"The hardest thing to do is something that is close…
Mit dem „Slip-On“, zunächst unter dem wenig spektakulären Namen „Style #98“ verkauft, gelang der amerikanischen Skatermarke Vans die Kreation eines modischen Dauerbrenners. Ursprünglich auf die Bedürfnisse von BMX-Fahrern und Skatern abgestimmt, avancierte der Schuh kurze Zeit nach Markteinführung im Jahr 1977 zu einem gefragten Modeutensil. Eine Entwicklung, die nicht zuletzt auf die simple Silhouette, dem Verzicht jeglichen Schnickschnacks sowie den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, die der Schuh aufbietet, beruht. „Sie verliehen jedem Outfit Lässigkeit. Viele Kopien des Turnschuhes folgten natürlich. Der Markt war irgendwann zwar übersättigt, doch ehrliches, lässiges und zeitloses Design setzt sich einfach auf Dauer durch. Der Slip-on wird immer in Mode sein“, erklärt Vans-Chefdesigner Rian Pozzebon gegenüber Vogue die große Popularität des Modells.
Eine Popularität, die sich auch in zahlreichen Kollaborationen mit Labels aus der Fashion-Welt niederschlägt. Der jüngste, aber äußerst prominente Name in der illustren Runde: Marc Jacobs, der sich für seine Vans-Kollabo künstlerische Unterstützung von der britischen Designerin/Illustratorin Julie Verhoeven holte. Nicht zum ersten Mal, griff Verhoeven Jacobs bereits bei seiner Rave-inspirierten Frühjahr/Sommer-Kollektion 2017 und für eine Kollektion bei Louis Vuitton 2002 unter die Arme.
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Diesmal lieferte sie die grafischen Muster für die Rohfassung der Schuhe, den Rest darf man selbst machen – steht Individualismus bei der Jacobs-Vans-Kollektion schließlich hoch im Kurs: So liegt jedem Paar ein Set von Permanentmarkern der Marke Sharpie und die damit verbundene Aufforderung, sich selbst künstlerisch zu betätigen und Verhoevens Grafiken nach eigenen (farblichen) Vorstellungen auszumalen, bei. Und damit der Träger weiß, welche Kunstwerke auf „Slip-Ons“ möglich sind, bat Marc Jacobs 17 Kreative, sich einmal nach allen Regeln der Kunst an den Schuhen auszutoben. Das Ergebnis fällt wie erwartet extravagant aus: So griff Drag-Queen Milk beispielsweise auf hunderte Pin-Up-Stecker zurück, denen zwar eine gelungene Symbolik inhärent ist (Milk will mit den Steckern alle Orte, die er auf der Welt besuchen will, darstellen), aber die der Alltagstauglichkeit doch deutliche Grenzen setzen. Für den Alltag eignet sich das psychedelische Modell von Julie Verhoeven besser, deren Kreation ganz dem Spirit ihrer Marc-Jacobs-Rave-Kollektion entspricht. Ungewöhnlich auch das Modell der Floristin Ariel Dearie Flowers, das durchaus Rückschlüsse zu ihrer beruflichen Tätigkeit ziehen lässt. Käuflich erworben können diese Modelle jedoch nicht – mit Ausnahme des von Marc Jacobs designten Paars, der Verhoevens Grafiken in Schwarz und Rot tauchte.
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Für den Erwerb dieses Schuhs bestehen, wie bei der gesamten Kollektion, aber etliche Hürden. Nur 125 Stück des DIY-Modells wurden produziert, der Verkauf erfolgt ab 16. Juni ausschließlich in einem Marc-Jacobs-Store in New York (113 Prince Street) sowie in den japanischen Geschäften des Labels. Zudem werden einige Paare zwar offiziell verlost, für die Teilnahme daran ist aber ein fester US-Wohnsitz erforderlich. Schade.
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