I'm putting pistols in faces at random places. Free LX!
Für die Faulen: Sphärisch, brutal und sinister
Für Fans von: Clams Casino, Kanye West, A$AP Rocky, Travis Scott
Aktuelles Release: „NEW WAVE 2„ (self-released, 2014)
Coming: „Honegloria“
Don’t compare him
Chicago ist der Dünger für großartigen HipHop aller Art und zugleich das goldene Pflaster, auf dem das unterschiedlichste Potential wächst. Abgesehen von Kanye West, Common oder Lupe Fiasco haben sich in den vergangenen Jahren Rapper wie Chief Keef, Vic Mensa und Chance The Rapper in der Szene groß gemacht, oft auch dank Yeezys Hilfe. Jeder dieser Artists hat eine neue, faszinierende Facette in den HipHop gebracht, was auch der wesentliche Grund für die Co-Signs von Kanye Wests Label GOOD Music ist. Einen, der Kanyes Sound sogar vielleicht an manchen Ecken ein wenig voraus ist, hat der Großmeister allerdings vergessen: Ibn Inglor.
Der Chi-Town-Rapper hat angesichts seiner enorm starken Releases eine nur kleine Fan-Base. Seine Social-Media-Präsenz lässt zu wünschen übrig und nur wenige Blogs und Magazine haben überhaupt etwas von ihm mitbekommen. Sein Sound ist sphärisch und spiegelt diabolische Stimmungen auf Beats, die den Soundtrack eines Albtraumes gerecht werden würden – an Düsternis kaum zu übertreffen. Was Kanye mithilfe von Hudson Mohawke und Travi$ Scott auf „Yeezus“ an Sound-Ästhetik aufgebaut hat, konnte Inglor schon einige Monate zuvor aufweisen. Natürlich nicht im selben finanziellen Rahmen untermauert. Doch zeichnet sich eine dunkle Vision am Horizont seiner Lieder ab, die auf seine offen geäußerte Depression schließen lassen. Ebenfalls der Grund für die unregelmäßigen Releases und einige verworfene Tapes des Rappers.
Nach einer EP und einem ersten unbeachteten Mixtape releaste Ibn Inglor 2013 seinen ersten größeren Erfolg mit den Tapes „GawdSpeed“ und „New Wave“ – durch großes Glück bin ich irgendwo in den Winkeln des Internets auf seinen fantastischen Sound gestoßen. Die Rolle des Außenseiters nimmt Inglor auch musikalisch ein und Songs wie „Fire“ oder „Lordy Lord AV“ haben sich damals schon an einen Sound genähert, der erst ein paar Jahre später salonfähig wurde. Mit einem Haufen extravaganter Produzenten wie Apex Martin, Danny Winter und El Schmitty hat Inglor es auch auf seinem „NEW WAVE 2“-Tape im Jahr 2014 wieder geschafft, seine innovative Arbeit weiter zu steigern. Songs wie „Chambers“, „ICE“ oder „NEW WAVE 2“ beweisen das auf eindrucksvolle Weise.
Bis vor ein paar Monaten hatte man kein Wort, keinen Tweet und nichts von Inglor gehört. Doch scheint er bald sein geplantes Album „Honegloria“ releasen zu können. In der ersten Auskoppelung „Pray For Health“ rappt er über seine Depressionen und zeigt zugleich auch, dass er wieder produktiv ist, was ich als Licht am Ende des Tunnels interpretiere. Was aber sicher ist, Ibn Inglor ist komplett underratet!
10 Songs Of Ibn Inglor – Best-of-Playlist
Meine Lieblingstracks: „CHAMBERS“, „ICE“, „Come Painless“
Ibn Inglor on:
Facebook x Twitter x Instagram x YouTube x Soundcloud x Website
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What happened to: Big Baby Gandhi
Vor 50 Folgen: In Folge Nr. 30 der ON TO THE NEXT ONE-Reihe habe ich über Big Baby Gandhi geschrieben. Den alten Artikel könnt ihr hier nachlesen.
Leider ist Big Baby Gandhi fast ganz aus dem Rap-Game ausgeschieden und tritt nur noch ab und an auf. Seine Tätigkeit als Produzent hat er auch eingegrenzt und ist nur auf Mr. Muthafuckin‘ eXquires „Live From The Danger Room“ vertreten. Seit Heems das Greenhead Entertainment Label zwecks großer Unzufriedenheit aufgelöst hat, scheint Big Baby sich wieder seinem Studium zugewandt zu haben.
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