Deschek vom Message. Gebts ma an grünen Avatar heast!
Seit mehreren Jahren prägen einige aus Südtirol stammende Produzenten mit ihrer gemeinsam geführten Plattform Hector Macello die Wiener Beatszene entscheidend mit. Neben Fid Mella liefert vor allem Clefco konstant qualitativen Output. Seine atmosphärischen, facettenreich arrangierten Instrumentals können durch originell ausgestaltete Basslines und einen gewissen Grad an Verspieltheit überzeugen. In jüngerer Vergangenheit konnte der sympathische Meraner seine Fähigkeiten etwa auf mehreren gemeinsamen Releases mit dem US-Sänger Anthony Mills oder den „Marshmellow Mullet Remixes“ unter Beweis stellen. Weiters ist er auf dem kürzlich erschienenen Album „Ich und mein Bruder“ von Mädness & Döll vertreten, für das er mit „Alright“ und dem „Outro“ zwei Tracks produziert hat.
The Message: Du hast einmal erwähnt, dass dein Vater bei Autofahrten vereinzelt Rap-Tracks gespielt hat, aber sonst eher andere Musik gehört hat. Wie würdest du die musikalischen Haupteinflüsse deiner Kindheit und Jugend beschreiben?
Clefco: Erstmal wollten meine Eltern, dass ich ein Instrument lerne. Sie spielen zwar selbst keines, aber sie haben das als wichtig für die Entwicklung eines Kindes empfunden. Ich habe dann ein paar Jahre lang E-Gitarre gespielt und später für kurze Zeit Trompete ausprobiert. „YungKiddoClefco“ hat am liebsten „HIStory“ von Michael Jackson gehört. Das war definitiv eines meiner Kindheitsalben, daran kann ich mich am besten erinnern. Später waren es mehr die Fugees, Frankie Hi-Nrg Mc oder Jamiroquai – CDs, die mein Vater im Auto gespielt hat. An vieles kann ich mich aber auch gar nicht mehr erinnern. Das Musikalische ist sicherlich auch zu einem kleinen Teil durch meine Onkels gekommen. Einer spielt Gitarre, ein anderer spielt Piano und singt im Chor, da hab ich wohl auch ein bisschen etwas aufgeschnappt. Dass ich mich bewusst für Musik interessiere, hat sich aber eigentlich erst später entwickelt.
Du hast unter anderem eine Gitarre und eine Trompete in deinem Studio. Inwieweit hat dich die klassische Musikerziehung beim Produzieren beeinflusst?
Dazu muss ich sagen, dass ich nur für einen Monat Trompete gespielt habe und bis heute absoluter Anfänger bin. Ich habe ein paar Grundtechniken gelernt, das war’s. Zu Beginn hat mich auch das Gitarrespielen nicht wirklich beeinflusst. Flohmarkt-Platten zu sampeln fand ich viel cooler, als klassische Instrumente live zu recorden. Gitarrespielen war für mich „normales“ Gitarrespielen, Beats zu produzieren war dagegen neu für mich und schon alleine deswegen viel lustiger. Abgesehen von Baby-Midi-Basslines habe ich erst später damit angefangen, Instrumente einzubinden. Heute ist es bei Trompete und Gitarre so, dass ich Melodien hundertmal einspiele. Wenn es dann einigermaßen passt, sample ich sie nochmal und versuche, sie mit anderen Elementen verschmelzen zu lassen, damit sie nicht unbedingt als Lead-Lines dastehen.
Für wie viele Instrumentals hast du bereits Trompetensounds eingespielt?
Für einige (lacht), aber releast ist bis jetzt glaube ich nur ein Track: „Rattatatt Katt“ vom aktuellen White-Glock-Album „U.L.O.“ Da ist sie in der Hook zu hören.
Du bist Teil der „Wien-Südtirol-Connection“ und kommst wie Fid Mella, Mainloop und Max Fisher ursprünglich aus Meran. Ihr veröffentlicht seit 2013 auf der gemeinsamen Plattform Hector Macello. Seit wann kennt ihr euch?
Seit Anfang der 2000er-Jahre. Mainloop und Fid Mella sind eine Generation älter als Max und ich. Ich habe eigentlich alle im Skatepark kennen gelernt und dort hat auch alles mit der Musik angefangen, mehr oder weniger. Da ist immer eine Boombox gestanden, wo Sound lief. Mella ist zwar nicht viel geskatet, war aber auch immer dort. Mainloop war ein sehr guter Skateboarder und auch eines unserer Vorbilder. Ein paar Jahre danach haben wir – Max Fisher und ich – angefangen, bei meinem Vater zu Hause am Laptop „Beats“ zu klimpern. Nach zwei Wochen oder so waren wir im Jungle, dem Jugendzentrum beim Skatepark. Dort lief eine super orge Rap-CD, die wir nicht kannten. Mainloop hat uns erzählt, dass er dieses Album gemeinsam mit Fid Mella für X-Large, einen englischsprachigen Rapper aus Wien, produziert hat. Da haben wir erst realisiert, dass sie Beats machen – und das auf so einem hohen Level. Wir Spinner, die zu dem Zeitpunkt vielleicht zwei Beats gemacht hatten, haben natürlich sofort behauptet: ‚Wir produzieren auch Beats!‘ Ich glaube, sie fanden es lustig, dass wir aus eigenen Stücken das Interesse daran hatten, wie sie selbst ein paar Jahre früher.
Inwieweit waren sie in weiterer Folge Mentoren beim Produzieren?
Extrem. Sie waren zu der Zeit schon in Wien, haben uns aber immer supportet. Als sie dann im Sommer für zwei Wochen in Meran waren, haben wir sie gefragt, ob sie uns Programme zeigen können. Fid Mella, Mainloop und der Südtrioler Rapper Lipppp waren dann an einem Abend bei mir zu Hause und haben uns Fruity Loops gegeben, Max und ich haben in den nächsten Monaten damit herumgespielt. Etwas später habe ich Mella dann gefragt, welches Equipment-Tool er mir für den Einstieg empfehlen würde. Er hat mir dann vom Sampler Akai S950 erzählt, den ich mir auch bald über „mercatinomusicale“, eine italienische Online-Plattform, gekauft habe. Da hab ich erstmal nicht viel verstanden – Samples recorden, schneiden, auf dem Midi-Keyboard den Tasten zuweisen ist nun mal extrem kompliziert, wenn man davon keine Ahnung hat. Mella und Mainloop hatten aber immer Tipps für uns und so haben wir uns relativ schnell zurechtgefunden.
Ich bin irgendwann mit Seba – dem Bruder von Mella, ein super Gitarrist – zu Fid Mella nach Wien gefahren und da ist mein Hirn komplett ausgeflippt. Ich war vielleicht 17 Jahre alt und hatte noch nicht sehr viel Erfahrung beim Produzieren, aber Mella hat mich gleich seinen Leuten vorgestellt. Wir waren zum Beispiel bei Brenk in Kaisermühlen, das war der Wahnsinn für mich. Ich bin da nur in der Ecke gesessen, sie haben Beats gespielt und ich hab’s nicht gepackt, wie gut die damals schon waren. Als ich nach Wien gezogen bin, hab‘ ich durch Fid Mella, Mainloop und Lipppp noch viele andere Rapper, Producer usw. getroffen, mit denen ich dann auch teilweise zusammengearbeitet habe. Immer, wenn jemand bei Mella Beats picken war, hat er mich angerufen und gemeint: ‚Komm vorbei und spiel auch was!‘
War der Umzug von Fid Mella und Mainloop ein Mitgrund dafür, dass du später auch nach Wien gegangen bist?
Die meisten Südtiroler gehen zum Studieren nach Innsbruck oder Wien. Ich wusste eigentlich schon relativ früh, dass ich an der Angewandten (Universität für angewandte Kunst Wien, Anm.) Kunst studieren will. Dass die beiden da wohnen und auch Musik machen, war natürlich noch ein Pluspunkt für Wien.
Geht ihr in Wien noch manchmal skaten?
Max und ein paar andere Meraner, die in Wien wohnen, sind im vergangenen Jahr wieder öfter gegangen, ich war nur zwei- bis dreimal dabei. Lust hab‘ ich dadurch schon wieder bekommen. Es gibt einige coole Spots, zum Beispiel den Währinger Park.
Bei den Hector-Macello-Releases achtet ihr stets auf effektvolle Artworks, die in erster Linie du erstellst. Woher hast du die Skills?
Ich hab‘ in einer Oberschule für Werbegrafik maturiert und dort schon früh die gängigen Programme kennengelernt. Durch Hector Macello bin ich wieder mehr ins „Grafikkkkken“ reingekommen und arbeite mittlerweile nebenbei als Grafiker.
Während du die Cover bzw. das Artwork machst, produziert größtenteils Mainloop die ebenso professionell gestalteten Videos. Inwieweit hat sich bei Hector Macello eine fixe Aufgabenteilung etabliert?
Ganz alleine mache ich die Cover eigentlich nie. Ich setze sie meistens um, aber die Grundideen kommen eigentlich immer von den Artists selbst. Jeder wirft Ideen in den Topf und die besten Bilder/Konzepte werden umgesetzt. Mainloop führt das Label und macht die meisten Videos. Er ist kinematografisch sehr begabt und hat beim leider schon verstorbenen Harun Farocki Film studiert. Aber es ist meist auf allen visuellen Ebenen eine Gemeinschaftsarbeit. Wir haben das Glück, dass wir in allen Bereichen, die wir benötigen, jemanden haben, der sich zumindest einigermaßen auskennt. Wir sind in einem Sog drinnen, in dem wir uns ständig austauschen und das bringt einen, auch musikalisch, enorm weiter. Wenn ich zum Beispiel etwas abmische und nicht so hinkriege, wie ich es mir vorstelle, frag‘ ich in die Runde. Das hat mir von Beginn an extrem weitergeholfen. So eine Dynamik treibt dich in deiner Entwicklung an, sei es technisch oder künstlerisch. Vielleicht ist es anfangs etwas schwieriger, herauszufinden, in welche Richtung man selbst gehen will und seinen eigenen Flavour zu entwickeln, aber das legt sich schnell. Jeder hat seinen Stil, trotzdem würd‘ ich definitiv sagen, dass man bei uns allen einen gewissen „Meraner Sound“ erkennt.
Wie lässt sich dieser Meraner Sound definieren?
Boah, so etwas ist echt immer unglaublich schwierig zu definieren. Ich glaube, das kann ich nicht erklären. Es ist ein Feeling, obwohl das jetzt eine absolute 0815-Antwort ist (lacht). In einer kleinen Gruppe fährt man oft eine ähnliche Schiene und schöpft aus ähnlichen musikalischen Inspirationsquellen. Außerdem inspiriert man sich zu einem gewissen Grad gegenseitig. Wir hatten anfangs ja auch alle die gleichen musikalischen Einflüsse.
Du baust auch gerne Prog-Rock-Elemente ein, ich denke zum Beispiel an ein Novalis-Sample „Es Färbte Sich Die Wiese Grün“ auf „From My Balcony„. Hast du generell Präferenzen für bestimmte Stilrichtungen und Zeitspannen, oder läuft das eher nach dem Zufallsprinzip?
Mittlerweile sicher mehr nach dem Zufallsprinzip beziehungsweise ist es mir heute relativ wurscht, woher ein Sample kommt. Begonnen hat das aber ganz klassisch, mit viel Soul, Funk, den klassischen Drum-Breaks und so weiter. Wenn du damit anfängst, Beats zu produzieren, versuchst du vielleicht einigermaßen nach deinen Vorbildern zu klingen, über die Jahre entwickelt sich aber deine eigene Nische.
Ich suche zum Beispiel nicht mehr alle Novalis-Platten nach Samples ab. Mittlerweile bin ich da chaotischer und sample eigentlich alles, was mich auf irgendeine Weise anspricht. Egal welches Genre, welcher Artist, welches Jahr, was auch immer. Es kann auch ein Lama auf YouTube sein, wenn es org klingt. Es entwickelt sich eine Collage aus verschiedenen Musikrichtungen, Stilen, Sounds und Einflüssen.
Bei deinem Just For The Record vor fünf Jahren hast du „Humpty Dumpty“ von Placebo als dein Lieblingssample bezeichnet. Ist das immer noch so?
Obwohl ich’s selbst nie gesamplt habe. Boah, das ist schwierig, kann ich gar nicht genau beantworten. Auf dem Sade-Album „Stronger Than Pride“ sind zum Beispiel ein paar sehr geile Dinger oben. Da hab‘ ich ab und zu etwas verwendet. Der Rest bleibt geheim.
Du hast mit der 7“ „From My Balcony/Doktor“ vor ein paar Jahren ein gemeinsames Album mit Mainloop angekündigt. Ist das noch aktuell?
Das ist gestorben (lacht). Wir haben damit angefangen und uns auch immer wieder getroffen, aber es ist dann leider irgendwie eingeschlafen. Du bist in so einem Mood drinnen: ‚Cool, mach ma das!‘ Dann ist man aber nicht zufrieden und ändert die Hälfte wieder, andere Sachen kommen dazwischen und man verliert irgendwann den Faden. Leider hat es sich nicht so entwickelt, wie wir es uns gewünscht hätten und wir haben es dann nicht mehr zu Ende gebracht. Schade, aber vielleicht wird’s ja irgendwann noch was. Den Titel hätten wir schon (lacht).
Bis dahin könntest du ja als Solo-Artist an einem Instrumental-Album werkeln, das fehlt noch ein bisschen in deiner Diskografie.
Ja, auf jeden Fall. Ich hätte eigentlich schon geplant, dieses Jahr etwas zu machen. Ich bin gerade in der Experimentierphase und hab‘ ein paar Ideen – hoffentlich klappt das heuer noch.
Du hast bereits mehrere Alben mit dem in Stockholm lebenden, US-amerikanischen Sänger Anthony Mills veröffentlicht, die ihr allesamt bei seinen Kurzbesuchen in Wien aufgenommen habt. Wie kann man sich den Arbeitsprozess vorstellen? Passiert da wirklich alles – vom Picken der einzelnen Beats bis zu den Aufnahmen – in wenigen Tagen?
Ja, genau. Das einzige Mal, dass wir über das Internet gearbeitet haben, war „G Code“ für das Hector-Macello-Weihnachtsalbum „Yellow Snow“. Den Song hat Anthony in Venedig aufgenommen, wo ein Kumpel von mir ein Studio hat. Aber sonst haben wir alles in Wien gemacht und er war dafür immer für fünf bis sieben Tage hier. Anthony pickt meistens genau die Beats, bei denen ich denke, dass sie passen könnten. Das sind lustigerweise oft jene, die andere Rapper nicht gepickt haben. Er nimmt sich auch extra die Sachen, die speziell sind. Ich denke, es ist eine Challenge für ihn, den unüblichen Rhythmus im jeweiligen Instrumental zu finden und darauf dann seine textlichen Pattern zu entwickeln. Er schreibt meistens ziemlich schnell eine Idee auf, dann rattert’s im Kopf und ein paar Minuten später nimmt er zum Beispiel die Hook auf. Ohne, dass ich irgendwas davon vorher gehört habe. Wir ändern zwar manchmal im Nachhinein noch ein paar Zeilen, aber der Song steht im Grunde meist schon nach einer halben Stunde. So geht das dann tagelang weiter, das Tempo ist einfach irre. Anthony ist eine treibende Kraft und hat die ganze Zeit über so viel Energie, das ist unpackbar. Es kann sein, dass das so ein Ami-Ding ist, à la always hustlin‘ (lacht). Nach ein paar Tagen ist man schon sehr ausgelaugt, wir gehen aber regelmäßig raus und machen irgendetwas, oder Anthony kocht etwas Veganes. Solche Pausen sind wichtig. Ich brauch‘ ab und zu kurz Abstand zum Song, der gerade in Arbeit ist. Danach hast du beim ersten Rückhören wieder ganz neue Ideen und gehst vielleicht in eine Richtung, die dir vorher, im Wahn, niemals in den Sinn gekommen wäre.
Im September seid ihr gemeinsamam bei Waves Vienna aufgetreten. Habt ihr bei diesem Wien-Besuch von Anthony auch wieder neues Material aufgenommen?
Wir haben momentan zwei neue Alben fertig aufgenommen. Ein White-Glock-Projekt, bei dem Anthony rappt und ein „Anthony Mills & Clefco“-Album, wo er singt. Im September haben wir sieben oder acht Tracks für „White Glock“ aufgenommen und hatten, wenn ich mich recht erinnere, fünf Tage Zeit dafür. Da habe ich mich schon vorbereitet und genügend Beats skizziert, die in die Richtung gehen, die ich mir für die neue EP vorgestellt habe. Ich habe ihn am Nachmittag vom Flughafen abgeholt, ihm 20 bis 30 Beats vorgespielt und am frühen Abend haben wir die erste Nummer aufgenommen – in diesem Tempo ging das weiter. Wir haben dann am Waves gespielt und sind danach viel zu lange unterwegs gewesen. Am nächsten Tag sind wir megaverkatert dagesessen und haben wieder aufgenommen. So ging das die nächsten paar Tage lang weiter. Wenn so eine Bootcamp-Woche vorbei ist, brauch‘ ich meistens ein bis zwei Tage, um ins normale Leben zurückzukehren.
Am aktuellen White-Glock-Album „U.L.O.“ hast du erstmals selbst abgemischt.
Mischen ist für mich mittlerweile ein superwichtiges Element, weil du da noch so viel machen kannst. Es ist quasi ein Instrument, das manchmal Songs in eine Richtung bringt, die du vorher nicht am Schirm hattest. Einfach durch Experimentieren, Herumspielen und Variieren. Ich habe da viel von Fid Mella gelernt. Der macht das supergeil, aber ich finde es wichtig für mich, da meinen eigenen Zugang zu haben und eine eigene Ästhetik zu kreieren.
Anthony Mills hat einmal erwähnt, dass zwischen der Aufnahme und Veröffentlichung eures ersten Albums ein paar Jahre vergangen sind. Woran lag das?
Das geht auf meine Kappe. „Supplicate“ hat mehr oder weniger drei Jahre auf meiner Festplatte gelegen, ich habe das Album nur sehr langsam weitergebracht. Ich habe immer wieder daran gearbeitet, aber ich wusste noch nicht, wie das am Ende klingen soll. Abgesehen davon, dass wir es schrecklich recordet haben und es einfach unendlich viel Arbeit war, alles vorzumixen und zu arrangieren. Irgendwann habe ich den Premix fertig gemacht, bin damit zu Fid Mella gegangen und er hat es perfekt gemischt. Aber ich glaube, dass der Zeitpunkt, an dem es letztendlich rausgekommen ist, eh ideal war. Ich war da schon viel gefestigter in meiner Musik, außerdem hatten wir vorher nicht die Plattform, Hector Macello gab’s ja noch nicht. Anthony kam dann noch einmal für ein paar Tage nach Wien und wir haben die Videos zu „Old Crown“ und „Wicked Riches“ gedreht. Das zu „All The Wonders“ habe ich dann später animiert.
Mir ist vor allem das Video zu „Wicked Riches“ in Erinnerung geblieben, das ihr zum Teil in einem Fiaker gedreht habt.
Das war sehr spontan, aber superlustig zu drehen. Anthony, Mainloop und ich haben uns ein Fiaker gemietet und haben uns durch Schönbrunn kutschieren lassen. Mainloop hat dabei gefilmt und das Video dann auch geschnitten. Shout-out an den Fiaker-Fahrer – Wiener OG!
Abschlussfrage: Young Krillin war bereits auf „Gift„, dem letztjährigen Hector-Macello-Weihnachtsalbum vertreten, ihr arbeitet darüber hinaus an neuem gemeinsamen Material. Gibt es da schon etwas Spruchreifes?
Wir waren kurz nach dem Release in Kontakt und haben gemerkt, dass wir uns gegenseitig musikalisch sehr feiern und es cool wär‘, etwas zusammen zu machen. Er hat erwähnt, dass er gerade an einem Tape arbeitet und noch Instrumentals braucht. Ich wollte ihm nichts schicken, was ich schon hatte, also habe ich nach Weihnachten gezielt für ihn produziert und ihm mal einen Beat geschickt. Zwei oder drei Stunden später kamen eine Hook und eine Strophe zurück, das war also ein guter Anfang. Am nächsten Tag ging es ähnlich weiter, doch dann ist sein PC eingegangen (lacht). Das Problem ist mittlerweile gelöst und es gibt schon den ein oder anderen gemeinsamen Song auf unseren Festplatten. Da kann man also schon gespannt sein.
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