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„Ich hab‘ Shotgun auf Techno-Rap!“ // SLAV Interview

„Ich hab‘ Shotgun auf Techno-Rap!“ // SLAV Interview

SLAV ist „der Pole aus Wien“, Mitglied bei Gerards musikalischem Kollektiv und Label Futuresfuture und Homie von Rap-Kollege YUGO (aka Jugo Ürdens). Diesen lernte SLAV bei einem Freestyle-Battle kennen, wodurch bislang nicht nur eine musikalische Zusammenarbeit in Form von YUGOs Beats und einigen Features entstand, sondern auch eine Freundschaft. Darauf folgten in den vergangenen Jahren einige Single-Releases, eine Techno-Rap-EP und Gigs gemeinsam mit YUGO im Rahmen der RIN-Tour. Mit seinen Texten über Adidas, Citybike und Tennissocken schafft es SLAV, dem Low-Life unserer Studenten-Generation Glanz zu verleihen. Wir trafen SLAV nach dem Videodreh zu seinem neuen Song, um mit ihm über sein erstes Album, Social Media und Credibility zu sprechen.

Foto: Marko Mestrović

The Message: Du wurdest in Polen geboren und bist im Alter von drei Jahren nach Wien gekommen. Wie sehr hat die Multikulturalität eine Rolle in deinem Leben gespielt?
SLAV:
Es hat eine Rolle gespielt, da ich immer mit Leuten aus allen Ecken der Welt befreundet war. Dadurch, dass ich blond bin und blaue Augen habe, war es bei mir aber eher so, dass mich die Jungs im Park nie Fußballspielen lassen wollten. Ich musste mich also eher durchsetzen und beweisen. Ich habe mich aber nie komplett ausgestoßen gefühlt. Trotzdem bin ich der Pole aus Wien, ich habe das polnische Temperament und das Blut (lacht). Anfangs habe ich noch gebrochen Deutsch gesprochen und zuhause immer Polnisch. Auf meinen jetzigen Songs kling ich auf jeden Fall integrierter.

„Plusvieracht“ ist sozusagen dein Debütalbum. Stimmt das?
Ich weiß nicht, ob ich es als Album oder Mixtape betiteln soll. Wenn ich es wirklich „Album“ nenne, habe ich ein bisschen Angst davor, dass ich mich irgendwann dafür schämen könnte, dass dieses Album mein Debütalbum war. Mit 20 Jahren ein Album rauszubringen ist auch mega früh, aber so funktioniert die Welt heutzutage nun mal. Ich gebe auf dem Album schon Einblicke von mir preis, aber alles habe ich damit längst noch nicht erzählt. Es gibt noch so viel mehr und noch ein paar Jährchen, da wird noch einiges kommen. Was man mir nicht nehmen kann, ist meine Stimme, mein Aussehen und mein Geschmack. Darauf muss ich vertrauen.

Du scheinst dir sehr viele Gedanken über deinen Output zu machen und immer gerne lange daran zu feilen. Bist du ein Perfektionist?
Ja, ich habe das auch ein bisschen von meinen Eltern. Sie kamen nach Wien und mussten alles sehr korrekt machen, weil sonst hätte es zehn andere Menschen gegeben, die das besser gemacht hätten. Das haben sie mir in der Erziehung auch mitgegeben und ich habe dieses Verhalten adaptiert. Ich bin ein Ästhetik-Monk! Bei mir muss alles bis ins Detail passen. Ich hoffe, dass das auch bemerkbar ist. YUGO und ich schauen bei allen Outputs von uns drüber und achten wirklich extrem darauf, dass das aus unseren Köpfen kommt. Selbst wenn wir andere Leute haben, die uns beispielsweise bei Videodrehs helfen, haben wir die Ideen. Somit sind wir die Künstler mit dem Sound, mit dem Style.

Du machst gerade ein auffälliges Insta-Gewinnspiel zu deinem neuen Album. Wie kam es dazu?
Ich hasse es, wenn Leute ihr Instagram-Profil krass pushen wollen, das ist einfach whack. Ich habe es trotzdem gemacht, auf meine eigene Weise und passend. Ich kenne da einen Typen namens Pi und dadurch hatte ich die Möglichkeit, Grillz zu verlosen. In Berlin kostet so etwas mittlerweile extrem viel, in Wien hat das noch keiner gemacht. Bis 20. Mai geht auch noch das Gewinnspiel.

In deinem Track „Connections“ erzählst du davon, dass alles, was man braucht, Connections sind. Worauf beziehst du das?
Der Song ist gar nicht auf mich bezogen, deswegen sage ich auch kein einziges Mal „ich“ in diesem Lied. Ich muss dir aber das Konzept hinter diesem Video erzählen, weil ich wollte schon einen Dropbox-Link machen, wo ich das Konzept erklären kann. Niemand hat es bislang verstanden, leider. Dieser Song ist mein Allrounder, der ist komplett künstlerisch. Ich kann die Parts übereinander rappen und sie sind genau gleich. Das musste ich üben. Das sind vierzeilige Nomen-Reime, also reimtechnisch kann mir niemand was sagen. Der Song hat mein Leben gefickt, ich habe zwei Monate daran geschrieben. Das Video, das ich mit den Jungs von Picture on the Fridge zusammen gemacht habe, stellt Connects da, die im Song vorkommen. Weil jeder Mensch Connections braucht. Im Video sieht man nur klassizistische Bilder, die wir identisch nachgestellt haben. Im Klassizismus war es so, dass nie Komparsen in einem Bild zu sehen waren, jeder, der auf dem Bild war, hatte eine eigene Aufgabe. So gesehen ist jeder auf dem Hauptbild ein Connect und hat seine Aufgabe. Diese Connects haben wir dann in Porträts aus dem Klassizismus nachgestellt. Ich hätte so gerne die gemalten Bilder irgendwie im Video eingeblendet, damit man sieht, wie krass wir das nachgestellt haben, aber das ging dann nicht.

Du hast mir gerade die Originalbilder gezeigt, verglichen mit euren nachgestellten Szenen. Das ist große Kunst. Wie traurig macht es dich, dass niemand das Konzept versteht oder erkennt?
Traurig nicht, es war mir irgendwie bewusst. Aber ich mache jetzt einfach ein, zwei eher zeitgemäße Sachen und wer mir dann absprechen will, dass ich nichts kann, der soll sich das Video anschauen. Da kann mir echt niemand was sagen.

„Qualität kommt teilweise mit Kredibilität“

Fühlt man sich als Musiker unter Druck gesetzt, dem aktuellen Trend zu entsprechen?
Autotune und Trap sind ja gerade sehr im Trend. Das hat mich genervt, weil ich mein Album schon so lange fertig habe, dass damals noch Dancehall das große Ding war. Jetzt haben aber alle diesen Sound. So gesehen kommt das Album leider zu spät. Man muss aber als Musiker auf keinen Fall auf den Zug mit aufspringen und bei jedem Trend mitmachen. Wenn man ein Charakter ist und sein eigenes Ding durchzieht, plus jemand vermarktet das gut und das Ganze hat Qualität, dann sollte das schon klappen. Sei einfach unique genug! Deswegen habe ich mir jetzt auch Techno-Rap geshotgunt! Das ist mein Sound, das ist mein kreativer und neuer Schritt in die Musik-Welt.

Ist dein neues Album auch schon Techno-Rap?
Nein, das habe ich schon vor fast zwei Jahren recordet, das Album ist langsam fast schon überreif. Aber nach dem Album möchte ich in die Techno-Rap-Richtung gehen. Mit „Ich nehm’s dir“ hatte ich schon den ersten Aufschwung.

Es gibt doch die Diskussion, dass eigentlich jeder, der einen gewissen Sound oder Trend übernimmt, Geld in einen Fond einzahlen sollte, weil der Begründer dieses Sounds nie so viel daran verdienen wird, wie seine Nachfolger, die den Sound massentauglich machen.
Genau! Wir haben uns das schon ausgerechnet: Der Erste erfindet ihn, der Zweite bekommt Erfolg dafür, der Dritte macht Geld damit. Deswegen habe ich nur Shotgun gemacht, dann machen das zwei noch vor mir und dann komme ich (lacht).

Worin siehst du den nächsten Trend?
Was ich grad gut finde, ist die Mischung aus Straße und Kunst. Bei „Praise The Lord“ wird Straße in Kunst verpackt. Das ist kein normales Straßenvideo, auch wenn es etwas billig produziert aussieht, da steckt so viel Geld dahinter. Wir wollen auch im nächsten Video einen Tesla zerfließen lassen, also in der Postproduction. Postproduction ist ein großes Ding, daran erkennt man, wer Geld hat. After-Effects und Animationen sind so krass teuer, weil da mehrere Leute so viele Stunden dran sitzen. Damit kann man flexen!

Spielt für dich Authentizität allgemein eine Rolle?
Natürlich funktioniert auch oberflächliche Musik, aber diese Rapper haben bald nichts mehr zu erzählen, wenn es nicht real ist. Worüber soll ich rappen, wenn nicht über das, was ich erlebe?  Man kann zwar schnell mal über alles rappen, aber eine gute und eigene Entwicklung braucht Zeit. Ein Studium braucht auch acht Jahre! Ufo361 hat vor ein paar Jahren hier im B72 gespielt, jetzt hat er ein Migos-Feature. Er hat durchgehalten, er war immer authentisch, er hat sich nur weiterentwickelt. Irgendwann hat es dann geklappt. Weil man sich selbst treu bleiben muss und sein Ding durchziehen muss. Qualität kommt teilweise mit Kredibilität. Wenn man aus tiefster Überzeugung etwas zu sagen hat, dann spüren das die Fans auch. Wer da ganz oben ist, der soll auch zu dem stehen, was er sagt. Bonez und RAF haben früher davon gerappt, dass sie es nach oben schaffen wollen und damit Kohle machen wollen. Wenn das bedeutet, dass sie dafür ihren Sound verändern mussten, dann okay. Im Endeffekt sind sie trotzdem real und kredibil geblieben, weil genau das ihre Vision war. Auch Sido hat schon ganz früh gesagt, dass er da raus möchte und Geld verdienen möchte. Und genau das hat er im Endeffekt gemacht. Er stand zu seinem Wort.

Foto: Maša Stanić

„Es nervt mich, dass man mit seinem Handy alles verewigen muss“

Achtest du drauf, dass du dir selbst auch treu bleibst?
Ja klar. Natürlich verändert man sich über die Jahre hinweg und das auch in seinem Sound, aber wenn man ein starker Charakter ist, dann bleibt man seiner Linie trotzdem treu, dann entwickelt man sich nur weiter. Das bezieht sich auf die Videos, auf den Sound, auf alles. Es muss dich aber widerspiegeln. Ich setze darauf, dass ich gut genug und zeitgemäß sein kann, damit es funktioniert, so wie ich bin. Ich bin noch so jung, ich habe aber in den vergangenen Jahren so viel erlebt, da weiß ich gar nicht, ob ich das alles schon verarbeitet habe. Aber ich fühle mich gerade sehr gut! In dieser Szene muss man sich an irgendetwas halten und was bleibt mir sonst noch, wenn ich mich nicht an meinen eigenen Geschmack und an meinen Stil halte. Und auch wenn der rote Faden, den ich verfolge, manchmal etwas gebogen ist, im Endeffekt ist er trotzdem da.

In unserem Koch-Format „Ingredients“ meintest du, dass du nicht mehr bei Battles mitmachst, weil das zu viel Aufwand für zu wenig Aufmerksamkeit sei. Ich habe letztens mit Curly gesprochen, der meinte auch, dass Freestyle-Battles heutzutage nicht mehr funktionieren und er das schade findet, aber eine Erklärung dafür hat er nicht. Hast du eine?
Freestyle-Battles wurden vor allem wegen Rap am Mittwoch damals so gehypt. Wegen Karate Andi oder auch Capital Bra hatte das so eine große Relevanz. Irgendwie ist das aber langsam untergegangen. VBT hatte auch echt viele gute Rapper und war eine gute Plattform für Battlerap. Warum so etwas jetzt nicht mehr in der Art funktioniert, kann ich nicht direkt sagen, aber heutzutage findet sich jeder seine Plattform selbst. Deswegen sind Rapper nicht mehr darauf angewiesen, zu diesen Formaten zu gehen, die haben auf ihren eigenen YouTube-Kanälen eine Million Abonnenten. Wenn man battlet, baut man sich ein Repertoire aus guten Zeilen auf, die man verwenden kann. Mir ist aufgefallen, dass Leute wie Cro oder Karate Andi, die bei RBA, Rap am Mittwoch oder VBT waren, einige dieser Zeilen dann später in ihren Alben verwendet haben. Ich selbst verspüre aber einfach nicht mehr das Bedürfnis, alle zu dissen. Leider ist es auch zu viel Aufwand, weil man beim Battlerap einfach sehr kreativ sein und ein krasses Reimschema an den Tag legen muss. Drei Battlerap-Runden sind vom Aufwand her für mich circa so, wie ein Album zu schreiben.

Warum bist du kein großer Fan von Social Media?
Es nervt mich, dass man mit seinem Handy alles verewigen muss. Man muss andauernd Content liefern, weil sonst die Algorithmen gegen dich spielen. Aus diesem Blödsinn machen Facebook und Instagram eine Wissenschaft, das nervt. An sich würde es mich nicht stören, Content zu liefern, aber so wie es Instagram haben will, ist es einfach ekelhaft. Es ist aber auch ein bisschen wie deine Arbeit, weil man verkörpert einen gewissen Lifestyle auf Instagram. Und wenn du real bist, wenn du davon rappst wie du lebst, was du machst – warum dann nicht dein ganzes Leben verfilmen? Mein Video zu „Nie genug“ ist auch so, da wurde einfach mein Lifestyle verfilmt. So etwas bereitet mir auch Spaß und macht in meinen Augen auch Sinn. Was mich einfach nervt, ist der Zwang, 24/7 etwas zu posten. Man kann es sich fast nicht mehr leisten, keine Instagram-Story am Tag zu machen.

Du hast in einem Interview gemeint, dass Deutschrap heutzutage meistens nicht mehr HipHop ist und dass HipHop und Rap zwei verschiedene Welten sind. Warum?
Diese Kultur hat sich einfach gespalten. Rock wurde auch in viele Subgenres geteilt, genauso ist das beim Rap mittlerweile der Fall. Damals war alles HipHop, weil das alles Underground war. Diese eigene Rap-Welt ist inzwischen zu einem ganzen Universum geworden. Bei Afro-Trap kann man darauf rappen, aber man kann genauso gut mit Autotune drüber singen. Was ist es dann? HipHop sehe ich eher so als das Ursprungs-Ding an, der Sound heutzutage ist einfach nicht mehr reiner HipHop. Und auch wenn Post Malone eigentlich schon Pop ist, trotzdem kommt es ursprünglich aus dem Trap, also ist es schon noch Rap. Aber singt Post Malone oder rappt er?

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Aber warum muss man heutzutage noch so strikt trennen?
Ich habe aus meiner Battle-Zeit noch diesen Drang in mir, das ein bisschen zu unterscheiden. Nicht jeder, der krasse Tracks macht, kann geil rappen. Und nicht jeder, der rappen kann, kann auch geile Tracks machen. Das merkt man live, das merkt man an der Attitude. Manche rappen zwar krass, aber ihnen fehlt es am Musikgefühl, deswegen ist es vielleicht ein guter Rap-Song, aber kein guter musikalischer Song.

Warum ist Rap der neue Pop? Vom Sound her oder aufgrund des Erfolges?
Beides. Songs von Travis Scott oder Post Malone sind zwar noch Rap aber eher poppig und auch so erfolgreich wie Pop-Songs. Sozusagen sind das alles Pop-Hits, die trotzdem irgendwie aus dem Rap kommen. Vom Sound her ist Rap auch massentauglicher geworden, obwohl es natürlich immer eine Gegenbewegung dazu gibt. Aber das, was so erfolgreich ist, ist schon poppiger geworden. Ich habe mir hin und wieder die Top 100 Billboard Charts angeschaut. Da sind in einer guten Woche zwei Drittel der 100 Songs Rap-Songs.

Siehst du diese Entwicklung als etwas Negatives an oder eher als Bereicherung für die gesamte Kultur?
Ich bin nicht so ein Rap-Nazi, der diese Entwicklung hasst und will, dass alles beim Alten bleibt. Ich unterscheide das einfach. Das sind einfach verschiedene Leute, die zu verschiedenen Veranstaltungen in verschiedene Clubs gehen. Du siehst Trap-Clubs, da würde ein HipHop-Head nie reingehen, aber genauso auch andersrum. Am liebsten hätte ich ein Gemisch. Einfach alles ein bisschen mischen und trotzdem nebeneinander existieren lassen. Ich selbst will für meinen Sound auch ein Mittelding finden. Einen glatt polierten Autotune finde ich nicht geil. Obwohl ich Autotune verwenden möchte, soll es ein bisschen herber klingen. Auf dem Album habe ich nur einen Song, wo die Parts wirklich komplett clean sind. Der Rest ist eine Mischung aus meiner eigenen Stimme und Autotune-Elementen, wobei ich Parts auch nur korrigieren lassen habe, ohne dabei Autotune zu verwenden.

Du warst ja selbst bei der Tour von RIN dabei. Ihm wurde früher oft vorgeworfen, zu viel Playback bei seinen Shows zu spielen. Wie siehst du das?
Klar ist es whack, wenn jemand live gar nichts kann. Aber bei RIN zum Beispiel ist Playback ein Showelement, er hat genauso Tracks live gespielt ohne viel Playback. Seine Show besteht aus mehr, als nur zu rappen. Und wenn er den Song im Playback drüberlaufen lässt, dann hat das auch den Grund, damit er drüberschreien kann und die Leute dazu animieren kann, mitzusingen oder abzugehen. Man muss den Fans live ein Erlebnis bieten, sie müssen mehr bekommen, als wenn sie nur den Song über ihre Kopfhörer hören. Es gibt immer noch Rapper, die auf der Bühne nur rappen, das schaue ich mir vielleicht auch gerne an, das ist dann einfach was anderes. Ich würde auch nicht haten und sagen, dass die schlecht sind, nur weil ich persönlich eine nice Show wichtiger finde.

Foto: Maša Stanić

„Diese eigene Rap-Welt ist inzwischen zu einem ganzen Universum geworden“

YUGO und du haben auch gemeint, dass Deutschland euer nächstes Ziel ist. Wollt ihr dorthin ziehen oder dort euren Bekanntheitsgrad erhöhen?
Wir sind Vienna City, man. Wien ist krass. Wir sind viel herumgekommen in letzter Zeit, aber es ist immer wieder schön, nach Wien zu kommen. Wien ist nicht umsonst die lebenswerteste Stadt der Welt! Und wenn meine Eltern mich schon nach Wien gebracht haben, dann will ich auch hier bleiben. Nach Deutschland zu ziehen wäre auch eine Option, vor allem in Berlin könnte viel gehen. Deutschland hat einen guten Style und einen guten Sound, darum beneiden die einige Amis auch. Mal sehen, was die Zukunft bringt.

Weil du ein Perfektionist bist: Was muss passieren, damit du nach dem Release deines Albums vollkommen zufrieden bist?
Natürlich würde es an mir nagen, wenn es niemanden interessieren würde, weil ich so detailverliebt gearbeitet habe. Dass Leute mir Anerkennung geben, würde ich mir schon wünschen. Ich will das Album endlich draußen haben und dieses Kapitel abschließen. Danach kann ich mich auf neue Dinge konzentrieren, ich habe noch viel vor und für dieses Jahr ist noch einiges geplant. Ich fühle mich wie bei „Herr der Ringe“. Der Ring sind meine Tracks.

Die Review zu SLAVs Debütalbum „Plusvieracht“ gibt’s hier. Live zu hören ist SLAV am 29. Mai im Rahmen von #speakout im Museumsquartier bei freiem Eintritt.