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SenZ27: How to make a record in 90 days.

SenZ27: How to make a record in 90 days.

Und viertausend Sachen, die eigentlich dagegen sprechen.

SenZ27

Im Juli 2010 hat sich SenZ27 vorgenommen, in einem Zeitraum von drei Monaten eine komplette EP zu planen und in Produktion zu schicken – auf Vinyl, mit Bravour. Da musste man schon zwei Mal nachfragen. Denn zwei Dinge, die der 28-Jährige bis zu diesem Moment zu verzeichnen hatte, ließen diesen Plan zumindest auf der Oberfläche in einem eher mythischen Lichte erscheinen: ein in Mindestzeit abgeschlossenes Jura-Studium und eine Vollzeit-Anstellung in einer der renommiertesten Anwaltskanzleien.

Wo der in Wuppertal aufgewachsene Musterschüler da noch Platz für Rap fand, darüber rätselten schon viele. Nach dem 2002 zusammen mit Yro, Whatever und Beware veröffentlichten Contact-Tape war SenZ als Mitglied des Wiener VOZ-Kollektivs in seiner Freizeit vornehmlich Gewinner und Host zahlreicher Freestyle-Battles. Genreübergreifende Live-Auftritte mit diversen Bands und ein paar Features folgten, ein weiterer eigenständiger Release jedoch nicht. „Seit dem Tape 2002 wollte ich eigentlich immer ein Album machen. Es gab auch schon sehr viele Konzepte, aber es hat nie funktioniert, wirklich damit anzufangen“, sagt SenZ, als er sich acht Jahre später nun doch dazu entschlossen hat, sein alltägliches Kreuz von den Schultern auf einen Tonträger zu bringen. „Ballast“ spielt Metaphern-verliebte Textzeilen im beständigen Kontext der Selbsterkenntnis, auf weniger klassischen Beats, die trotz des Konzepts der Platte in ihrer Gesamtheit keine Linie verfolgen – und ist zusammen mit dem Überraschungseffekt einer der interessantesten heimischen Rap-Releases 2010 geworden. Dass die Produktion der EP, die nun über das Salzburger Label Duzz Down San erschienen ist, für SenZ nicht ganz fehlerfrei verlief, hat vor allem Eines gezeigt: Das Versager-Etikett passt irgendwo doch. Einen Tag vor der endgültigen Plattenlieferung haben wir SenZ getroffen.

TM: Und, ist sie schon da?
SenZ27: Also heute hätte sie kommen sollen, aber ich muss jetzt doch noch auf morgen warten. Die Testpressung hab ich schon gehört und das Cover soll extrem gut aussehen, haben die von Four Manufacturing gesagt… also zumindest daran sollte es nicht scheitern.

Von den Problemen während der Produktion und Organisation hat man ja mitbekommen…
Ja, die größte Hürde war wahrscheinlich die mangelnde Zeit, was es notwendig gemacht hat, den ganzen Prozess sehr eng und straff zu organisieren. Viele Abläufe, die man in so einem Prozess normalerweise nacheinander machen würde, sind parallel gelaufen. Aber letztendlich waren die Hürden dann nicht so sehr in der Zeit, bis die Tracks fertig gemastert waren und in die Produktion gingen, sondern erst danach. Da hat sich dann herausgestellt, dass es anscheinend nicht möglich ist, mit dem Master eine Platte zu machen und hin und her – und das hat dann letztendlich nochmal zwei Monate Zeit gekostet, sodass die Sachen dann halt bei der Releaseparty im Oktober nicht da waren. Wir haben dann versucht, CDs für die Releaseparty zu machen und kurz bevor wir zur Location gefahren sind, hab ich die CD nochmal eingeschoben um jemanden einen Track vorzuspielen und da hat sich dann herausgestellt, dass die Tracklist auf der CD aus irgendwelchen Gründen falsch ist. Also hatten wir schlussendlich nur Download-Codes zur Releaseparty.

Was war denn die Motivation, das in so einem knappen Zeitraum zu machen?
Ich arbeite sehr gut unter Druck, vor allem dann, wenn es um etwas geht, das mir wichtig ist. Und diese Deadline hab ich mir eigentlich gesetzt, um mir anlässlich meines Geburtstages selbst ein Geschenk zu machen, deshalb war ja auch das eigentliche Releasedatum an meinem Geburtstag geplant, was ja auch nicht ganz hingehauen hat. 
Aber ich wusste einfach, dass es nicht funktionieren würde, wenn ich mir Zeit lasse. So war dann irgendwie ganz klar, bis wann Sachen fertig sein müssen und dass es nur wenig Spielraum gibt. Da gibt es dann irgendwann den Punkt, wo die Dinge so sind wie sie sind und auch so genommen werden müssen, wie sie sind. Wir haben ja auch zum Beispiel zwei Mal die ganzen Vocals recordet, weil beim ersten Mal aufgrund mangelnder Recording-Erfahrung die Sachen nicht brauchbar waren.

Wo hast du da aufgenommen?
Das möcht ich jetzt nicht sagen (lacht).

Und das zweite Mal?
Das war dann in Salzburg beim Dyzma. Beim ersten Mal haben die Rahmenbedingungen und alles super gepasst aber es ist halt einfach so, dass ich irgendjemanden brauche, der wirklich dort sitzt und mir die Sachen so oft aufnimmt, bis es passt. Weil gerade wenn man freestylt, dann sind einem viele Sachen egal und wenn dann wirklich mal nur ein Ding festgehalten wird, dann muss es halt doch passen und das ist dann schwer.

Wenn man einen kreativen Prozess so knapp gestaltet, kann’s doch passieren, dass irgendwo die Qualität drunter leidet, oder? Ich hab gehört, du warst beim zweiten Recording verkühlt im Studio…
Wahrscheinlich hast du recht. Auf der anderen Seite, wie gesagt: Wenn man gut unter Druck arbeitet, setzt das viele Sachen frei, die man im Normalzustand nicht hätte. Viele der Texte sind über Nacht entstanden, mit wenig Schlaf und all diesen Sachen. Man kommt halt von diesem Perfektionismus gut weg, wenn man so arbeitet. Wenn man so etwas mit einer gewissen zeitlichen Vorgabe macht, dann hat man einen viel klareren Blick aufs Ziel. Ich habe aber auch gesehen, dass man sich für manche Dinge halt schon mehr Zeit lassen sollte, was ich in Zukunft auch so machen werde.

Ballast“ wird ja über Duzz Down San veröffentlicht. Wie kam eure Zusammenarbeit zustande?
So wie vieles bei dieser Platte. Ich hab die Platte übers Wochenende beim Dyzma in Salzburg recordet, Freitag Abend bin ich hin, Samstag und Sonntag haben wir die Takes aufgenommen und Sonntag Abend bin ich zurück nach Wien gefahren. Kurz bevor ich zum Bahnhof bin, hat der Dyzma noch gesagt, dass er ein paar Leute kennt, die ein Label haben. Ich kannte Duzz Down San schon zuvor und wusste halt zum Beispiel, dass da die Hörspiel Crew ist und so, aber hatte nie mit dem Gedanken gespielt, dass irgendjemand in irgendeiner Form da einen Part übernimmt, um die Sache zu promoten. Daher war ich anfangs auch eher skeptisch, und das vor dem Hintergrund, weil ich nicht verstanden hab, was den Jungs das bringen soll und ich es nicht in Ordnung gefunden hätte, wenn einfach nur ich davon profitiert hätte. Ich habe aber dann dort einmal mit dem Mosch gesprochen, ihm und Feux haben die Sachen gut gefallen und dann war es quasi klar, dass wir das gemeinsam machen. Mittlerweile ist es so, dass ich versuche, da irgendwie einen Teil zurückzugeben, das funktioniert auch sehr gut.

In deinen Texten betonst du immer wieder den Spagat zwischen deinen zwei sehr verschiedenen Lebenswelten, du bist angehender Anwalt und gleichzeitig aktiv in der Hip Hop-Szene unterwegs. Willst du durch das Rappen irgendwie aus deiner Alltagsrolle ausbrechen?
Naja, ich hab schon Musik gemacht, bevor ich angefangen habe, zu studieren. Da war es halt einfach eine Möglichkeit, mich auszudrücken, Energien loszuwerden und eine gute Zeit zu haben. Das hat sich während dem Studium weiter gezogen, manchmal mehr, manchmal weniger, und ist bis heute geblieben. Mittlerweile ist es zeitmäßig auf jedem Fall dem Job untergeordnet, aber es ist ein sehr wichtiger Teil von mir. Es macht mir immer noch Spaß, wenn ich für mich freestyle, wenn ich einen guten Beat oder einen guten Track höre. Früher war’s natürlich auch cool mit all den Leuten, mit denen ich zusammengehangen hab, das war eine extrem lustige Zeit. Das ist jetzt ein bisschen anders, weil sich viele Rahmenbedingungen geändert haben.

Warum hast du dich im Rahmen deines Studiums eigentlich nicht auf Musik- bzw. Urheberrecht spezialisiert? Das wäre doch eine logische Konsequenz gewesen…
Interessante Frage eigentlich. Ich hab das sogar eine Zeit lang gemacht, es gibt dafür auch einen sehr guten Professor in Wien, der selbst Musiker ist und gleichzeitig auf Urheberrecht spezialisiert ist. Das war jedenfalls keine bewusste Entscheidung, aber es ist so, dass das für mich trotzdem nichts ist, was Musik ist, wie ich sie verstehe. Es ist ein rechtlicher Aspekt von Musik aber es hat in Wirklichkeit nichts mit Musik zu tun, es sind nur die Rahmenbedingungen. Rechtlich haben mich dann auch einfach andere Sachen mehr interessiert. Im Nachhinein weiß ich nicht, ob das gut für mich gewesen wäre, wenn ich die ganze Zeit selbst Musik gemacht und mich dann noch im rechtlichen Bereich damit beschäftigt hätte. Die Trennung so wie sie jetzt ist, ist für mich eigentlich sehr gut.

Wissen deine Arbeitskollegen, was du in deiner Freizeit machst?
Ja, die meisten wissen es, aber das hängt hauptsächlich damit zusammen, dass man – ohne, dass ich was damit zu tun hätte – auch unter meinem bürgerlichen Namen Rap-Sachen von mir im Internet findet. So hat sich das dann auch an meinem Arbeitsplatz herumgesprochen.

Wie wird das bewertet?
Es wird durchgehend positiv aufgenommen, was aber sicher auch daran liegt, dass ich einfach coole Kollegen habe. Die meisten interessiert es mehr, die kommen auch zu Konzerten und denen gefällt es, andere interessiert es halt nicht so. Was ich halt nie machen werde ist, am Arbeitsplatz den Hip Hop-Clown zu machen. Dazu ist mir das Rap-Ding zu ernst, da möchte ich weiter eine Trennung haben.

Aus deinem seriösen Blickwinkel heraus: Findest du, dass die Hip Hop-Szene hierzulande ein Kindergarten ist?
Ich glaube, das ist eine Altersfrage. Auf der anderen Seite ist es aber auch egal, aus welcher Zeit man jetzt kommt: Es gibt Sachen, die für mich Hip Hop sind und Sachen, die es eben nicht sind. Grundsätzlich ist mir das eigentlich egal, weil ich es nicht zu sehr an Leuten festmache, mit denen ich nichts anfangen kann, sondern an den Sachen, die ich mag. Ich kann da den meisten Veranstaltungen etwas Positives abgewinnen. Aber es gab auch eine Zeit, in der mich musikalisch und auch von der Einstellung und Vermarktung her alles, was halt unter Hip Hop gelaufen ist, extrem abgeturnt hat, wo ich dann dachte: Ok, das ist sicher nicht das, was ich von damals kenne. Aber Zeiten ändern sich und es gibt immer noch positive Dinge. Und von dem einen oder anderen sollte man sich nicht zu sehr beeindrucken lassen.

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Wie bewertest du Freestyle in Österreich oder speziell in Wien? Hat sich da in deinen Augen rückblickend etwas verändert?
Naja, also ich hab ein bisschen den Eindruck, dass es früher qualitativ besser war. Aber das hängt auch damit zusammen, dass früher der Zeitpunkt anders war, an dem du freestylend auf eine Bühne gegangen bist. Früher gab’s keine Chance, dass wenn du irgendwie keine Skills hattest, du auf die Bühne gehen kannst und einfach freestylst, weil dir da sofort das Mic weggenommen wurde und du von der Bühne gestoßen wurdest. Heute ist das nicht so. Es gibt viel mehr Forum für Leute, die halt noch nicht so weit sind, ein paar Minuten vernünftig durch zu freestylen und dann noch eine Message zu haben. Deshalb hat man oft den Eindruck, dass Freestyle hier irgendwie schlechter geworden ist, aber ich glaube, dass es nach wie vor viele sehr gute Freestyler gibt, die auch jünger sind. Die fallen halt nur nicht so sehr auf. Es gibt zum Beispiel auch seit langer Zeit kein wirkliches Freestyle-Tape mehr, wo du wirklich sagen kannst, alle Leute da drauf sind extrem gut. Bei Battles ist es eben auch so, dass du in den ersten paar Runden einfach Leute hast, die auf der Bühne nichts verloren haben.
Wenn Freestyle mal funktioniert, ist es das Beste was es gibt, besser als irgendwelche Tracks, die Leute kennen oder so, weil du im Moment vor einem Publikum bestimmte Sachen aufgreifst – aber es funktioniert halt leider nur sehr selten. Wenn ich eine Show spiele und meine Tracks dort präsentiere, bring ich vielleicht ein, zwei Mal zwischendurch einen guten Freestyle. Das können halt viele Leute nicht. Denn entweder sie können gut Texte schreiben, oder sie können gut freestylen, aber beides auf einmal sieht man nur selten. Battles gibt es ja ab und zu immer wieder, daran wird’s nicht scheitern. Es gibt ja auch institutionalisierte Freestyle-Treffs, bei denen Einiges geht.
Ich würde mir natürlich sehr wünschen, dass diese ganze Situation besser wäre. Aber es ist halt auch eine sehr brotlose Kunst, weil du damit eigentlich längerfristig nicht viel machen kannst.

Wie bist du darauf gekommen, bei deinen Live-Freestyles mit vom Publikum vorgegebenen Worten zu arbeiten, die du dann an die Wand projizierst?
Ich hab schon damals bei Freestyle-Sessions Leute Sachen auf Zettel schreiben lassen und die dann auf der Bühne vermischt und rausgezogen. Das war dann eine Weiterentwicklung dieser Idee anlässlich dessen, dass ich lange Zeit nicht mehr aufgetreten bin und dann zur Kamp-Releaseparty damals Freestyles machen wollte. Ich hab mir gedacht, es ist cool, wenn man das Publikum miteinbezieht und ihm auch zu verstehen gibt, dass das, was man macht, wirklich Freestyle ist. Dadurch kam das dann mit der Powerpoint-Präsentation, die auf der Releaseparty ja leider nicht funktioniert hat. Jedenfalls war’s erst eine Powerpoint-Präsentation und dann hat ein Bekannter vom DJ Singabua ein Programm dazu geschrieben. Das Einzige dabei ist, es gibt Youtube-Videos, wo andere Leute das auch machen…

Ja deswegen hab ich dich gefragt.
Aber die hatte ich davor nicht gesehen! Ich kann jetzt nur schwer sagen, dass das meine Idee war, aber für mich ist es halt meine Idee und es kommt halt auch immer auf die Umsetzung an. Wenn’s jetzt nicht meine Idee wäre, mach ich’s nicht (lacht). Aber ich kenne auch nur ein Video, wo einer das auf Drum’n’Bass macht.

Nochmal schnell zurück zur Platte: Ich finde die Textzeile „für die meisten bin ich jetzt kein richtiger Versager“ interessant. Wie hat sich denn deine Beziehung zum VOZ-Kollektiv in den letzten Jahren verändert? Kannst du das ein bisschen nacherzählen?
Ich will die Geschichte nicht neu schreiben, aber die Gründungsidee von VOZ geht – soweit ich mich noch erinnern kann – auf Kamp und Oh’Laek zurück. Auf jeden Fall war die Idee, ein paar talentierte Hip Hop-Heads, die ohnehin schon ein Freundeskreis waren, zu einer Crew zusammenzuschließen. Und da war ich eben dabei, auch wenn ich am Anfang nicht gecheckt habe, was genau das bringen soll. Und auch wenn es vielleicht andere Stimmen gibt, für mich gibt es VOZ weiterhin und es gehören alle dazu, die bei der Gründung dazu gehört haben. Auch wenn ich zwischenzeitig nichts releast habe, habe ich VOZ immer representet und tue das logischerweise auch heute noch. Nach dem Kamp & Whizz-Album könnte ich das sicher auch nur aus promotechnischen Überlegungen tun, aber mir geht es dabei mehr um die Geschichte und die Leute, die dazugehören.
Die Line selber bezieht sich darauf, dass mir immer gesagt wird, dass für mich der Titel „Versager ohne Zukunft“ nicht passen würde, sondern ich der „Versager mit Zukunft“ bin. Das dürfte ich aber spätestens mit diesem Release widerlegt haben. Es sei denn, er verkauft sich tatsächlich…

Ist’s jetzt nach der ganzen Anstrengung vorbei oder gibt es schon wieder einen neuen Plan?
Das Ende ist es sicher nicht gewesen. Die Frage ist nur, was als nächstes kommt, weil ich schon vor der Platte total viele andere Ideen hatte und auch während ich die Platte geschrieben hab, sehr viel neue Ideen bekommen habe. Jetzt nachdem die Platte fertig ist, hab ich eine ganz andere Wahrnehmung für Dinge, über die ich gerne schreiben möchte. Ich weiß jedoch noch nicht, in welche Konzepte oder ob ich meine Ideen überhaupt in Konzepte verpacken soll. Ich weiß auch nicht, in welcher Form und Länge und über welches Medium. Momentan bin ich einfach dabei, die Sachen ein bisschen zu sortieren und auch ein musikalisches Konzept zu bekommen, weil ich schon vor der Platte mit sehr vielen anderen Musikstilen herumprobiert hab. Es gibt so viele Sachen, die mich musikalisch interessieren, wo ich aber noch nicht weiß, wie ich das mit Rap verbinden kann.

An was denkst du da?
Zum Beispiel hab ich sehr viel über Drum’n’Bass gefreestylt aber auch über irgendwelche Gitarren-Songs. Ich bin sehr viel mit einer Ska-Band rumgefahren, genauso auch mit einer Jazz-Combo, bei der ich gefreestylt hab und das sind dann ganz unterschiedliche Tempi und Rhythmen und auch ganz unterschiedliche musikalische Einflüsse, die man da mitnimmt. Auf der anderen Seite natürlich auch Elektro und ganz schlimmer Dancefloor, den ich früher gehört hab. Von daher ist’s für mich sehr schwer, aber es soll auch keine Entscheidung für irgendetwas sein. Ich hab so zwei, drei Sachen, die ich gern weiterverfolgen würde. Dafür nehme ich mir Zeit, aber ich werde bald wieder anfangen, zu schreiben. Denn ich wollte einfach mal schauen, wie ich mich nach der ganzen Sache fühle, und eigentlich war alles sehr positiv, auch wenn es Ballast war und viertausend Sachen, die dagegen gesprochen haben. Jetzt ist es irgendwie draussen.

Text & Interview: Pia Moser
Foto: Christof Moderbacher