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ON TO THE NEXT ONE (51): NIKO IS

ON TO THE NEXT ONE (51): NIKO IS

From Rio with flow.
 niko is

Für die Faulen: Ein Bisschen Kendrick, Talib und L’Orange gemischt.
Aktuelles Release: Brutus (Javotti Media, 2015)
Für Fans von: Mos Def, Talib Kweli, Kendrick Lamar, L’Orange
Next Release: –

Es ist nicht einfach, im Rap-Game etwas Neues zu machen – oder zumindest Elemente so zu Mischen, dass es neu klingt. Der Brasilianer NIKO IS hat seinen eigenen Sound gefunden und der, so meine ich, hat eine eigene, ganz spezielle Note, die sich durch die Zusammenarbeit mit seinem Freund und Producer Thanks Joey entwickelt hat. Jazzige und soulige Samples untermalen seinen einzigartigen Flow. Letztes Jahr im Winter war er mit Talib Kweli im Flex – live hat er mich damals nicht umgehauen, aber manche seiner Songs laufen bei mir jetzt in Dauerschleife.

talib kweli niko is

Mit 7 ist NIKO IS nach Orlando gezogen und hat im Laufe der Schulzeit den Produzenten Thanks Joey kennen gelernt, der bis heute den Großteil seiner Songs produziert. Es ist immer wieder schön zu sehen, dass Künstler zusammen nach oben kommen. Denn NIKO wurde 2014 auf Talib Kwelis Label Javutti Media gesignt, der in einem Interview über ihn sagt: „NIKO IS [..] is one oft he greatest MCs I’ve ever heard“.

I was conceived by an angel with a halo made of gold
Got the beast by Thanks Joey then I tailored made a cloth
Now I say the greatest phrases that could raise a blade to throat
Visit the strangest places in a space ship that’s space shipped
See the greatest is my alias, maybe it’s just my froll
Famous a vain bitch I see you naked for the door
Hating on a girl of the craziest
Packing stadiums in the back like daisies
Mama made this spontaneous
Stimulating the labius, in the latest in my radius
It’s harder to digest my mover got bad pancreas
Mama made me lioness was playing Julio Iglesias

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Sein erstes Tape mit dem Namen Chill Cosby releaste NIKO IS selbst. Mit Unterstützung von Rotschopf Action Bronson macht er sich mit der Single Steffi Grafauch direkt einen kleinen Namen in der Szene. Das Mixtape ist durchweg stark – mit souligen/jazzigen Beats von Thanks Joey, NZM und Foo Dawgs stechen für mich vor allem die Songs Crazyund „Chillusions“ heraus.

Das zweite Mixtape Good Blood ist zur Gänze von Thanks Joey produziert – es stechen aber nur vereinzelt Lieder heraus: „Green Tomato Coupe“ und „Tito Crack That Dutch“ sind stark. Sonst scheint das Tape eher wie ein kleiner Schritt zurück. Man muss aber dazu sagen, dass NIKO IS zugleich schon an seinem Debut Brustus gearbeitet hat.

Anfang 2015 kam dann Brutus, mit Features wie Talib Kweli, CyHi The Prynce und Kool A.D. (Ex-Das Racist). Über Talibs Javutti Media releast und großartig produziert macht sich NIKO IS langsam, aber sicher einen größeren Namen im Game. Aber meines Erachtens ist er noch vollkommen underrated und kann sicher in ein paar Jahren mit den ganz großen Lyricists mithalten – den richtigen Meister hat er schon mal.

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Meine Lieblingstracks: Carmen ft. Talib Kweli, Cherry Beamer Dreaming, Crazy

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What happened to: Sadistik

Vor 50 Folgen ON TO THE NEXT ONE habe ich über Sadistik geschrieben. Den alten Artikel könnt ihr hier nachlesen.

Nach dem hochgelobten Release von Ultraviolet über Fake Four Inc. wurde es ruhiger um den Cloud-Rapper aus Seattle. Bis auf einmal die erste Single „To Be In Love“ zu seinem Projekt mit Kno von den CunninLynguists auftauchte. Das gemeinsame Album Phantom Limbs zählt für mich zu einem der stärksten Alben des Jahres.

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(Text by edHardygirl14/ Foto by Daniel Shaked)