Ausruf  „Con los terroristas“ (Engl. With the terrorists) stammt von der Compilation T&A Breaks 3: Moombahton Loops & Samples.

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Dann passiert erst einmal wenig. Zwar hört man den Track auf der ein oder anderen Party, aber Trap scheint eher in seiner Nische zu bleiben. Bis der Youtube-User Filthy Frank am 2.Januar 2013 DO THE HARLEM SHAKE hochlädt und innerhalb einer Woche Millionen an Views sammelt. Es folgen tausende weitere Videos, u.a. von T-Pain, Jimmy Fallon & The Roots und Matt and Kim. Die Leute aus Harlem finden das nicht so witzig, denn schließlich geht der echte Harlem Shake ganz anders.

Am Freitag war er dann im Flex und lieferte ein solides 1 1/2 Stunden Set ab. Per Ableton Live und Launchpad wurde Trap in allen Variationen geboten. Cid Rim machte die Vorgruppe und ging mit seinem vergleichsweise komplexen Sound etwas unter.

See Also

Was passiert nach dem Harlem Shake-Hype? Ich denke Falk Schacht könnte Recht behalten:

Wer sich weiter in das Trap-Genre reinhören möchte:
jakwob – Detox
Hudson Mohawke – Chimes
Dillon Francis – Masta Blasta (THE REBIRTH)
TNGHT – TNGHT EP
TrapDoor

Text: Alexander Gotter
Foto: Mixed Management