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Hansi Hinterseer trifft auf SAMbia // Interview

Hansi Hinterseer trifft auf SAMbia // Interview

Alexander-Gotter SAM

Vor noch gar nicht allzu langer Zeit spielte Chimperator-Kollege Cro im Wiener B72, bevor seine Karriere so richtig ins Rollen kam. Ende Mai taten es ihm die Brüder Samson und Chelo, die gemeinsam das Duo SAM bilden, gleich. Im Publikum überwiegten die Teenie-Mädchen, auf der Bühne wurde gescherzt und getanzt. SAM gesellen sich somit auch zur Gute-Laune-Fraktion und machen Musik, um zu entertainen. Im Interview mit The Message sprachen die beiden Schwaben über Volksmusik im Elternhaus, Skinny Jeans-Sound, die Faszination für Haftbefehl und die Direktheit Nazars.

Interview: Julia Gschmeidler
Fotos: Alexander Gotter

TM: Es hat alles seinen Lauf genommen hat, als das ZEIT.Magazin euer Video gepostet hat. Warum glaubt ihr, war es gerade dieses Magazin?
Samson: Gute Frage, das hat ja eigentlich gar nicht viel mit uns zutun. Aber ich glaube das machen die ganz oft, dass sie Videos bei Youtube suchen, von denen sie denken, dass das gut werden könnte und posten die dann. Auf jeden Fall war dann schon der erste Gedanke von uns: „Boah, krass, das sieht jeder.“ Da sind Leute gekommen und meinten: „Hey, ich hab euer Video da gesehen.“ Das war schon geil. Aber warum, kann ich nicht sagen. Du?

Chelo: Ich glaub das ist eine Sparte von denen, dass sie jede Woche oder jeden Monat die zehn beliebtesten Youtube-Videos hochstellen. Die innerhalb von einer gewissen Zeit soundso viele Clicks erreicht haben.

Zu euren Anfängen: Ihr meintet einmal, dass ihr eine streng afrikanisch-schwäbische Erziehung genossen habt. Welchen Erziehungsstil kann man sich darunter vorstellen?
Samson: Ja gut, unsere Mam kommt aus Sambia und unser Dad aus Deutschland, voll aus dem Schwabenland. Also ist es schwäbisch afrikanisch gemischt. Aber streng war’s nicht.

Chelo: Unsere Mam war schon etwas strenger, unser Dad ein weniger relaxter, aber der Mix hat’s dann wahrscheinlich ausgemacht.

Ihr habt auch einmal gesagt, dass ihr „gezwungen“ wurdet, klassische Instrumente zu spielen. Wie wichtig findet ihr es, Kinder musikalisch zu erziehen.
Chelo: Also gezwungen war’s ja überhaupt nicht.

Samson: Gezwungen kann man insofern sagen, dass wenn man wirklich noch 14 ist und ein Instrument lernt, dass man keinen Bock auf Unterricht hat und nicht übt. Aber jetzt im Nachhinein ist es das Beste, das uns passieren konnte. Man hat gelernt wie man Noten spielt, Taktgefühl kam dann irgendwann, das war das Geilste auf jeden Fall.

Chelo: Ich find’s extrem wichtig für Kinder, weil es einen ziemlich großen Zusammenhang mit der Schule und dem Land zutun hat. Also ich hab schon mit sechs angefangen Schlagzeug zu spielen und ich glaub, dass es mir schon einiges gebracht hat und ich bereu’s auf jeden Fall nicht. Es ist zu empfehlen frühzeitig zu beginnen, wenn es finanziell auch möglich ist.

Ihr habt in der Kindheit schon einiges an Musik gehört. Eure Mam hat Tupac gemocht, euer Dad Volksmusik. Warum habt ihr euch dann doch für HipHop entschieden?
Samson: Als unser Papa gehört hat, dass wir meinten er hört Volksmusik, war er nicht so happy. Aber eigentlich stimmt’s, er ist ein Hansi Hinterseer Fan. Also Hansi, falls mal irgendwas sein sollte, können wir sicher zusammenarbeiten (lacht). Ich denk die Eltern spielen auf jeden Fall eine Rolle, genauso wie der Freundeskreis. Wir waren immer im HipHop-Freundeskreis und haben nie eine krasse Rockschiene geschoben. Limp Bizkit mochten wir mal eine Zeit lang, aber selbst die haben damals noch gerappt, nur auf rockige Beats.

Und Samson, du hast wirklich schon mit 9 angefangen zu rappen?
Samson: Puh, das weiß ich gar nicht. Früher auf jeden Fall schon, mit 14 habe ich bereits meine erste CD gemacht. Das klingt ganz geil, ich feier mich damals. Die Texte sind zwar sehr schlechtes Englisch über Schlampen und Drogen. Aber ja, es war geil.

Wieso bist du nicht gleich auf die Idee gekommen auf Deutsch zu texten?
Samson: Ein guter Freund von mir ist Engländer und der war damals mit mir in der Gang. Der hat das gefeiert auf Englisch zu schreiben, für ihn war es auch easy und ich hab nur Ami-HipHop gehört damals. Am Anfang gab’s für mich nicht wirklich deutschsprachigen HipHop, außer vielleicht Samy Deluxe. Aber sonst war ich nie so in dem HipHop-Deutsch-Game drinnen. Irgendwann ist mir einfach das Vokabular ausgegangen. Ich wollte einen Text über den Sonnenuntergang schreiben und wusste nicht was Sonnenuntergang heißt. Von da an dachten wir uns, dass es Deutsch sein muss.

Ihr sprecht auch manchmal von der „Neuen Reimgeneration„. Seht ihr euch als Teil davon?
Samson: Sprechen wir nie von. (lacht) Das war doch damals, da haben sich alle getroffen von der Crockstahzumjot-Tour und noch ein paar andere Rappers und haben darüber geredet. Es ist ganz schwer so etwas zu sagen…Klar gehören wir irgendwo zur neuen Generation von HipHop, weil wir jetzt frisch dabei sind. Aber ich würde mich jetzt nicht in die Schublade „Neue Reimgeneration“ schieben.

Was macht denn diese Generation aus?
Samson: Ich denke das war einfach so ein Begriff, der irgendwo gefunden wurde. Dann meinte man die Neue Reimgeneration sind die Rappers, die auf Hipster machen oder so. Wie gesagt, ich habe mir nie gedacht: „Okay, ich will da dazugehören, ich muss mich so anziehen.“ Irgendwie kam das so bei uns. Wenn Leute uns da reinschieben, dann können wir auch nichts machen.

Ihr sagt aber definitiv, dass ihr Skinny-Jeans Musik macht…
Samson: Ich hasse mich für diese Zeile. (lacht)

Wie kann man Skinny-Jeans Musik definieren?
Samson: Ich sag ja: „Ich bin ein Skinny-Jeans-Rapper und kein Rapper mit Bling-Bling“. Damit wollte ich eigentlich nur sagen, dass ich Rapper bin, aber keiner der in seinen Liedern sagt, dass er in Stripclubs geht und Fuffies durch den Club schmeißt. Also bei mir ist es so, dass wir ganz andere Themen haben. Wir sind Skinny-Jeans Rapper und keine Bling-Bling Proll-Rapper.

Ihr macht auch sehr positive Musik und wirkt dabei sehr glücklich. Was haltet ihr dann z.B. von Concious Rap?
Chelo: Ich weiß gar nicht, Curse habe ich gehört, aber nicht so viel.

Samson: Ich find’s geil, die machen auch ihr Ding, mein Gott. Wenn’s geil klingt…Ich find man kann nie fragen, wie einem die Azzlacks gefallen und dann meinen die sind alle scheiße. Vielleicht gefällt einem ein Lied nicht und das nächste wiederum schon. Genauso ist es dann bei denen auch, dass uns einzelne Lieder gefallen und andere nicht. Deshalb find ich dieses „Gefällt mir nicht, die tragen im Video Supreme Caps, guck ich mir gar nicht erst an“ nicht gut. Wir picken alles was uns gefällt.

Ihr wart letztens bei einem Haftbefehl-Konzert. In einem Interview sagt ihr, dass ihr ihn und Celo&Abdi gut findet. Was genau mögt ihr an dieser Art von Musik?
Samson: Wir nehmen die Musik schon ernst, aber wir finden’s auch enorm witzig. Auch wie sie es auf der Bühne präsentieren…Es ist was Anderes, mit einem Grinsen im Gesicht, wir feiern’s halt. Man wird jetzt nicht näher auf die Texte eingehen, aber ich kann’s auch verstehen, wenn sich da manche angegriffen fühlen oder nicht wollen, dass ihre Kinder diese Musik hören. Aber ich glaube, wenn man diese Musik nicht mit einer 100-prozentigen Ernstigkeit hört und die Jungs dann auch mal kennen lernt, wie nett die eigentlich alle sind, dann ist das total verrückt.

Chelo: Wenn man wirklich auch so aufwächst wie die Jungs, weil die haben ja wirklich was erlebt in ihrem Leben und die Texte identifizieren sich auch damit, dann denkt man sich: „Boah krass, der redet mir aus der Seele.“ Bei uns ist das gar nicht, wir sind ganz anders aufgewachsen. Deshalb wissen wir auch gar nicht, ob das wirklich so existiert, oder ob das ein Phantasiegedanke von denen ist. Wir können das sozusagen nicht ernst nehmen, weil wir uns damit nicht identifizieren können. Aber wir feiern die Musik einfach, weil’s geil klingt. Die sind technisch alle geil, die machen ihr Ding perfekt. Das ist das, was für uns zählt.

Glaubt ihr nicht, dass das nur ein Marketingstil ist?
Chelo: Das weiß man nicht, was da im Hintergrund so passiert.

Samson: Ich denk es hat auch was damit zutun, dass es eine breitere Masse hört. Vielleicht will er einfach, dass die Kids in Stuttgart ihn genauso verstehen wie die in Berlin oder Frankfurt. Wenn wir auf Schwäbisch rappen würden, würden wir nach einer Woche auch nicht mehr rappen.

Aber ihr habt ja schon einmal auf Schwäbisch gerappt, Stichwort Tourap Syndrom?
Chelo: Da haben wir nicht auf Schwäbisch gerappt.

Samson: Wir haben damals angefangen Musik zu machen, ich in meiner Gang, Chelo in seiner. Ich war mit drei Kumpels dabei, er war immer schon DJ. Ich war auch schon damals Rapper. Irgendwie sind dann alle weggeflogen und wir waren noch mit unserem Kumpel am Start. Irgendwann hat er dann wieder einen Job bekommen und musste arbeiten und hatte nicht mehr die Zeit, wie wir sie als Studenten hatten. So sind wir jetzt im Endeffekt zu zweit verblieben. Wenn er in unserem Alter gewesen wäre und genau das Gleiche machen würde wie wir, dann würden wir jetzt noch was zu dritt machen.

Seid ihr so fußballbegeistert wie in dem WM-Video von Tourap Syndrom?
Samson: Nein, Mann.

Chelo: Eigentlich interessieren wir uns schon für Fußball, aber so megakrasse Fußballfans sind wir nicht. Gerade einmal Champions League und Bundesliga interessieren uns.

Auf der EP ist 7inch dabei. Wie ist diese Zusammenarbeit zustande gekommen?
Chelo: Das ist krass und verrückt, welche Leute wir für’s Album haben, die mit uns zusammenarbeiten möchten. Wenn jemand wie 7inch keinen Bock auf jemanden hat, dann muss der das auch nicht machen. Dann macht er halt sein Ami-Ding. Das hat uns so geflasht, dass wir einfach krasse Namen kennen gelernt haben, die mit uns jetzt Songs machen, als Feature und als Produzenten. Wie das zustande kam, weiß ich gar nicht. Natürlich hat da Chimperator auch die Hände im Spiel und connected für uns.

In einem Orsons-Interview meinte Tua, dass Chimperator gerade wahnsinnig viele Acts signt und man durch den Eigenverkauf schon  eine Million CDs verkaufen könnte. Was denkt ihr über diese Aussage?
Samson: Ist doch geil. Wenn das so sein würde, würde Chimperator auf ewig dick Asche machen und das wäre geil. Ist doch cool Mann, wenn es wirklich so wäre, aber das hat Tua wahrscheinlich auch mit einem Augenzwinkern gesagt. Hoff ich mal. Wir haben jetzt Beef mit Tua. (lacht) So viele sind’s auch gar nicht. Ein Label muss natürlich schauen, dass es größer wird und weitermacht.

Chelo: Chimperator ist gerade das angesagteste Label in Deutschland. Natürlich ist es durch Carlo (Cro, Anm.) im Allgemeinen enorm gewachsen und hat jetzt auch mehr Mitarbeiter. Deswegen ist es auch ganz normal, dass man sich weiterentwickeln möchte und Künstler signt. Dass man alles wegsignt, so wie der FC Bayern jetzt alles wegkauft, glaub ich nicht.

Ihr habt eine eigene Sendung beim Bayrischen Rundfunk bekommen. Welche Bedeutung hatte das für euch?
Samson: Wir durften mit zwei anderen Bands namens Claire und The Dope an der Sendung teilnehmen. Ich war am Anfang der Sendung gegenüber kritisch. Ich dachte: „Wenn wir da jetzt auf einmal im BR mitmachen, dann verkaufen wir uns da irgendwie mehr oder weniger DSDS-mäßig.“ Aber ich war dann sofort überzeugt, dass es überhaupt nicht so ist. Im Endeffekt war’s das Beste, was wir zu dem Zeitpunkt auch machen konnten. War ’ne geile Kooperation. Dadurch haben uns auch wieder Leute gehört, die uns anders nie gehört hätten. Wir haben Nachrichten von Leuten bekommen wie: „Hey, ich wollte Nachrichten schauen und hab euer Video gesehen!“ Voll cool.

Wenn ihr so eine Reichweite habt, könnt ihr auch Leute beeinflussen. Es gibt aber diese Zeile: „Ganz egal, sie hören mir zu, wenn ich sag wähl die SPD, dann wählen sie CDU.“ Wie stark schätzt ihr den Einfluss eurer Texte ein?
Samson: Die Zeile sagt ja aus, dass sie mir nicht zuhören. Weil sie nicht machen, was ich sage. Mir ist das jetzt nicht so aufgefallen, dass wir so einen Einfluss auf Leute haben. Ich denke, wenn Chelo eine Ananas in der Hand hat und sich damit fotografieren lässt, dann ist das vielleicht cool und jemand anders macht’s auch. Auf jeden Fall haben wir jetzt nicht so das Gefühl, dass wir sagen können: Kauf jetzt das Auto, dann bist du cool und Leute machen das. Der Einfluss ist gar nicht so krass.

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Was bedeuten eigentlich diese Ananas-Fotos?
Samson: Das weiß niemand.

Chelo: Es war damals auf Tour mit Carlo. Ananas schmeckt gut und ich find die sieht auch einfach ziemlich fresh aus. Ich will ja auch ein Shirt machen mit einer Ananas drauf.

Das Logo unseres Magazins ist auch eine Ananas. Dann können wir ja eine Kooperation machen.
Samson: Perfekt, Chelo arbeitet ab jetzt für euch. Auf dem Cover, ja Mann, so machen wir das. (lacht)

Ihr habt beide ein Studium begonnen. Wie wichtig ist es für euch, auch eine fundierte Ausbildung zu haben und sich nicht nur auf den momentanen Erfolg zu verlassen?
Samson: Bei uns ist es so, dass wir wirklich sagen wir verlassen uns jetzt auf die Musik, also wir versuchen jetzt was damit zu erreichen. Ich denke den Versuch muss man auch wagen. Wir haben dazu noch das Glück, dass wir die Position haben, einfach weiterstudieren zu können wenn’s blöd läuft. Und trotzdem weiter Musik zu machen. Es ist am Ende des Tages immer wichtig Geld zu verdienen und seine Familie zu ernähren, wenn’s mal so weit ist. Aber jetzt brauchen wir keine Kohle, wir fahren überall rum und haben mega viel Spaß bei den Auftritten. Vor Kurzem als Co-Headliner auf dem Pfingst-Open Air war es megakrass für uns. Die spielen alle mit Band und wir kommen mit unserem DJ-Set auf so eine Riesenbühne. Und die Leute haben’s gefeiert. Wir feiern’s jetzt einfach genauso, dass die Leute mit uns feiern, das ist doch geil. Warum jetzt aufhören um zu studieren, wenn’s so gut läuft? Das würde für uns keinen Sinn ergeben.

Aber kommt ihr dann überhaupt noch dazu, ins Studio zu gehen?
Chelo: Wir haben ja alles zu Hause.

Wohnt ihr zusammen?
Samson: Ja, zu Hause eben. Wir müssen jetzt nie lange fahren, um was aufzunehmen. Wenn er nen krassen Beat macht, dann gibt er mir den USB-Stick rüber und zack, können wir sofort aufnehmen. Das ist nicht das Problem.

Was erwartet uns vom kommenden Album?
Samson: Auf jeden Fall wieder was Anderes. Wir wollen auch was Neues machen, aber uns jetzt nicht verraten und gezwungenermaßen was Anderes machen. Wenn er nen dicken Beat macht, dann nehm ich denn und denk nicht nach, ob der jetzt zum roten Faden dazu passt. Wir nehmen den und am Ende des Tages sieht man dann ob er geil oder nicht so geil ist. Was jetzt nicht nur vom Beat, sondern auch den Raps abhängig ist.

Seid ihr euch da manchmal auch uneinig?
Samson: Ich lass mir selten was in den Text reinreden. Also da muss es schon ein gutes Argument sein. Es ist kein Streiten, sondern eine gesunde Argumentation wenn wir jetzt sagen: Hey, mach doch da die Hi-Hat weg, dann passt das auch wieder. Es läuft irgendwie. Noch haben wir keinen Beef. Gestern haben wir mit Capo geredet und gemeint wir beefen uns auch noch für den Hype. Ne, Spaß. Sich eine Karriere auf einen Streit aufzubauen ist das Dümmste, was man meiner Meinung nach machen kann. Das ist kein gesundes Wachstum. Es funktioniert vielleicht bei dem ein oder anderen, aber bei uns nicht. Wenn wir jetzt mit richtig Beefen anfangen würden, würden die Leute uns auslachen, weil es keinen Sinn ergeben würde. Vielleicht wären es auch 100 Terrorbars und wir killen alles damit, man weiß es nicht.

Und das Gegenteil: mit wem würdet ihr noch gerne zusammenarbeiten?
Chelo: Es gibt viel zu viele gute Künstler…

Sam: Aus Österreich kennen wir Nazar und RAF. RAF haben wir schon kennen gelernt, Nazar hat über uns getwittert.

Was hat er da geschrieben? 
Sam: Das war glaube ich ganz am Anfang. „Chimperator signt jetzt noch so einen Cro-Act, um die stark pigmentierten Mädls abzuchecken“ oder so etwas. Aber danach hat er sofort geschrieben: „Aber der Song ist trotzdem geil“. Das war für uns dann okay. Er kann denken was er will, wenn er die Musik feiert und reinhört…Mein Gott, das ist ja das, warum wir das machen. Wenn dir die Fresse nicht gefällt, ist es dein Problem. Aber wenn dir die Musik gefällt, ist es doch cool.

Viele Musiker machen ja beides: produzieren und rappen. Könntet ihr euch das auch vorstellen?
Chelo: Ne.

Sam: Ich schon. Es wird immer weggelassen, dass ich auch produziere. Das kann man ruhig mal dick in diesen Beitrag schreiben: Sam produziert auch.

Chelo: Aber du rappst ja auch schon.

Was machst du besser?
Sam: Ich rappe auf jeden Fall lieber. Es gibt Tage, da rappe ich lieber und fass das Mini-Keyboard nicht an. Aber es gab auch schon Phasen wo ich sagte: „Hey der Beat ist Maschine, aber ich kann nicht drauf rappen.“ Dann hab ich wahrscheinlich besser produziert und gebe den Beat einem Kumpel.

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