HipHops graue Eminenz.
Für die Faulen: Underground-Drake (?) mit rauchiger Stimme.
Aktuelles Release: Trick Dice (with Shawn Kemp) (self released, 2015)
Für Fans von: Lil Ugly Mane, Drake, Big K.R.I.T., Antwon
Next Release: Yellow Gold 3
Mit den Ghostwriting-Anschuldigungen Meek Mills an Drake hat ein Rapper und Producer namens Nickelus F aka. Sweet Petey (früher bekannt unter Nick Fury) ein klein wenig Rampenlicht bekommen. Denn dieser gilt als der, der Drake bei seinen Anfängen geholfen hat. Nickelus F würde sich nie als Ghostwriter bezeichnen. Was er auch nicht ist. Er hat lediglich einem guten Freund ab und an ein paar Tipps gegeben – so formuliert er es zumindest.
Nickelus F ist kein Ghostwirter. Er ist auch kein Gangster, sondern ein Familienvater von zwei Zwillingen: „I’m not a thug, I’m just a regular dude, but I’ve done some grimy shit in my life.“. Eine Beschreibung, die ich nicht besser formulieren könnte. Denn schon als 17-Jähriger im Jahr 2000 machte er sich einen Namen im The Source Magazine unter der Sparte „Unsigned Hype“ – bis hin zum BET’S 106 & Park Freestyle Friday, den er siebenmal in Folge gewann. Für Drake ist er „One oft the most gifted people I know at finding flows.“– und Drake ist ja nicht unbedingt ein Leichtgewicht, was man auch immer von ihm halten mag.
Now when the moon comes up and the sun goes down
I rise out a coffin, vampire style
Hop up something like Tales From The Crypt
Give you goosebumps, R.L. Stein
That’s just normal, Nick at night shit
Tumbling around with scratchy eyelids
I break in your house with the fancy-schmancy
With my new handy-dandy spy kit
If I ordered you a drink then I probably spiked it
If we had money you would probably wife it
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Um die 23 Projekte kann Nickelus F mittlerweile in seiner Diskographie verzeichnen. Sein erstes Release, das ihm ein bisschen regionale Bekanntheit brachte, war Pistols & Teks. Sein erster großer Straßenhit war „Nurp/Toast and Jelly“ – hier rappte er noch nach alter Jay-Z Manier. Über die Jahre ist auch er mit den unterschiedlichen Stilen gegangen. So hat sich sein wirklicher Stil erst mit dem Album Heathen gefunden. Danach kam ein grandioses Release mit dem Namen RARE – hier rappt Nickelus F fast ausschließlich über Portishead Samples. Leider ist das Release unauffindbar im Internet verschollen.
Danach kam eine Reihe an Tapes wie Vices, Faces und PTPT mit extrem starken Liedern wie „Painkillerz“, „Valley Of Kings“ und „Watermelon & Chicken“. Sein Tape-Marathon gipfelt in den zwei letzten Releases: Zum einen das Album Triflin’, das durch Tracks wie „Walls Of Jericho“ und „Richmond“ endlich auch mehr Anklang in den HipHop-Medien fand. Zum anderen das Tape mit Untergrund-Rap-Goth-Star Lil Ugly Mane aka. Shawn Kemp. Trick Dice heißt das Goldstück und verbindet alles, was ich an Nickelus und Ugly Mane liebe – ein düsterer, extra dumpf produzierte Sound mit grenzgenialen Lyrics. Die Mischung macht es aus. Oder wie es Ugly Mane formulierte: „Trick Dice is a dirty record. It feels mish-mashed, it feels live, it feels uncut or unedited or something. To me, listening to it conjures the imagery of what I love about HipHop.”
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Meine Lieblingstracks: Roads, Da Reaper, Beast Of Burden
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What happened to: King Los
Vor 50 Folgen: In Folgen Nr. 5 der ON TO THE NEXT ONE-Reihe habe ich über King Los geschrieben. Den alten Artikel könnt ihr hier nachlesen.
King Los hat endlich ein Album releast: GodMoneyWar. Leider nicht sein bestes Release. Früher war er eher flott und trappig unterwegs, auf dem neuen Album fehlen mir die wirklichen Banger. Das Isaiah Rashad Feature hat mich auch nicht befriedigt und da helfen auch R. Kelly und Diddy nicht. Das Gute dabei ist, dass Los wie am Fließband arbeitet und sicher bald wieder eine krasse Scheibe auf den Markt haut.
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