Liebt deutschsprachigen Rap und Taylor McFerrin. In jeder freien Minute…
Amazing„, sagt Pharrell Williams noch bevor der Song vorbei ist. Der Produzent, der für Welthits von Snoop Dogg, Madonna und Beyoncé verantwortlich ist, sitzt in einem kleinen Studio an der Musik-Fakultät der New York University und hört sich die Nummern der dortigen Masterclass an. Die von der Folk-Sängerin Maggie Rogers haut ihn um. „Wow, I have zero, zero, zero notes for that„, ist die Reaktion von Pharrell Williams. Er könne ihre Musik nicht beurteilen, weil sie so eigenständig und unvergleichbar sei, so wie die ersten Platten des Wu-Tang Clan, die am Anfang auch niemand beurteilen hätte können. „I never heard anyone like you before, that’s a drug for me„, fügt er schließlich hinzu.
Maggie Rogers bleibt gelassen. Sie kommt aus dem ländlichen Maryland und hat schon in ihrer Jugend Banjo gespielt, in der Highschool sind die ersten selbst geschriebenen Songs und ihre folkige Debüt-EP „The Echo“ entstanden. Während eines Aufenthalts in Frankreich lernt die Sängerin schließlich Dance-Music zu schätzen und versucht seitdem, diese zwei konträren Musikrichtungen miteinander zu kombinieren und ihrer zarten Stimme zu verfeinern. Zu hören ist das bereits in ihrer 2014 veröffentlichten EP „Blood Ballet“ (siehe unten), die sich aus Folk- und Elektro-Elementen zusammensetzt, und auf der Remix-Fassung ihrer „The Response“-EP. Den Song namens „Alaska“, den sie Pharrell Williams vorspielt, hat die Musikerin noch nicht veröffentlicht. Zu hören ist er im Video ab etwa 20 Minuten 34 Sekunden.
Mittlerweile hat die US-Musikerin den Song „Alaska“ in einer voll gemischten und gemasterten Version über Soundcloud veröffentlicht. Zum Song selbst sagt Maggie Rogers: „When I had been hiking in summers after Alaska, I had been creating a natural sample bank of birds, noises. A good chunk of the rhythm in the song started from me just patting a rhythm on my jeans. That sample is the main rhythm. Me snapping in a room. I wanted to make dance music, or pop music, feel as human as possible.“ Na hoffentlich hat sie trotz ihrer gerade angehenden Karriere noch genug Zeit zum Reisen, um dann solche großartigen Nummern zu produzieren.
Update
Nun hat Maggie Rogers auch ihr Video zu „Alaska“, das sie in ihrer Heimat Maryland gedreht hat, veröffentlicht. Dazu schreibt sie auf Facebook: „Over the moon excited to release the official video for „Alaska“ today! I’ve been dreaming of this concept for the last six months, and with the collaboration of Ashley Connor, Lizzie Shapiro, Monica Mirabile, and our incredible director Zia Anger, the final product is even better than I could have ever imagined. A huge thank you to all of my friends who came to Maryland to dance with me and to my parents for putting up with our creative shenanigans.“
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Liebt deutschsprachigen Rap und Taylor McFerrin. In jeder freien Minute verbessert sie, hievt Beistriche wieder auf ihren richtigen Platz und hält die ganze Bande mit liebevoller Strenge zusammen. Nach dem Dienst im KURIER-Newsroom hört sie dann eine Zugezogen-Maskulin-Platte zum Einschlafen.