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„Ich muss niemandem gefallen“ // Trommel Tobi Interview

„Ich muss niemandem gefallen“ // Trommel Tobi Interview

Trommel Tobi

Als Schlagzeuger und Produzent hat Trommel Tobi einiges erlebt – und eine interessante Vita vorzuweisen. Zuvor lange vor allem in der Rock-Ecke aktiv, tauchte der Wahlberliner über klassische Bandformationen erst vor gut zehn Jahren in die HipHop-Welt ein. Nicht zuletzt dank seiner Vernetzung mit DJ Werd wurde er zum Live-Drummer bei großen Shows von Sido, Haftbefehl und Konsorten. Nebenbei spielt er wiederkehrend bei kleineren Gigs mit Acts wie Amewu oder Yarah Bravo. Als Soloartist ist Trommel Tobi nischiger unterwegs, fokussiert sich auf instrumentalen HipHop-Sound. Als Nachfolger seines 2014 erschienenen Debütalbums „Le Gruyère“ veröffentlichte er am 25. Juni digital und auf Vinyl „We´ll Be Okay„. Ein Album mit druckvollem HipHop- und Downtempo-Sound. Dass Trommel Tobi Connections nach Österreich und speziell zu den Leuten von Duzz Down San pflegt, unterstreichen zwei Featuregäste. Ein Beat ist zusammen mit Testa entstanden, Chrisfader hat auf zwei Beats – inklusive der Vorabsingle „Kush O‘ Clock“ Cuts beigesteuert.

Im Interview haben wir einiges mit Trommel Tobi zu besprechen – neben dem aktuellen Album etwa über seinen musikalischen Background, die verschiedenen Welten der Liveshows für kommerzielle und kleinere Acts, wie er den Ausfall dieser in Pandemiezeiten mit einem Job im Impfzentrum kompensiert und worin seine Bescheidenheit als Musiker begründet ist.

Foto: TikOgO

The Message: Die Produktion deines neuen Albums war stark mit dem ersten Lockdown und der vielen Zeit in der Natur verbunden. Wäre das Ganze ohne Pandemie überhaupt entstanden?
Trommel Tobi: Vermutlich nicht. Seit meinem ersten Album „La Gruyère“ ist viel Zeit vergangen, ich habe natürlich Beats gebastelt, aber davor durch die Shows und das Rundherum im Leben nicht die Zeit und Muße gehabt, meine Ideen mit Arrangements, Mischen und dem ganzen Shit durchzuziehen. In dieser crazy Zeit, als das alles neu war, konnte ich mich den ganzen Tag hinsetzen. Ich hatte die Zeit, die ich vorher nicht hatte oder mir nicht genommen habe. Ich brauche ein spezielles Mindset, um kreativ zu sein. Ich schaffe das nicht in jeder Situation, mache auch manchmal monatelang nichts.

Du arbeitest seit einigen Monaten Vollzeit in einem Berliner Impfzentrum. Davor hattest du einen Teilzeit-Job als Content Manager eines Musikgeschäfts, den du pandemiebedingt verloren hast. Wie bist du da gelandet – und magst du vielleicht einen kurzen Einblick geben?
Im Dezember hat man in Deutschland in den großen Impfzentren Leute aus der Veranstaltungsbranche, Musiker*innen und Künstler*innen reingenommen. Ich bin in Kreuzberg. Wir sind 700, davon bestimmt 500 Musiker, DJs, Gastro-Leute und so weiter, die hier arbeiten und alles was rund um die Spritze passiert übernehmen, solange sie ihren Job nicht machen können. Ende des Jahres habe ich fürs Album die „Initiative Musik“-Künstlerförderung bekommen und der Vollzeitjob ging los. Für mich war es von null auf hundert nach dem entspannten 2020. Ich habe gefühlt noch nie so viel gerödelt wie in den vergangenen sechs Monaten. Aber für mich war es ein Segen im Übergang, weil ich vor allem über Live-Shows Geld verdient habe. Ich bin auf jeden Fall bis Ende September im Impfzentrum, es kann auch noch bisschen länger gehen. Es ist von den Lieferungen abhängig. Und die Impfzentren sind teuer, die Ärzte wollen selber impfen – da ist schon Druck da, dass das irgendwann beendet wird.

Reisen wir in die Vergangenheit: Du hast in der Kindheit mit dem Schlagzeug spielen angefangen, warst in Bands und hattest lange einen Hang zur Rock-Musik. Was hat diesen damals ausgemacht?
Als Kind war ich am meisten am Lärm und der ganzen Action am Schlagzeug interessiert. Mich hat das Drumming in Rock- und Metalbands geflasht. Zum Beispiel bei Lars Ulrich von Metallica mit seinem riesigen Drumkit. Ich bin in den 1980ern aufgewachsen und war ein hyperaktives, nerviges Kind, das nie schlafen wollte und alle Sportarten gemacht hat. Als ich das Schlagzeug im Keller hatte, war es ein richtiges Austoben, um den Überschuss an Energie loszuwerden. Ein, zwei Gitarren, Bass, Schlagzeug und Alarm machen war dann lange mein Ding – in einigen Ausformungen. Nach der Schule hatte ich den klassischen Wunsch nach einer eigenen Band und die Vorstellung, dass du damit irgendwas reißt.

Du bist Ende der 00er-Jahre über Beats, Turntablism und Conscious Rap in die HipHop-Welt eingetaucht. Warum erst so spät und wie war vorher dein Verhältnis dazu? Mitbekommen wirst du es ja schon vorher haben.
Als Süddeutscher Junge habe ich teilweise gefeiert, was aus Amerika rübergeschwappt ist. Die Klassiker wie Cypress Hill. Es hat bei mir lange mit der Schulung der Ohren gedauert. Dass ich akzeptieren konnte, dass kein echter Drummer die Drums spielt. Ich habe das vorher automatisch ausgeblendet und nicht ernstgenommen. Ich höre heute fast keine Rockmusik mehr, der Musikgeschmack hat sich total gedreht. Das war in einer Zeit, in der ich DJ Werd, Yarah Bravo und so weiter kennengelernt habe. Wenn du jemanden magst und so neue Musik entdeckst, hörst du sie mit ganz anderen Ohren. Ich war geflasht. Ich wusste nicht, dass es so existiert. Ich war nie der große Plattendigger und nicht ganz up to date. Ich kannte zwar die klassischen HipHop-Größen, auch aus Deutschland, aber es hat mich nie so interessiert. Ich habe lange nicht verstanden, dass es da wen gibt, der die Beats bastelt. Ich bin dann vollkommen eingetaucht – die Kultur, die vielen netten Menschen.

Hast du in dieser Zeit zum Produzieren begonnen?
Eigentlich früher. Ich habe 2001 meinen ersten Laptop gehabt, mal eine Weile Gitarrenunterricht genommen und viel allein daheim gespielt. Da habe ich Fruity Loops entdeckt und angefangen, Songideen zu basteln, als wäre ich eine ganze Band. Zuerst die Gitarre, dann Drums und den Bass dazu. Die ganze Beatmaker-Welt habe ich aber erst 2009/2010 mitbekommen. Da habe ich über Fruity Loops, dann Reason und Garage Band so weitergemacht. Als Spaßprojekt, bei dem ich meine Ideen zu Hause aufgenommen habe. Ich habe das nie wem gezeigt. Erst 2010 habe ich mich getraut und was an Werd geschickt. Der war zufällig bei Amewu zu Besuch, hat es ihm vorgespielt. Zwei Stunden später kam von Amewu eine Textnachricht: ‚Hast du die Beats gebastelt? Krass!‘ Einer davon wurde „Horizont“ auf meinem ersten Album, wo er drüber gerappt hat. Da habe ich gemerkt, dass es immer Leute gibt, die es feiern – egal wie komisch es mit den Sounds von Fruity Loops klingt. Das war wichtig fürs Selbstbewusstsein, weil ich kein Geld für Hardware oder gute Plugins ausgegeben habe, sondern mit dem was da war gebastelt habe. Das ziehe ich nach wie vor durch, auch wenn ich in der Zwischenzeit Geld für Sachen ausgegeben habe, was ausgetauscht habe. Aber zig Geräte rundherum würden mich überfordern, weil ich verloren wäre.

Foto: Mothergrain

Du hast 2014 dein erstes Album „Le Gruyère“ veröffentlicht, jetzt den Nachfolger. Wo siehst du die größte Entwicklung? Hast du bewusst etwas anders gemacht?
Ich bin immer noch sehr bescheiden, aber man man schult ja bisschen die Ohren. Ich merke bei vielen, die frisch anfangen, dass sie keinen Wert darauf legen, wie die Kick, der Bass oder die Snare klingt, sondern es ist halt alles zusammen. Meine Hoffnung ist, dass ich mehr Gespür für Sounds entwickelt habe. Wobei ich vorsichtig sein muss. Es gibt sicher viele, die sagen: ‚Was macht der denn für cheesy Stuff?‘ Aber ich glaube, dass es von den Instrumenten her runder klingt, also der Step vom Rumbasteln am Sofa zum Versuch, es mehr zum Klingen zu bringen. Das betrifft alle Elemente.

Das mit dem Ausarrangieren und der Breite im Sound ist ja wirklich etwas, das bei vielen auf der Strecke geht – warum so bescheiden?
Wenn ich an Leute wie Suff Daddy, Figub Brazlevic denke – das sind so begandete Leute mit übelst geilem Geschmack für Sound. Ich bin ein ganz anderer Typ, habe ja nicht diesen einen Sound, den man als klassischen Trommel Tobi bezeichnet. Es geht in alle Richtungen, weil ich aus dem, was ich habe was bastle. Wenn ich anfange, weiß ich nie, was am Ende rauskommt. Ich hocke mich nicht mit einem klaren Plan hin, sondern habe irgendeine Idee – dann wird es mal ein cheesy Downtempo-Ding oder ein R’n’B-Ding.

Siehst du das eher als Vor- oder Nachteil, keinen Signature Sound zu haben?
Beides! Es ist so, wie ich selbst Musik höre. Mir können Tränen kommen, wenn ich eine brasilianische Ballade höre, ich kann einen krassen Rock-Song oder ein HipHop-Instrumental feiern. Es geht in alle Richtungen, deswegen könnte ich mich nie auf die eine festlegen. Ich bewundere, feiere und beneide es, wie es manche machen, dass du es sofort erkennst. Aber ich bin nicht so. Wenn man Musik macht, wird es immer Leute geben, die es feiern. Es ist nur die Kunst, es hinzubekommen, dass es möglichst viele Leute hören. Diese Erkenntnis hat mir den Druck genommen – ich muss niemandem gefallen, sondern ich weiß, dass es Leute geben wird, die es hören und ähnlich wie ich empfinden. Darum geht es. Ich habe kein Problem mit Leuten, die es nicht feiern.

Bist du jemand, der sich sehr lange an die einzelnen Beats ransetzt, viel herumschraubt?
Ich hocke mich am liebsten sechs Wochen an einen Track ran, mische eine Woche herum und verschlimmbessere es. Ich beschäftige mich sehr intensiv damit und suhle mich gerne eine Weile in der Idee, weil ich magisch finde, wie aus nichts was entsteht. Ich könnte es nicht fließbandmäßig abarbeiten, sondern möchte mich mit dem Ding beschäftigen.

Switchen wir zum Trommeln: Gibt es eine Eigenschaft als Drummer, die du für dein Spiel als charakteristisch siehst?
Die meisten würden sagen die Hi-Hat, was mich freut, weil es mein Lieblingsinstrument am Drumset ist. Ich mache da gerne kleine Fitzelsachen. Es ist nie das klassische Metrum.

Wie hat HipHop dein Spiel verändert?
Ich habe gelernt, zuzuhören und Platz zu lassen. Dass weniger mehr sein kann und dass du in die Vocals keinen Fill reinmachst, nicht reincrashst. Als viele Rapper angefangen haben, Livebands mitzunehmen, war das furchtbar, weil meist Rockbands für sie gespielt haben. Mit Amewu habe ich gelernt, wie wichtig der Inhalt ist. Da kannst du es mit den Drums nicht übertreiben. Das habe ich mir auch über die Beats angeeignet. Da gehört viel Übung dazu. Dass du möglichst tight spielst, obwohl du praktisch gleichzeitig wie die Mucke spielst, war ein Lernprozess. Am Anfang habe ich die In-Ears mit dem Mix reingegeben, damit ich alles gut höre. Mittlerweile mache ich alles, egal wie groß die Veranstaltung ist, über den Monitor und ich spiele einfach, weil es ähnlich ist wie ein Metronom – Beats sind ja immer in einem bestimmten Metrum gebastelt. Das Entscheidende ist die Grundstruktur. Bei HipHop- und Soulgeschichten musst du schnell rausfinden, was die Kick und die Snare machen. Also möglichst schnell den Grundpattern erkennen und dann so drüber spielen, dass es fluffig ist, aber nicht unangenehm oder zu viel wird. Durch viel Üben und Spielen in Events ist das mein Spezialgebiet geworden, würde ich sagen. Oder wenn es spezielle Rapflows sind, dann mache ich die bisschen nach.

Foto: Dieter Storck

Also ist bei deinen kleineren Gigs immer viel Improvisation dabei?
Absolut. Vor allem mit Amewu. Wir haben die Songs so oft miteinander gespielt, wir sind fast magisch tight miteinander unterwegs. Das Verrückte ist: Wir haben uns noch kein einziges Mal für eine Show vorher getroffen und geprobt. Auch wenn zwei, drei Monate dazwischen waren, fahren wir einfach hin und spielen die Show. Er hat sehr spezielle Flows und Rhythmen. Das mitzumachen ist etwas, das du sonst in einer HipHop-Show eher nicht mitkriegen würdest.

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Du hast vor fünf Jahren bei einer Wien-Show im B72 von Suff Daddy & The Lunchbirds mitgewirkt, kürzlich auf Facebook eine Erinnerung geteilt und geschrieben: Lieblingsstadt, Lieblingsclub, Lieblingsmenschen. Warum lebst du dann in Berlin?
(lacht) Ich war zwischen 2014 und 2018 jährlich mindestens drei Monate verteilt in Wien. Ich habe es mehrfach überlegt, aber es ist selbst in Berlin ein Hustle, wenn man in erster Linie mit Leidenschaft und kleineren Acts unterwegs ist. In Wien wäre es sicher nicht leichter. Ich habe vorher Vollzeit gearbeitet, mich 2010 selbstständig gemacht. Dann war die Bereitschaft nicht da, irgendwo zu arbeiten, um das Geld zu verdienen. Es bleibt keine Zeit, keine Energie, um kreativ zu sein. Das habe ich mir in Berlin einfacher vorgestellt als in Wien, weil im Verhältnis alles größer ist. Aber das ganze Umfeld, das ich hier kennengelernt habe, ist super. Ich laufe gerne in der Stadt rum, ans Wasser und in die Geibelgasse zu den Leuten von Duzz Down San, um Beats zu basteln. In Wien waren es immer schöne Shows mit Amewu, Yarah Bravo und Suff Daddy. Ich habe eine sehr supportende Fanbase in Erinnerung.

Du hast im Kontrast dazu für kommerziell erfolgreiche Acts wie Sido, Bausa, Haftbefehl, Eko Fresh bei Shows das Live-Drumming übernommen. Bist du mit denen auch in Wien aufgetreten?
Ne! Die einzige richtige Tour war sonst mit Herr von Grau. Mit den großen Acts war es immer im Fernsehen oder bei speziellen Shows wie den Red Bull Events oder Sidos Weihnachtskonzerten. Meist mit Andrew (DJ Werd, Anm.), der Musical Director ist und mich immer wieder bucht.

Wie anspruchsvoll ist das Drumming bei größeren Show-Events im Vergleich zu Clubshows vor 100, 200 Menschen?
Es ist was ganz anderes. Die Nervosität kann bei kleineren Gigs, wo die Trommlerpolizei da ist, größer sein als bei so einem unpersönlichen Ding. Der Druck ist trotzdem groß und ich kann ihn nicht von mir nehmen. Es muss alles sitzen. Man übt vor so einer großen Show meistens zum Erbrechen, dass nichts schiefgehen kann. Andrew ist da crazy – da probst du gefühlt zwei Wochen vorher immer von 10 bis 20 Uhr alles durch. Es sind andere Challenges. Nicht unbedingt der Anspruch ans Drumming, eher die Aufmerksamkeit. Dass ich mich nicht erschrecke, wenn es extrem Laut ist, oder es Showeffekte gibt. Wenn du in einem kleinen Club die Kick nicht richtig triffst, ist im Endeffekt alles scheißegal. Anders ist es, wenn du in riesen Hallen was verkackst oder eine Pause nicht einhältst. Aber ich mag diesen Druck. Es ist eine ganz andere Denk- und Herangehensweise als im Club vor 200 Leuten.

Inwieweit ist es ein Kulturschock, zwischen diesen zwei Welten zu pendeln?
Schon sehr. Einmal spielst du in der vollen 14.000er Halle, am nächsten Tag vielleicht mit Amewu oder Yarah Bravo bei einer kleineren Clubshow oder einem politischen Event mit eher wenigen Leuten. Ich mag es. Aber man merkt natürlich, dass je größer die Veranstaltungen werden, es immer mehr von der Leidenschaft zum Dollarzeichen wächst. Meine Leidenschaft wird immer der kleine Club sein. Wo du weißt, dass auch der Booker keinen Gewinn macht, sondern die Leute aus Leidenschaft bucht – wie auch bei Yarah Bravo, die eine irrsinnig treue Fanbase hat. Das werde ich immer mehr mögen als ein unpersönliches Riesending und zu Künstlern, zu denen ich vielleicht gar keinen Bezug habe.

Du bist ja immer wieder kurz in diese „Glanz & Glamour“-Popstarwelt eingetaucht. Wie hast du das alles erlebt, was daraus gelernt?
Für mich war „Alle gegen Bausa“ ein kompletter Flash. Ich hatte vorher nie von Bausa gehört, weil ich so raus aus diesem Game bin – ich habe keinen Fernseher und höre kein Radio und wusste nicht, was aktuell rennt. Dann habe ich Bausa und die anderen Leute kennengelernt – ein Autotune-Bombardement. Die Show, wo von 14.000 gefühlt 13.000 das Handy halten. Die haben aber nicht die Künstler, sondern sich selbst gefilmt. Es war ein spezielles Alter und Klientel. Denen ging es vielmehr darum, auf Social Media zu zeigen, dass sie auf diesem Event sind, als es aktiv zu erleben. Die Musik ist gar nicht meine Welt, aber ich habe entdeckt, dass zum Beispiel ein Bausa musikalisch sehr talentiert ist. Wenn du in etwas unverhofft reinrutscht, bekommst du andere Blickwinkel.

Sprechen wir zum Abschluss noch über deine Tourpläne. Du hast für Ende 2021 oder 2022 wieder Live-Shows mit Amewu geplant. Ist darüber hinaus auch schon was in Überlegung?
Ich werde draußen wie in den vergangenen Jahren paar Shows mit DJ Werd spielen. Und ich bin am überlegen, ob ich solo was machen soll. Eine One Man Show mit meinen Beats, wo ich auch bisschen Finger Drumming machen oder irgendwelche Keys und eben die Drums spielen kann. Ich bin bisschen hin- und hergerissen. Eigentlich zieht’s mich nicht so in das Ding, Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Deswegen ist man wahrscheinlich auch Drummer, man ist ja hinter dem Ganzen. Aber es wäre ein guter Zeitpunkt. Ich habe ein Album draußen, Merch und es ist immer noch eine spezielle Zeit, wo Veranstalter Fördergelder erhalten und es nicht primär darum geht, dass es voll wird. Ich hätte nicht so ein Druckgefühl oder ein schlechtes Gewissen.