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9 österreichische Rapper und Produzenten über 2019 // Jahresrückblick

9 österreichische Rapper und Produzenten über 2019 // Jahresrückblick

Jahresrückblick

Immer wenn sich das Jahr zu Ende neigt, beginnt der große Rückblicke-Marathon: In Zeitungen, Magazinen, TV-Shows und natürlich auch auf vielen Online-Plattformen lassen Journalisten das Jahr Revue passieren, zeigen noch einmal auf, was vielleicht ob der vielen Ereignisse bereits vergessen wurde. Weil wir es aber eher langweilig finden, wenn beim Jahresrückblick immer nur aus Journalisten-Sicht berichtet wird, haben wir ein paar österreichische Rapperinnen und Produzenten gebeten, uns ihre musikalischen Highlights aus 2019 zu verraten.

Brenk Sinatra, Ebow, Digga Mindz, Kerosin95, SLAV, Testa, Huhnmensch, srsly und Arkan45 erzählen uns, wer sie heuer besonders beeindruckt hat, welche Songs auf Dauerschleife gehört wurden sowie auf welche Newcomer wir 2020 besonderes Augenmerk legen sollten. Zudem erfahrt ihr, was von den Künstlern und ihren Labels im kommenden Jahr zu erwarten ist. Und das hat nicht viel mit dem zu tun, was beispielsweise Spotify uns an Top-Künstlern 2019, etwa Capital Bra, Samra und Bonez MC, präsentiert.

Brenk Sinatra

Mit dem zweiten Teil seiner „Midnite Ride“ -Reihe veröffentlichte Brenk Sinatra im September eines der stimmigsten Instrumentalalben des ablaufenden Jahres. Daneben weitete er 2019 seine Kontakte nach Deutschland aus, produzierte etwa für Tightill, Donvtello sowie Kollegen von Said aus dem Kollektiv AOB. Auch fürs kommende Jahr nimmt sich Brenk einiges vor. Wie kürzlich bekannt wurde, ist der Kaisermühlner nach längerer Zeit wieder prominent auf einem österreichischen Rap-Album vertreten. So produzierte er sämtliche Beats des neuen Albums von Kreiml & Samurai. „Auf Olle 4re“ erscheint am 21. Februar. „Ich glaube, wir haben da unserer Liebe zu Wien ein kleines Denkmal gesetzt“, so Brenks vielversprechender Teaser. Daneben arbeitet er an einigen weiteren Projekten, die ebenfalls 2020 erscheinen könnten: „Ankündigen kann ich ein neues Instrumentalalbum und ein Album mit den Betty Ford Boys. Sonst wird es viel von mir produziertes Rapzeug und einige andere Überraschungen geben.“ Hier ein „Best-of Brenk“ mit 25 Tracks:

The GameCross On Jesus Back
Sehr starke Nummer. Extrem ruhig, super Text und der ganze Vibe ist megageil. The Game flowt für seine Verhältnisse sehr entspannt drüber. Einer meiner Favourites von seinem neuen Album.

Max BGoodbye (feat. Cam’ron & Dave East)
Das ist lustig, weil die halbe Welt immer „wavy“ sagt, ich aber wenige Leute sehe, die die EP von Max B supporten oder sharen. Als großer Max-B-Fan und Wavy-Verfächter muss ich da was reintun. Bei mir ist es „Goodbye“, eine der härteren Nummern der EP. Richtig geiles Feeling, nicht hängengeblieben und es klingt trotzdem nach New York. Die Nummer ist ein Vorbote aufs neue Album, wenn er nächstes Jahr angeblich endlich aus dem Häfn kommt.

Trippie ReddHate Me (feat. Youngboy Never Broke Again)
Mit Trippie Redd ist es bei mir bissl eine Hassliebe. Manche Songs mag ich überhaupt nicht, manche liebe ich. „Hate Me“ ist bei mir ein extremer Liebessong. Der Beat mit seinem Rückwärts-Sample und wie Youngboy da drübergeht, ist Wahnsinn. Der Vibe des Tracks ist unfassbar. Generell mag ich an Trippie Red seine depressive Goth-Ader mit den Gitarren und so, das hat teilweise fast diese Nirvana-Ästhetik.

Boogie – Freestyle on Sway In The Morning 
Ich schaue regelmäßig die Sendung „Sway In The Morning”, taugt mir. Boogie aus Compton, der bei Eminems Shady Records gesignt ist, hat da einen dermaßen unfassbaren Text gedroppt – es war ja kein richtiger Freestyle, wie es die Amis halt nennen –, der mich sehr berührt hat. Mir ist sehr unter die Haut gegangen, wie er die Wörter sagt. Das Instrumental kommt vom letzten Rick-Ross-Album, ein Feature mit Drake. Ganz großes Kino.

Westside GunnLucha Bros (feat. Curren$y & Benny the Butcher)
Klassischer Westside Gunn, wie man es aus dem Griselda-Camp kennt. Der Track berührt mich so, weil es ein unfassbar luftiger, waviger Loop ist. Alles kommt locker aus der Hüfte und ist nicht so schwer wie sonst – obwohl ich diese Sachen von ihnen auch mag. Der Track ist leicht und klingt trotzdem wie eine angefressene Cobra.  Das ist die geile Mischung, die sie immer wieder draufhaben.

03 Greedo & Kenny BeatsDisco Shit (feat. Freddie Gibbs)
Kenny Beats könnte man aus dem Format kennen, wo er sich Leute ins Studio holt, die innerhalb von zehn Minuten einen Track machen müssen – das würde ich auch gern mal machen, wenn ich mal ein größeres Studio habe. 03 Greedo ist bisschen ein komischer Character. Zuerst eher 2Pac-Disses und eher komische Sachen für einen Rapper aus LA. Aber er wird trotzdem sehr respektiert, weil er einfach seine Meinung hat und nicht davon abkommt. Das finde ich wieder cool. Musikalisch auch interessant, weil er eine ganz oage Story hat. Er war obdachlos und jetzt sitzt er für 20 Jahre im Bau, aber angeblich kommt er früher raus.

Lugatti & 9ineFrisches auf dem Herd
Eine meiner geilsten Entdeckungen aus Deutschland. Ich bin da ja immer am Puls der Zeit und versuche immer zu hören, was alle machen. Die beiden sind aus Köln, der Track ist unglaublich. Das Video ist von Timo Milbredt, der auch für uns als Betty Ford Boys schon was gemacht hat. Das Teil hat mich auf die beiden aufmerksam gemacht, wir sind seitdem in Kontakt und wer weiß, vielleicht passiert ja mal was.

Dave EastWanna be a G (feat. Max B)
Das ganze „Survival“-Album von Dave East ist richtig geil. Für mich nach langer Zeit ein New-York-Album, das das klassische New-York-Feeling hat, aber trotzdem up to date klingt. Es ist auch mega interessant, wie er seine ganzen Storys erzählt. Der Text geht sehr unter die Haut und mit Max B an der Hook kann man nicht viel falsch machen.

Yung HurnDoppel C (feat. Reezy)
Komm ma zu meinem Kollegen aus dem 22.! Der Track ist vom neuen Album, ein ziemlich waviges Hurn-Ding, mag ich sehr.

Rexx Life RajSomewhere in Paris (feat. Jay Prince) 
Rexx Life Raj habe ich entdeckt, weil er aus Oakland und der ganzen Bay-Area-Bubble kommt. Er singt halb und rappt halb, ist unfassbar talentiert, hat kreative Texte, geile Videos und mega Beats, die nicht schablonenhaft klingen. Es ist kein Trap, kein Boombap, sondern irgendwas dazwischen. Genau wie ich mich auch sehe. Vielleicht taugt er mir deswegen so.

Iceberg HubbardFat Pat (feat. Speil Vargo)
Iceberg Hubbard habe ich zufällig entdeckt. Er kommt aus Texas, wo Fat Pat ein riesiger Hero war. Er war ja einer der ersten Member der Screwed Up Click mit DJ Screw und ist irgendwann 1998 erschossen worden. Der Track ist eine Hommage an ihn und das damalige Movement – richtig klassischer Texas-Shit.

Slim ThugWater (feat. Killa Kyleon)
Slim Thug ist immer noch einer meiner Favourites aus Texas. Das Ding erinnert mich an seine ganzen Highlights mit Paul Wall und die ganze Phase in den frühen 2000er-Jahren. Killa Kyleon ist sowieso einer der härtesten Lyricists überhaupt. Der braucht sich vor niemandem verstecken, wenn es um Bars, Bars, Bars geht. Super Kombi die zwei.

Brenk SinatraFly Shit (Forever NIP) 
Ja, ein Track von mir. Ich weiß, es ist komisch bei so Listen, aber weil mir der Song immer noch sehr nahegeht und mir die Platte so ans Herz gewachsen ist, muss er dabei sein. Ich finde den Vibe immer noch sehr geil und bin schon stolz, wie ich es da zamgschustert hab.

Big Pat, Booz, Tommy Hengst, Rapkreation, & Kwam.ETopfit 
Ich bin mir nicht sicher, wessen Song das jetzt ist und wer aller gefeaturt wird. Ist auf jeden Fall großartig. Das Sample am Anfang, wie locker sie rappen, das hat schon was und ist richtig stark. Durch den Track habe ich Tommy Hengst auf den Schirm bekommen, mit dem ich jetzt in Kontakt bin. Pat und Kwam.E sind sowieso killer.

YvonMein künstliches Paradies
Yvon ist glaube ich eine Schauspielerin, aber ich kenne sie und ihre Filme nicht. Die Platte klingt wie diese ganzen Manfred-Mann-und Hildegard-Knef-Platten aus den 70ern. Aber halt mit analogem Equipment neu aufgenommen. Es klingt wie vor 40 Jahren und sie singt auch so cool. Ganz heiße Empfehlung, wenn man auf so Mucke steht.

NasWar Against Love
Der Track ist von den „Lost Tapes 2“. Ich war eigentlich gar nicht so neugierig, als das rausgekommen ist. Aber beim Anhören fand ich es richtig stark. Er rappt geilen Scheiß und der Beat ist sehr atmosphärisch.

GoldrogerPotion
Richtig starker Beat von den Homies Dienst&Schulter. Er sagt genau das Richtige drüber. Starkes Ding, hat auch wieder diese moodigen Gitarren, sehr Grunge-mäßig. Goldroger funktioniert ja auch live richtig gut, die Jungs können fast jedes Instrument spielen. Respekt!

Young Dolph & Key GlockWater on Water on Water
Vom Mixtape “Dum & Dummer” – bester Name. Den Song habe ich nur mitbekommen, weil ich mal ein Meme von einem Cartoon gepostet habe, wo ein Zuhälter aus seinem Auto steigt, der irgendwie immer zu spät kommt. Da war der Song drunter, ich habe ihn dann gesucht. Typischer Young Dolph , neuer Memphis-Shit und extrem ignorant, aber geil.

SweetboyblondeySo Egal
Ihn habe ich auch nicht so am Schirm gehabt, aber durch Babu von der 808factory mitbekommen. Ich feier die Melodie, der ärgste Ohrwurm. Es hat für mich, obwohl es natürlich nicht so klingt, bisschen was von einem 80er-Slowjam. Aber auf neu. Dieses Geflüsterte hat schon was. Er hat da voll seine Wave gefunden, keiner macht es so wie er.

Donvtello & TightillRatzen & Rennen
Sowieso zwei Leute aus Deutschland, die man unbedingt am Schirm haben sollte. Auch für nächstes Jahr, weil sie geilen Scheiß machen, ihr Ding durchziehen und auf alles scheißen, was die anderen machen. Beat ist zwar von mir, aber ich feier das Gesamtding. Eine meiner Lieblings-Rapnummern, die ich 2019 produziert habe. Es geht live richtig ab, die zwei sind die ärgsten Character und ergänzen sich raptechnisch geil. Der eine als Torpedo, der anderen mit seiner hohen Stimme, richtig stark.

Freddie Gibbs & MadlibFreestyle Shit
Auf das Album habe ich – wie gefühlt die halbe Rapwelt – gewartet. Ich muss sagen, dass ich „Pinata“ im Ganzen geiler gefunden habe. Vielleicht auch, weil ich den Sample-Beat-Film gerade nicht so fahre. Aber „Freestyle Shit“ ist unglaublich unterhaltsam. Wo auch immer er das Sample wieder ausgegraben hat. Ich habe erst letzte Woche die “Tiny Desk“-Ausgabe mit ihnen gesehen. Da haben sie den Song auch gespielt. Richtig geil.

RamirezThe Fo Five
Ein Latino aus San Francisco. Mir taugt, dass er ein Kind von Bone Thugs-N-Harmony und Three Six Mafia ist, was er melodisch in die Neuzeit bringt und geil abgeht. Ganz heißer Tipp. Ich liebe den Song und höre ihn täglich.

Denzel CurryZuu
Das „Zuu“-Album hat meiner Meinung nach heuer alles gefickt. Denzel Curry ist sowieso einer der Kreativsten, der Titelsong ein Wahnsinn. Auch der Rick-Ross-Song, da ist wirklich alles vorbei.

Pacman Da GunmanNever Gon Change (feat. O.T. Genasis)
Pacman war einer von Nipsey Hussles Day-One-Homies, mit denen er das ganze Rap-Ding begonnen hat. Das Video ist einen Tag, bevor Nipsey erschossen wurde, erschienen. Man sieht ihn noch auf seinem Bike herumfahren. Es war schon heavy, das zu schauen. Sein Tod hat mich ziemlich getroffen, weil ich großer Fan war. „Never Gon Change“ und die ganze Platte ist geil. Richtiger Westcoast-Shit für Leute, die das feiern, aber nicht immer nur die 90er-Sachen hören wollen.

J StoneReal Shit (feat. YFN Lucci, Mozzy)
Auch einer von Nipseys Homies, von All Money In. Mozzy ist sowieso unfassbar, Oakland-/North-Cali-Legende! Was J Stone sagt, ist teilweise sehr bewegend und geht unter die Haut. Starker Song einfach. Muss man sich reinziehen und vor allem auch bissl Zeit nehmen und auf den Text hören. Weil die wissen auf jeden Fall, wovon sie da reden.

Ebow

Foto: Magdalena Fischer

Die Münchnerin mit kurdischen Wurzeln lebt seit 2015 in Wien, wo sie Architektur studiert. Seit 2017 ist sie auch beim österreichischen Label Problembär Records unter Vertrag, wo sie diesen März ihr neues Album „K4L“ veröffentlicht hat. Darin fokussiert sie sich auf den Umgang mit der migrantischen Identität, wettert auf trappigem Sound und RnB-Vibes gegen jene Almans, die sich auf kultureller und sprachlicher Ebene notorisch bei Migranten bedienen. Es geht Ebow, die auch Teil des Future-RnB-Trios Gaddafi Gals ist, aber auch um Sexualität, Feminismus und Selbstbestimmung. Für Herbst 2020 hat die Musikerin ihr viertes Studioalbum angekündigt, davor wird es noch eine weitere „Summer“-EP geben. Was wir auch verraten dürfen: Ebow wird bei unserer Feier „23 Years The Message Magazine“ am 29. Mai 2020 im Fluc Wien mit Support von Bad & Boujee live performen.

OG KeemoGeist
Was ich sehr gut fand, war von OG Keemo am Ende des Jahres „Geist“, weil ich finde, dass es ein sehr wichtiges Album ist und sich vom Rest abhebt. Auch konzeptuell, von den Beats, vom Inhalt. Es tut einfach gut, Deutschrap zu hören, der funktioniert und auch Inhalt transportieren kann.

Rosalía El mal querer
Was ich sehr gut fand, war Rosalías Album, erstens durch den Flamenco-Einfluss, der hat sie auf ein neues Level gebracht. Es ist eine neue Musikrichtung bzw. ein ganz eigener Stil und das bewundere ich immer sehr – auch die Musikvideos und alles, was dazugehört, war sehr beeindruckend.

NuraHabibi
Auch sehr geil fand ich Nuras Album, weil es interessant war zu sehen, dass sie auch nach dem SXTN-Projekt ihren eigenen Style entwickelt hat. Wie schon bei den Alben davor finde ich das etwas sehr Erstrebenswertes als Musikerin oder Musiker.

SolangeWhen I Get Home
Das Album finde ich sehr gut. Es macht für mich absolut Sinn, dass sie nach „A Seat at the Table“ so ein Album rausbringt. Etwas, das so frei von allem ist, inhaltlich noch mal deeper geht, einfach so als Gesamtwerk sehr, sehr gut funktioniert. Ich finde, es ist ein großartiges Album geworden, das gar nicht auf Radiohits ausgelegt ist oder nach einem Hit nach dem anderen, der kommerziell tauglich ist. Sondern es geht nur darum, dass die Musik für sich selber spricht.

Digga Mindz

Katharsis
Digga Mindz (l.) & DRK (Katharsis). Foto: Niko Havranek

Als Produzent und Rapper fest in der hiesigen Rap-Landschaft verankert, steht Digga Mindz für hochwertige Boombap-Beats, die er gerne mit einer psychedelischen Note und gewitzten Battle-Lines auf Mundart versieht. Aktuell tritt der Wahlwiener vermehrt mit DRK im Duo Katharsis auf. Ihr im vergangenen Frühjahr erschienenes Album stand zwar ein wenig im Schatten des neuen Monobrother-Albums, darf aber ebenfalls in keiner ernstzunehmenden Österrap-Jahresbestenliste fehlen. Auch 2020 hat Digga Mindz einiges vor, wie er gegenüber The Message verrät: „Im Jänner kommt ein Beattape auf Tape That Records, alles SP303-Beats. Im Lauf des Jahres dann neuer Katharsis-Stuff und sonst so dies, das.“ Bei Honigdachs geht es am 16. Jänner mit der „Fensterlos“-EP von MDK weiter. Im Februar folgen ein neues Album von Kreiml & Samurai und der Start der dazugehörigen „Zruck in die Zua-Kunft“-Tour.

Monobrother Solodarität
Als Erstes fällt mir das Mono-Album ein und das sage ich nicht nur wegen der massiven Drohungen aus der Honigdachs-Chefetage (Kreiml, du hast dich verändert, Mann!), sondern weil es ein cleveres, vielseitiges, schönes Album ist. Überzeugt euch selbst und verbreitet die Kunde!

Gang Starr One Of The Best Yet
Auch das neue Gang-Starr-Album finde ich auf jeden Fall erwähnenswert und das sag ich nicht nur wegen der Drohungen von DJ Premier. Das Konzept, übriggebliebene Guru-Vocals quasi zu remixen ist sicher Geschmackssache. Ich persönlich würde das Album lieber machen als hören.

Westside Gunn, Conway & Benny the Butcher Headlines
Bester Premo-Beat seit Jahren (Premo, du hast dich nicht verändert, Mann).

Griselda WWCD
Ebenfalls sehr empfehlenswert.

Earl Sweatshirt Feet Of Clay
Auch.

OG Keemo 216
Mir fällt nichts mehr ein. Ah, doch: „216“, Tune!

Und ich habe irgendwo von einem Album mit Mac Miller & Madlib gelesen. WTF? Oder habe ich das nur geträumt, wie das Madvillain-Album damals? Who knows?

Kerosin95

Foto: Hanna Fasching

Als musikalisches Multitalent spielt Kathrin Kolleritsch zahlreiche Instrumente und singt obendrein. Früher Teil der Band Kaiko und nun bei My Ugly Clementine an den Drums aktiv, kam heuer erstmals eine weitere Facette zur Geltung. Der Rap-Alias Kerosin95 ist für Kolleritsch ein passendes Ventil, aufgestaute Ideen und Gefühle rauszulassen. Das unterstreichen Singles wie „Außen Hart Innen Flauschig“ , „Hass“ oder „Alle Up“. Oft in schrillen Outfits gekleidet, stehen Kampfansagen an Sexismus im Alltag, die Auseinandersetzung mit eigenen Privilegien sowie das Sichtbarmachen queerer Identitäten im Vordergrund. Selbst definiert sich Kerosin95 nicht als Frau, sondern am ehesten als genderqueer oder genderfluid. Für 2020 ist einiges geplant: Am 10. Jänner soll der Track „Status Quo“ erscheinen, in weiterer Folge ein Soloalbum mitsamt Tour und Abschlusskonzert in Wien. Beim Label Ink Music geht es im Jänner mit neuen Alben von Fox Shadows und Oehl los, ebenfalls noch im ersten Quartal sollen eine EP von Lou Asril sowie ein Album von My Ugly Clementine – bei dem Kathrin Kolleritsch wieder an den Drums zu hören sein wird – folgen.

Little Simz Grey Area
Diese Platte ist für mich ein zeitloses Meisterwerk. Sie sorgt immer wieder aufs Neue für Motivation, mich musikalisch und kompositorisch mehr zu trauen. Ein Must-Listen!

Ebow K4L
Ein so wichtiges Album für Rap im deutschsprachigen Raum. Feministisch, verdammt schlau, in die Fresse und starke Beats. Ich freue mich auf 2020.

Dives Teenage Years Are Over  
Die Dives empowern mich sehr. Beim Zuhören und Zuschauen fühle ich mich jedesmal, als wäre ich 14 und krassester Fanboi* meiner ersten Lieblingsband. Abgesehen davon ist es textlich und musikalisch großartig.

Lizzo Cuz I Luv You
Diese Person und diese Platte gehören auf jede Jahresliste jedes Jahrzehnts. Erklärt sich eigentlich von selbst.

Philiam Shakesbeat Auf der Suche nach Philanthrosophie
Ein reflektierendes, schönes, boombaplastiges Album. Viel Gesellschaftskritik, ganz nach meinem Geschmack.

Lucid Kid Back To 21
Pipifeiner HipHop im jazziger Manier. Schön produziert, extrem spannende Performance. Erinnert mich live an Anderson .Paak viel Feingefühl im Spiel und in der Soundauswahl. Als wäre der Gig eine aus dem Ärmel gschüttelte Jamsession.

SLAV

Foto: Masa Stanic

Es war sein Jahr der Live-Shows: Bevor SLAV im Mai sein Debütalbum „PLUSVIERACHT“ veröffentlicht hat, war er mit RIN auf Tour, danach auf etlichen Festivals unterwegs und hat auch YUGO (ehemals Jugo Ürdens) auf dessen Tour unterstützt. Auch für 2020 hat der 21-Jährige einiges vor: Eine Konzept-EP namens „CONS U ME“ am Anfang des Jahres. „Die EP ist in vier Tracks unterteilt, die jeweils einen Abschnitt eines Partyabends darstellen: vom verkaterten Aufwachen bis zu dem Absturz bei einer Afterhour“, sagt SLAV. Dementsprechend gehe der Sound, von Slay Romeo produziert, auch eher in Richtung House, Techno und UK Garage. „Das Ganze wird noch mal in 14 Ölgemälden von Silva Flandez bei einer Ausstellung dargestellt. Es ist eine Reflexion unserer Geschichten von Partys, verrückten Nächten und stellt gleichzeitig die Konsumgesellschaft dar“, ergänzt der Futuresfuture-Artist. Wie Ebow, wird auch SLAV bei der Message-Feier im Mai im Fluc auf der Bühne stehen und kann dann seine neue EP live präsentieren.

SkeptaIgnorance is bliss
Dieses Album habe ich das Jahr fast so oft gehört wie meine eigenen Songs und am liebsten im Flugzeug. Skepta hat sich mit diesem Album auch Sachen getraut, wie Grime und Autotune zu vermischen oder den UK-Vibe sogar etwas zu amerikanisieren.

DababyKirk
Unfassbare Flows, Beats, Texte und Dancemoves. Nicht umsonst mit allen Songs des Albums in den 100 Billboard Charts eingestiegen. Mit dem Musical-Video „Bop“ am Ende des Jahres noch mal für richtig Wirbel gesorgt.

StormzyHeavy is the Head
Sein zweites Album und man merkt: Stormzy hat verstanden, es geht mehr als nur um Rap. Er liebt es, Musik zu erschaffen und das merkt man. „When banksy put vest on me, it felt like god testing me.“

OG KeemoGeist
Muss man dazu noch was sagen? Ich glaube, alle wissen, welches Level Keemo und Funkvater Frank haben. Desto mehr bin ich stolz darauf, mit den Jungs auf der RIN -Tour gewesen zu sein und viel Zeit mit ihnen verbracht zu haben. Shout-out auch an die ZNK-Crew.

TrettmannTrettmann
45 und ich trende. Seit „DIY“ haben ihn alle am Schirm und das auch verdient. Ich glaube, kein Weg war länger als Trettis. Der Sound, die Ästhetik und die Wortwahl – alles ist stimmig. Ich hoffe, nächstes Jahr gibt es wieder eine kleine Dancehall-Session Backstage, wie beim Spektrum dieses Jahr. Ich glaube, in paar Jahren hören wir „Ja, ich trende auch in Rente“.

OctavianBet
That voice!!!! Egal, ob als Musiker, Model oder Artist: Octavian hat das Gesamtpaket. Nicht umsonst ist er der drittmeistgestreamte Artist auf meinem Spotify.

AJ TraceyLadbroke Grove
UK-Sound vom Feinsten. Bei dem Song krieg ich gleich gute Laune und daher musste er in diese Liste.

Travis Scott Highest in the room
The highest in the world. Cactus Jack macht Hit nach Hit. Der Typ ist schwer zu stoppen, egal in welcher Hinsicht. Living Legend.

Nate SmallzLike a film
Ein sehr underrateter Künstler, der auch auf „Greaze Mode“ von Skepta eine sehr krasse Hook abgeliefert hat. Like a film: Ohrwurm-Alarm 100%.

RAF CamoraSag Ihnen 2
Ich bin gegangen, ohne zu sagen bye oder die Wohnungstür zu schließen“. 10 Jahre sind vergangen, das hört man und spürt man. Wer den ersten Teil gepumpt hat, wird Gänsehaut bekommen.

PashanimShababs botten
Newcomer des Jahres in meinen Augen. Berlin, Tns, Locken und Batzen. Mit einem simplen Beat und sehr eigenen Flows. Die Jungs wissen, was sie tun und man sollte sie 2020 auf dem Radar haben.

See Also

Testa

Foto: Thomas Unterberger

Seit Gründungszeiten beim Label Duzz Down San aktiv und fürs Kuratieren und Mastering der „DuzzUp“-Compilation-Reihe verantwortlich, hat sich Testa dieses Jahr mit einer Label-Kollegin zusammengetan, um ein neues Projekt ins Leben zu rufen. Unter dem Duo-Namen Nødstop hat Testa gemeinsam mit The Unused Word die EP „Ø“ veröffentlicht, die auf einen Kontrast zwischen den Beats und dem überwiegend tiefen Gesang von The Unused Word beruht. Im kommenden Jahr steht für den Produzenten einiges an: Eine Producer-EP mit Tiroler Feature-Gästen, die Beat-EP „Disconnected“ mit Spinelly, Pirmin & Mo Cess (alle aus dem 4.000-Einwohner-Ort Zams und in Wien wohnhaft) sowie weitere Alben von Restless Leg Syndrome und Von Seiten der Gemeinde. EPs, bei denen Testa mitwirken wird, kommen 2020 von Nødstop, Der Con und SanTras Debüt-EP. Viel tut sich im neuen Jahr auch bei seinen Labelkollegen: Neue EPs kommen von Faces x Mirac, alllone x Nichi Mlebom, P.tah & Kinetical und Polifame, Alben sind von Sonde.44 sowie Def Ill angekündigt.

SplurgeboysChill + Bill 2
Ich habe das Gebrüder-Duo Splurgeboys erst heuer für mich entdeckt und bin seitdem großer Fan. Ich feiere eigentlich alles, was die beiden machen und produzieren. Meine musikalische Entdeckung des Jahres.

Little SimzGrey Area
Großartiges Album und für mich wohl das rundeste Release des Jahres. Musikalische Abwechslung, gute Inhalte, super Produktion und für mich eine der besten Rapperinnen unserer Zeit. Ich glaube, das Album wird auf vielen Bestenlisten dieses Jahres landen.

LomepalJeannie
Ich habe dieses Jahr eine lange Zeit fast ausschließlich französischen Rap gehört, obwohl ich kein Französisch kann. Di-Meh, Alpha Wann, Caballero & JeanJass, etc. Stellvertretend nenne ich dieses Album und den Track “Trop beau” – für mich das beste Musikvideo des Jahres.

Die OrsonsOrsons Island
Die Orsons waren nie so wirklich auf meinem Schirm, obwohl ich speziell Tua und seine Produktionen sehr gerne mag. „Orsons Island“ ist für mich ein perfektes Rap- und Pop-Album, das extrem eigenständig und experimentierfreudig ist und trotzdem auf großen Bühnen funktioniert und einfach zugänglich ist.

MonobrotherSolodarität
Für mich das beste österreichische Rap-Release 2019. Kaum einer schafft es so pointiert und mit wenigen Worten alltägliche Zustände und Charaktere zu beschreiben, wie Monobrother. Ich bin produktionstechnisch bei zwei Tracks, bei einem gemeinsam mit Chrisfader, beteiligt.

BrockhamptonGinger
Dieses Album mag ich eigentlich aus den gleichen Gründen wie das Orsons-Album. Sehr eigenständig und Mut zu ungewöhnlichen Strukturen, Patterns und Arrangements.

Huhnmensch

Huhnmensch
Huhnmensch (l.) & Alesh The 3st. Foto: Moritz Nachtschatt

Drei Jahre nach der „Tiere sind Cool“-EP ist Huhnmensch im Herbst auf die Bildfläche zurückgekehrt. Das gemeinsam mit Alesh The 3st entstandene „Promille Tape“ bezeichnet der Wiener Rapper als vertontes Besäufnis. Angesprochen auf seine Pläne fürs kommende Jahr, meint der passionierte Versumperer: „Ich werde wohl eher nur chillen. Aber ja, man weiß es eh nie, wenn man ich ist.“ Während sich Huhnmenschs Output somit aufs Posten von Hühnerbildern an Wänden beschränken dürfte, stehen im Camp von Heiße Luft einige Releases an. Fix seien zum jetzigen Stand eine EP von JerMc & food for thought im Fühjahr, ein Album der neuen Formation Diskoromantik, bestehend aus HipHop Joshy, Jonas Herz-Kawall und Melonoid, sowie eine EP von Dyin Ernst im Herbst. Vermutlich gesellt sich noch das ein oder andere Release dazu. Außerdem wird die monatliche Event-Reihe Heiße Nächte 2020 um internationale Bookings erweitert.

MonobrotherSolodarität
Ein von A bis Z bis Bahnhofszoo dopes Teil. Texte, Beats, die ganze Gschicht ist einfach gut. Perfekt für den Weg in die Hackn, den Weg zurück von der Hackn, das Bier nach der Hackn und wenn man mal nicht hackeln muss, auch superfein live, wie letztens im Flex. Das Album war beim ersten Mal hören geil, ist es beim zehnten Mal genauso und ich werde wohl auch noch beim elften Mal etwas Neues darin finden, das ur leiwand ist. Ich höre es übrigens gerade, wie immer bissl zua, weil so geht’s bei uns dahin.

OG Keemo Geist
Ich habe selten ein Album gehört, das mich so positiv überrascht hat. Die Candy-Crush-Ikone hat mich sowas von erwischt. Ich wusste ja schon, dass der Dude wirklich was draufhat, aber er hat sich im Vergleich zu den vorigen Releases wirklich nochmal weiterentwickelt und spielt für mich jetzt ganz oben mit, was deutschen Rap angeht.

Für mich waren diese beiden Releases heuer so richtig outstanding, sonst fällt mir grad nichts mehr ein. Alles whack! Ich würde ja noch das „Promille Tape“ nennen, aber das geht auch nicht. Ich gehe jetzt lieber meinen Rausch ausschlafen.

srsly

Foto: Martin Hintermayer

Zu den aufstrebendsten österreichischen Produzenten zählt derzeit srsly. Als Electronic-Produzent veröffentlichte er 2016 die „Prelude“-EP, heuer war der Wiener mit brasilianischen Wurzeln vermehrt in HipHop-Gefilden unterwegs. Einerseits steuerte er einige Produktionen für KeKe bei, außerdem ist er unter dem Alias Hennezy als Produzent der Boyband pan kee bois aktiv. Heuer ist das Album „WW“ erschienen, für nächstes Jahr ist der Nachfolger „reset“ geplant. Auch sonst nimmt sich srsly für 2020 einiges vor. So möchte er die vielen Beats, die er mit Palazzo hat, raushauen und generell wieder mehr mit englischsprachigen Acts zusammenarbeiten. Auch ein Soloprojekt ist denkbar. „Da ich ursprünglich aus der elektronischen Richtung komme und srsly somit auch ein eigener Act ist, wäre eine eigene EP oder ein Album sehr interessant. Welche Richtung ich da genau einschlagen werde, ist aber noch nicht sicher. Ich bin überall daheim.“

Flume Hi This is Flume
Krankes Sounddesign. War davon zu Beginn ein wenig abgeschreckt, aber jetzt liebe ich den weirden elektronischen Trap- und Ambient-angehauchten Sound. Für jeden Producer ein Muss. Next Level. 

BHZ, Monk & Ion Miles Meine Augen Zu
Diesen Song habe ich im Sommer rauf- und runtergespielt. Wenn du mit der Sippe um drei Uhr morgens diesen Song grölst, dann ist alles gut.

Roddy Ricch Big Stepper
Ich hätte nie gedacht, dass Roddy Ricch so ein Album rausballert. Sollte man unbedingt reinhören. Meiner Meinung nach ist „Big Stepper“ der beste Song drauf.

Trettmann Intro
Was kann man dazu noch sagen? Die Vibes dieses Tracks sind auf einem anderen Level.

pan kee bois Auf die Sippe
Ballert einfach haha. pan kee bois 2020.

KeKe Alles Gut
Es hat viel spaß gemacht, den Track gemeinsam mit Shawn the Savage Kid zu produzieren. Normalerweise kann ich Tracks, die ich produziert habe beim Release schon gar nicht mehr hören, weil ich davon schon ’ne Überdosis hatte, aber das ist hier nicht der Fall. Noch dazu freut es mich, mit so einer talentierten Künstlerin zusammenzuarbeiten. KeKe 2020.

NAV I‘m Ready
Einfach nice und dieses Jahr echt oft bei mir gelaufen.

Yung Hurn Wohnung mit Lift
Das Album war zwar nicht so gut wie „1220“, aber schon beim Leak in seiner Instagram-Story ist dieser Song gleich im Kopf geblieben. Man muss halt den Yung Hörn mögen.

Gunna Baby Birkin | Yao Ming
Laidback Instrumental mit eintöniger Performance. Atemberaubend! Wenn wir schon dabei sind: „Yao Ming“ ist auch top.

Lil Yachty – Fallin‘ In Luv (feat. Gunna)
Ich feier die Vibes davon hart. Ich steh komplett auf diese simplen Sachen.

Arkan45

In Hohenems aufgewachsen, hat es den 23-jährigen Vorarlberger vor einigen Jahren der Musik wegen nach Berlin gezogen, wo er heute auch lebt. In seinen Texten behandelt er Straße und Dekadenz, Manie und Depression, verliert sich zwischen Frieden und Revolte und immer dort, wo die Freiheit zum Gefängnis wird, weil der Mensch nicht weiß, was er mit ihr anfangen soll – wie er selbst sagt. Auf Spotify hat er mit dieser Herangehensweise bereits 1,3 Millionen Streams und über 100.000 Klicks für das YouTube-Video zu seinem Track „Ethanol“. Auf seine Pläne fürs kommende Jahr angesprochen, meint Arkan45: „Mehr Musik machen, mehr Musik machen, mehr Musik machen. Neue Hörer erreichen, und mich weiterentwickeln. Die Maske ist weg, Arkan ist frei. 2020 wird mein Jahr der Veränderung.“

NegromanBauchredner
Der Vibe, der transportiert wird, gefällt mir sehr gut. Eine eigene Stilistik kombiniert mit inhaltsvoller Lyrik, die mich nach wie vor sehr begeistert.
Schöne visuelle Darbietung in Form des Videos. Mega gelungen. Live auch Wahnsinns Typ!

Max HerreAthen
Ich tauche ein in eine Reise bis nach Athen, zusammen mit Max Herre und seiner Liebe auf den vorderen Sitzen des Autos. Bildsprache könnte treffender nicht sein. Das Pink-Floyd-artige Solo lässt die Geschichte noch besser zum Ausdruck bringen und fesselt mich jedes Mal aufs Neue. Das gleichnamige Album ist für mich eines der besten Alben 2019. Ungezwungener Sound, aber doch so detailiert und musikalisch, als hätte er mehr Aufmerksamkeit verdient.

Arkan45Mon Ami
Erzählungen aus dem Leben, die treffender nicht sein können. Zwischen Trap, Gucci und Gangster finde ich meinen Mittelweg. Zwischen Minus im Dispo und Freiheitsgefühle durch Veränderung. Wahnsinnssong, der in vielen Playlisten der heutigen Jugendendlichen sein sollte. Hört mehr Arkan! Für die Musik, für die Kultur.

SlowthaiRainbow
Grime Rap aus Northampton! In dem Song vearbeitet Slowthai Rassismus und Diskriminierung aufgrund seiner Hautfarbe. Der Song ist auf seinem 2019 erschienen Album “Nothing great about Britain“ zu finden, das ebenfalls sehr hörenswert ist.

Tricky feat. Francesca BelmonteNew Stole
Draußen Schnee, Feuer im Kamin, Joint im Mund. Die Platte dreht sich auf dem Spieler und „New Stole“ von Tricky und Francesca Belmonte treffen den Vibe perfekt. Der Song könne auch viel älter sein, ist er aber nicht. Francescas Stimme fühlt sich an, wie ein vorgewärmtes Handtuch nach dem Duschen. Einfach geil!

IloveakimFenster stehen
Synthiebeat trifft auf Jungen, der am Fenster seiner Liebe steht und vergebens wartet. Geht gut ins Ohr, mein Bein bewegt sich zum Takt. Der Wiener Dialekt verleiht dem Ganzen einen unverkennbaren Vibe. Und doch fühlt sich dieser Song so an, als hätte ich ihn irgendwo anders schon mal gehört. Wunderbarer Song.

Konzept & Text: Julia Gschmeidler & Simon Nowak
Collage:
Niko Havranek

(Fotocredits Collage: Daniel Shaked, Alex Gotter, Moritz Nachtschatt, Niko Havranek, Marko Mestrovic, Masa Stanic, Maria Otter, Martin Hintermayer)