Gute Aussichten zum Jahresende: Die The Message Awards – TMA 2021 stehen vor der Tür! Aus österreichischen Releases, die zwischen 1. Jänner und 31. Dezember 2021 erschienen sind, küren wir in sieben Kategorien die besten Werke / Artists / Producer des Jahres. Wie bei den letztjährigen Awards veröffentlichen wir zunächst eine Longlist je Kategorie, in weiterer Folge eine enger gefasste Shortlist um die Endauswahl. Die Gewinner*innen verkünden wir Mitte Februar per Livestream – ob dieses Mal ein zumindest kleines Publikum möglich sein wird, können wir aktuell noch nicht sagen; wir beobachten die Entwicklungen rund um Corona und wägen dann ab.
Grundsätzliche Fragen und Abläufe zu den Awards haben wir bereits im letzten Jahr in diesen FAQs beantwortet.
The Message Awards 2021: Die Jury
Auch heuer haben wir uns viele Gedanken zur Besetzung der Jury gemacht. Uns ist wichtig, dass die Jury möglichst unbefangen agiert. Dennoch ist klar, dass Musik, Rezeption und in Folge die Bewertung immer auch mit dem persönlichen Geschmack zu tun haben. Um hierbei einer potentiellen Freunderlwirtschaft durch Vernetzungen mit Labels und Artists vorzubeugen, haben wir uns bei den ersten The Message Awards dazu entschieden, die Jury rein redaktionsintern zu besetzten. Das schaut diesmal ein wenig anders aus. Die Jury wird zwar hauptsächlich aus Personen der The Message Redaktion bestehen, allerdings verstärken wir unsere Reihen mit einigen wenigen externen Experti*innen. Wer das sein wird, verkünden wir in den kommenden Wochen auf der Website und via Instagram.
Welche Kategorien wird es geben?
Wir küren in sieben Kategorien, also gibt es genügend Chance auf eine goldene Ananas! Wir achten bei den The Message Awards innerhalb der Nominees der Shortlist und den letztlichen Gewinner*innen auf Ausgewogenheit. Wenngleich das Können und der künstlerische Ansatz ausschlaggebend sind, ist es uns wichtig, eine diverse Auswahl zu garantieren. So wird es auch nicht vorkommen, dass jemand in (fast) allen Kategorien gewinnt. Aber räumt trotzdem schon mal den Kaminsims frei, denn Möglichkeiten gibt’s zu Genüge. Die Kategorien sind:
Newcomer des Jahres
In dieser Kategorie werden Newcomer nominiert. Doch was heißt das genau? Wir verstehen darunter Künstler*innen, die dieses Jahr erstmals eine größere Aufmerksamkeit erhalten oder generell begonnen haben, Musik zu veröffentlichen. Es können Leute in die Kategorie fallen, die schon in den Vorjahren einzelne Tracks releast, aber in diesem Jahr erstmals ein größereres Projekt (Album/EP) veröffentlicht haben. Auch Artists, die früher unter einem anderen Namen Musik gemacht haben und 2021 mit neuer Künstler*innenpersönlichkeit quasi nochmal bei Null angefangen haben, können berücksichtigt werden.
Producer des Jahres
In dieser Kategorie werden Producer nominiert. Darunter verstehen wir in erster Linie Produzent*innen, die 2021 Beats für HipHop-Releases beigesteuert haben. Dabei gibt es keine Vorgabe, wie viele Beats es gewesen sein müssen. Qualität ist zwar im Zweifel besser als Quantität, ein oder zwei Beats pro Jahr sind jedoch etwas zu wenig. Eine gewisse szeneinterne Relevanz oder Innovation muss gegeben sein. Für Instrumentalreleases gibt es eine eigene Kategorie.
Rap-Album des Jahres
Darunter verstehen wir Rap-Releases, die mindestens neun Tracks und/oder 25 Minuten Spielzeit umfassen. Sie sollten obendrein auch als Alben deklariert sein. EPs und kleinere Projekte werden demnach nicht berücksichtigt, dafür gibt es heuer erstmals eine eigene Kategorie. Artists, die mit mehreren größeren Releases und/oder vielen Singles aufgefallen sind, kommen insbesondere für die Kategorie „Act des Jahres“ in Frage.
Rap-EP des Jahres
Wir wollen ja nicht die Augen vor Trends verschließen. So sehr wir Alben als durchkonzipierte Werke schätzen, müssen wir auch die Zeichen der Zeit erkennen: Das Geschäft wird zunehmend von Singles und – wenn dann mal mehrere Tracks auf einmal erscheinen – kompakten EPs dominiert. Während Singles den Rahmen sprengen würden, möchten wir zumindest die kleinen Brüder und Schwestern der Rap-Alben würdigen. In Frage kommen Releases ab vier Tracks, die nicht den Albumkritereien (neun Tracks und/oder 25 Minuten Spielzeit) entsprechen.
Instrumentalrelease des Jahres
Mit der Rubrik Beatshizzle begleiten wir seit Jahren die Instrumentalszene. Deshalb liegt es auf der Hand, auch die Instrumentalreleases zu würdigen. Da es hier weniger Auswahl gibt, sind wir nicht so streng, was Trackanzahl und Laufzeit angeht. Es werden Releases nominiert, deren Hauptprotagonistin ein*e Produzent*in ist und die mehrheitlich instrumental sind. Gastbeiträge von Sänger*innen oder Rapper*innen sind also kein Ausschlussgrund, solange der größere Teil des instrumental ist. In Frage kommen Releases ab vier Tracks
Act des Jahres
In dieser Kategorie werden die besten Acts des Jahres aus dem Bereich HipHop nominiert. Diese müssen nicht zwangsweise ein Album veröffentlicht haben, aber dennoch das Jahr über aktiv gewesen oder durch besondere Aktionen hervorgestochen sein. Künstler*innen, die bereits in den Kategorien „Newcomer“ oder „Producer“ nominiert wurden, können nicht als Act des Jahres nominiert werden.
Message des Jahres
Die obligatorische „Message des Jahres“ darf auch heuer nicht fehlen. Unser Magazinname geht nicht grundlos auf den Klassiker von Grandmaster Flash zurück und wer als Musiker*in die eigene Reichweite nutzt, um besondere Messages zu transportieren, soll auch besondere Aufmerksamkeit bekommen. Sowohl Tracks, Album oder Statements können in dieser Kategorie nominiert werden.
Future Sound
Last but not least: Unsere Kategorie für Acts, deren Schaffen mehr oder weniger über das HipHop-Spektrum hinausgeht und die zeigen, wohin sich die Szene bewegen könnte. Darunter verstehen wir Releases ab vier Tracks, die weder in den klassischen Rap- oder Instrumentalbereich fallen, aber dennoch für unsere Berichterstattung relevant sind.
Also, ein spannendes Musikjahr geht zu Ende. Mal schauen, was die diesjährigen Awards bringen. Zur Einstimmung gibt es hier die Aufzeichnung der The Message Awards 2020. #TMA2021
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