Als er 1997 THE MESSAGE gründete, hatte er gar keine…
Vergangenen Freitag veröffentlichten jōshy und der derzeitige Post-Punk-Überflieger SALÒ ihre gemeinsame Single „Schnee von Gestern“. Eine turbulente Reise führt jōshy weiter rauf auf seinem Läuterungsberg. Aber die Wolken verziehen langsam und die Bergspitze ist schon zum Greifen nah.
Bisher war der Wiener Rapper als Menschenfeind mit Hang zur Philanthropie ein frecher Unruhestifter in der HipHop-Szene. Auf sein „Wenn ich ein Auto wär, wär ich ein kaputtes Auto“ Mixtape (2019) folgte das „KONNEX“ Mixtape (2022) mit zahlreichen namhaften Features aus der österreichischen und deutschen Musikszene (z.B. futurebae, Kitana, Yugo uvm.). Während er dazwischen mit seiner Band Diskoromantik Diskorap-Herzen eroberte, hat er nun den „HipHop“-Stempel abgelegt, um seinem musikalischen Reifeprozess der letzten Jahre den passenden Namen zu geben. Mit seinem Debüt-Album „LOL, was mach ich eigentlich“ setzt er den Grundstein für das nächste Kapitel und erzählt gleichzeitig den Weg dorthin: vom Ausbruch zum Nullpunkt. Die bisherigen Vorboten verheissen ein spannendes Release. Es ist der erste große Gradmesser des Heisse Luft-Label-Co-Leiters.
Die rockige Produktion kommt von Vittoria PS, food for thought und Melonoid und hat Chartpotential. Die eingängige Hook und das treibende, rockige Schlagzeug machen Genregrenzen auf und bergen somit eine große Chance für ein Publikum, das über die hiesigen Rap-Nerds hinausgeht. Zu wünschen wäre es.
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Als er 1997 THE MESSAGE gründete, hatte er gar keine Ahnung, was da alles auf ihn zukommen würde. Als Fotograf überlässt er lieber Berufeneren das Schreiben. Dafür fragt er gerne nach. Nur in seltenen Fällen haut er selbst in die Tasten. Aber da muss schon viel passieren. Einfach lieber am Auslöser