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Gotta rap ‚em all // Pokémon Go & HipHop

Gotta rap ‚em all // Pokémon Go & HipHop

JME

pokemon go JME

Die Welt ist im Wandel – Blink 182 ist mit einem neuen Album in den Charts und die komplette Menschheit spielt Pokémon Go. Laut Google übertreffen die Taschenmonster sogar die Porno-Suchanfragen. Nintendo hat seit 1996 über 200 Millionen Spiele verkauft und brachte mit der Augmented-Reality-App sein erstes Smartphone-Spiel auf den Markt. Neben unangenehmen Nebeneffekten für die Spieler wie Server-Ausfälle, Überfälle an sogenannten Pokéstops und ähnliche Skurilitäten kann sich Nintendo keineswegs beklagen – die Aktie ist am Montag um satte 25 Prozent gestiegen, obwohl das Spiel noch nicht einmal weltweit verfügbar ist. In einer Woche konnte es mehr Downloads erzielen als die Dating-App Tinder in drei Jahren, zudem hat Pokémon Go schon jetzt die daily Users von Twitter aufgeholt.

Das weltweite Fantum geht an der Musik-Szene natürlich nicht sang- und klanglos vorbei. Auf Spotify alleine schnellten die monatlichen Plays für den Pokémon-Sountrack um 630 Prozent in die Höhe. Und auch der HipHop kann sich dem Wahn nicht entziehen, so haben Rapper wie Ice Cube, JME, A$AP RockyKreayshawn und viele mehr schon Pokémon-Referenzen in ihren Lyrics gedroppt. Das wird sich nun weiter akkumulieren. Die Lyric-affinen Menschen von Genius haben die bekanntesten Lines in einem Video zusammengefasst, aber auch in den sozialen Medien häufen sich die Pokémon-Go-Bilder. Eine Jugendkultur erlebt ihren zweiten Frühling und ob man nun täglich sein Pokédex ausbaut oder nicht – der Wahnsinn hat erst begonnen.

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