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Evidence zeigt sein Los Angeles: „Jim Dean“ // Video

Evidence zeigt sein Los Angeles: „Jim Dean“ // Video

„Mr. Slow Flow“ schlägt wieder zu

In Sachen Solo-Album geht es Evidence ganz gemächlich an. Der bis dato letzte Longplayer „Cats & Dogs“ ist immerhin schon sechs Jahre alt – und nachdem er mit „Throw It All Away“ den ersten Vorboten auf das neue Werk bereits im April dieses Jahres präsentierte, wurde es in den Folgemonaten erneut still um „Mr. Slow Flow“. Wobei nicht ganz, denn mit „The Darkest Hour“ von Madchild und „Rare Poise“ von Defari produzierte er in der Zwischenzeit die Beats auf zwei ganzen Alben in Eigenregie. Damit ist erstmal genug, nun gilt der volle Fokus wieder dem Solo-Album, das mit „Weather or Not“ natürlich eine metereologische Anspielung im Titel trägt.

Die findet sich auch in den Lyrics der zweiten Video-Single aus „Weather or Not“, „Jim Dean“ – eine klassische Evidence-Nummer, bestehend aus BoomBap-Beat (diesmal von Nottz), Cuts in der Hook (natürlich von DJ Babu) und dem typischen langsamen Flow. Ein zeitlos frisches Rezept. Und da Evidence nicht nur ein Freund fresher Musik ist, sondern auch ein Faible für imposante Bildkompositionen hat, wartet das Video mit einem spannenden Konzept auf. Im Zentrum stehen dabei T-Shirts der Marke SSUR, die als Übergänge zu verschiedenen Locations in Los Angeles dienen – Locations, die eine besondere Rolle im Leben des Dilated-Peoples-Rappers spielen. Zwar kein gänzlich neues Konzept, aber ziemlich stilsicher von Regisseur Jason Goldwatch umgesetzt (der 1997 auch das allererste Dilated-Peoples-Video zu „Third Degree“, zugleich der erste Track, den The Alchemist unter diesem Namen produzierte, drehte).  „Weather or Not“ erscheint schließlich am 26. Januar über Rhymesayers.