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„Look how far we’ve come!“ // Stormzy live

„Look how far we’ve come!“ // Stormzy live

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Fotos: Marlene Rosenthal
Text: Wanja Bierbaum

Träge füllt sich das Flex zu den Grime-Classics, die den Decks von P.tah und Johnny C’manche entspringen. Es ist mal wieder Konzert-Sonntag am Schottenring und man erwartet den rapide bekannter werdenden Stormzy aus South London. Grime hat in den letzten zwei Jahren einen ungeahnte Wiedergeburt im Mainstream erlebt, was nicht nur Skeptas Hit „Shutdown“ und Kanye’s und Drake’s Liebäugelei mit dem Genre, sondern vor allem jungen Künstlern wie Novelist oder eben Stormzy zu verdanken ist.

Ohne viel hin und her betritt Wicked Skengman aka Your Boy Stiff Chocolate aka Big Mike aka The Problem aka Stormzy die Bühne und wird direkt mit ordentlicher Bewegung im Publikum begrüßt. „Not That Deep“ und „Standard“ testen den Siedepunkt der Crowd – es wird gesprungen, gegrölt und sogar ansatzweise gepogt.

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Die 22-jährige Grime-Hoffnung strahlt Energie und Sympathie aus – aber vor allem Dankbarkeit ist ein wesentliches Thema zwischen den massiven Bars. Stormzy gibt alles und erwartet dasselbe auch vom Publikum. Eine kleine Atempause verschafft der Track „Gold Thoughts“, der zum Mitsingen der Melodie aus Kendrick Lamar’s „Bitch, Don’t Kill My Vibe“ einlädt und dem schwitzenden Gewülst an Menschen eine kleine Pause gönnt. Und nach circa einer Dreiviertelstunde Show verlässt Stormzy mit „Know Me From“ und „Shut Up“ schwitzend und lächelnd die Bühne.

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Danke an Beat The Fish und Step Forward – Grime hat sich verdient, in Wien größer gefeiert zu werden. Und die Vienna-Danger-Crew hat angemessen reagiert, mit vollkommenen Ausrasten bis in die hinteren Reihen. Es war zwar eine kurze Show, aber eine, die man so schnell nicht toppen kann. Wer etwas anderes sagt: SHUT UP! Und vielleicht ist an den Skepta-Gerüchten etwas dran – wäre eine schöne Fortsetzung.

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