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ON TO THE NEXT ONE (82): INGRID

ON TO THE NEXT ONE (82): INGRID

INGRID

Für die Faulen: Rap mit der richtigen Prise Beyoncé.
Für Fans von: Little Simz, Doja Cat, DonMonique
Aktuelles Release: „Trill Feels (Parkwood Entertainment, 2016)
Coming: –

Nearly flawless.

Es scheint ziemlich praktisch zu sein, Queen Beyoncé noch aus Kindheitstagen zu kennen. So ist es zumindest bei Ingrid. Früher bekannt als Damn Ingrid hat sie schon in jungen Jahren unter dem Management von Beys Vater in einer Girl-Group namens Trio gesungen. Die musikalische Seite blieb ihr erhalten und noch bevor sie wirklich mit dem Rappen begann, widmete sie sich dem Songwriting. Auf einigen Hits wie „Bow Down“, „Flawless“ oder „Love Dought“ von B ist Ingrid als Co-Writerin verzeichnet. Kein schlechter Start ins große Biz.

Bis zum Tag, wo sich ihre Kindheits-Freundschaft aus Third Ward, Houston bezahlt macht – und zwar mit einem Deal bei Parkwood Entertainment, dem hauseigenen Label von Beyoncé. Diese nahm sie direkt mit auf ihre „Formation World Tour“, man kann sich nicht früh genug an Stadien und Hallen gewöhnen.

Musikalisch hat Ingrid noch nicht viel aufzuwarten. Man merkt, dass sie noch tief im Künstleraufbau steckt. Trotz grandioser Unterstützung scheint ihr erstes Release, die „Trill Feels“-EP, noch einige Höhen und Tiefen zu besitzen. Der Spagat zwischen Bey-Pop und Rap ist mir persönlich noch zu groß – ein Wechsel aus Radio-Hits wie „F*ck All Day (F.A.D.)“ und klassischen Bars wie auf „Double Pedegree“. Der Hang zum Pop ist unverkennlich, was natürlich dem Label sowie dem musikalischen Hintergrund zu verdanken ist. Doch die Raps sind spannender und eigenständiger als die gefühlt schon 100-mal gehörten R’n’B-Nummern. Vielleicht hat Ingrid als Kind einfach zu lange mit Kelly Rowland und Solange gespielt.

Meine Lieblingstracks: „Double Pedegree“, „Flex“, „Change Things“

INGRID on:

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What happened toJimmy Prime

Vor 50 Folgen: In Folge Nr. 32 der ON TO THE NEXT ONE-Reihe habe ich über Jimmy Prime geschrieben. Den alten Artikel könnt ihr hier nachlesen.

Ob man ihn nun Jimmy Prime oder Jimmy Johnson nennt, weiß ich bis heute nicht. Als Johnson ist er auf Danny Seths Track „Never Forget“ vertreten, aber einer seiner neuen Tracks „Faded“ ist wieder von Jimmy Prime. Mir egal, da Jimmy mehr und mehr an Potential verliert – weniger Rap und fast ausschließlich Autotune. Auch seine neu gegründete Crew Full Circle überrascht soundtechnisch so gut wie gar nicht.